Kitzbüheler Anzeiger

Archiv Viewer

Ausgabe im Vollbild öffnen
Zurück zur Übersicht
Seite 8 Kitzbüheler Anzeiger Samstag, 11. August 1984 9. Stammgästeehrung am 3. August 1984 Hotel »Maria Theresia« In Anwesenheit von Herrn Fercher und Fräulein Kathrin Obermoser vom Fremdenverkehrsverband, Frau Marie-Luise Scheuer - Gründungspräsidentin, und Herrn Dipl.-Ing. Henri Leloup - Vorstand des 1. Internationalen Stammgastclubs Kitz- bühel, Foto Toni sowie den Vermietern Herrn Ralser - Cam- ping Schwarzsee, Frau Reiter - Reiterhof Malernweg, Frau Obernauer - Pension Rainhof, Herrn Kutnohorsky für den Kitzbüheler Fußballclub, fand im Hotel »Maria Theresia« die 9. Stammgästeehrung und Aufnahme in den 1. Internationalen Stammgastclub Kitzbühel statt. Für Kitzbühel der Bürgermeister Hans Brettauer, der Frem- denverkehrsobmann Kommerzialrat Wolfgang Hagsteiner, der Fremdenverkehrsdirektor Dr. Josef Ziepl. Yvonne Wigmann NL 10 Aufenth. Reiterhof, Malernweg Richard Wigman NL 10 Aufenth. Reiterhof, Malernweg Hedwig Kesselring BRD 11 Aufenth. Camping Schwarzsee Manfred Kesselring BRD 11 Aufenth. Camping Schwarzsee SILBER Walter Andorfer BRD 15 Aufenth. Pension Florianihof Ulrich Auer BRD 15 Aufenth. Pension Florianihof Georg Binder BRD 15 Aufenth. Pension Florianihof Peter Hailer BRD 15 Aufenth. Pension Florianihof Rudolf Hartstock BRD 15 Aufenth. Pension Florianihof Herbert Köhnlein BRD 15 Aufenth. Pension Florianihof Hans Mehringer BRD 15 Aufenth. Pension Florianihof Max Öhler BRD 15 Aufenth. Pension Florianihof Rudolf Peintner BRD 15 Aufenth. Pension Entstrasser Adolf Schillinger BRD 15 Aufenth. Pension Entstrasser August Waldher BRD 15 Aufenth. Pension Florianihof Adolf Zitt BRD 15 Aufenth. Pension Florianihof Heinz Zemlitschka BRD 15 Aufenth. Pension Entstrasser Christian Riendl BRD 15 Aufenth. Pension Entstrasser Alois Absmeier BRD 15 Aufenth. Pension Florianihof Gert Öller BRD 15 Aufenth. Pension Florianihof Edi Schneider BRD 15 Aufenth. Pension Florianihof Elmar Grüner BRD 15 Aufenth. Pension Florianihof Heinrich Scheitler BRD 15 Aufenth. Pension Florianihof Georg Kreuss BRD 15 Aufenth. Pension Florianihof Wilhelm Madl BRD 15 Aufenth. Pension Florianihof GOLD mit DIAMANT Edith Liebewein A 30 Aufenth. Pension Rainhof Fremdenverkehrsverband Kitzbühel AN AUSTRIA II " STAMMGAST-CLUB KrIzBuHEL Für den Stammgastclub Herr RA Dr. Franz Schneider - Prä- sident, Herr Kip Kippen - Vizepräsident, Herr Manfred Bock - Vorstand, Herr Dipl.-Ing. Henri Leloup - Vorstand. Folgende Gäste wurden ausgezeichnet: BRONZE Anlaufzeit inbegriffen Unverbindliche Anmerkungen zum 1. Kitzbüheler Sommerkonzert 1984 Gewiß ist's mit der Akustik so eine Sa- che: Jedes Konzert hat seine Einschwing- dauer, die wiederum von verschiedenen Faktoren wie Saalqualität, Güte des be- treffenden Instruments, Hörfähigkeit des Publikums und natürlich Spielvermögen der agierenden Künstler bzw. ihrer Fertig- keit, sich blitzschnell auf die Gegebenhei- ten einzustellen, abhängt. Kommt noch große Nervosität hinzu, sind die genann- ten Widerstände kaum rasch zu überwin- den. Unserem Haus- und Hof-Cellisten Florian Ebersberg, Manager, künstleri- scher Leiter und eben auch aktiver Musi- ker der Kitzbüheler Sommerkonzerte, schienen einige dieser Faktoren einmal mehr große Schwierigkeiten zu bereiten; wohl auch deshalb, weil er zum Auftakt ein äußerst heikles Stück, nämlich Schu- berts »Arpeggione-Sonate«, gewählt hat- te und eigentlich bis zum Schluß des Werks nicht ganz aus dem Gewirr der er- wähnten Widerstände herausfand, und man fragte sich - später, als er im Trio spielte, ob dies nun tatsächlich derselbe Ebersberg ist, der die Arpeggione-Sonate s o spielte, daß man mit dem besten Wil- len nicht glücklich sein konnte und dann den doch ziemlich gewichtigen Part in Dvorks »Dumky-Trio« engagiert, voll- tönig und in schönen Phrasierungen mei- sterte; denn was beim Schubert an Intona- tionsreinheit, Farbe und Verve gänzlich fehlte, war beim Dvorak plötzlich da. - Umso erfreulicher die Wiederbegegnung mit Clara Reganzini-Guttmann, unserer »Pianistin mit Herz«. Obzwar die Arpeg- gione-Sonate für Klavier nicht allzu viel hergibt und sich auf weite Strecken hin in bloßer Begleitungsfunktion ergeht, waren doch einige Stellen darin, welche das Ohr wohltuend trafen - z.B. die sehr rund ge- spielten Einleitungstakte zum Adagio. Trotzdem konnte auch sie die Arpeggione nicht retten; nur kurz und vereinzelt blitz- te da, etwa im Attacca-Übergang zum 3. Satz, Erfreuliches auf. So genoß man schon während dieser Darbietung zumin- dest die Vorfreude auf das Spiel des Sa- mohyl-Schülers Günter Seifert, der dann mit Schumanns A-moll-Sonate, op. 105, (für Geige und Klavier) den Erwartungen voll entsprach. Das war nun tatsächlich lebendiges, ausdrucksvolles Spiel. Hier zeigten sich Geist und Gefühl und Können aufs glücklichste verein; hier hielten sich Gehalt und Ausdruck die Waage. (Die ge- radezu expressionistischen Aufschreie der späteren D-rnoll-Sonate, op. 121, fehlen in der A-rnoll praktisch gänzlich, obwohl die innere Unruhe des Komponisten, die un- geheuren Spannungszustände spürbar sind, und es ist gewiß nur der künsterli- schen Disziplin Schumanns zu verdanken, daß er trotzdem kaum einmal das Maß für Ästhetik verliert.) - Seifert scheint übrigens ein gutes Instrument zu besitzen. Seine Geige klingt voll, ist obertonreich Und Clara Reganzini-Guttmann? Hier, in der Schumann-Sönate, zeigte sie und konnte sie zeigen, was gutes Klavier- spiel ist - anschlagsmäßig (man beachte z.B. die Wärme und Gleichmäßigkeit ih- res Staccatospiels) und in bezug auf den rechten Ausdruck. Dabei - und dies scheint zutiefst in ihrem Charakter zu gründen - ist sie so ganz auf Kommuni- kation gestimmt, gleicht sie dermaßen cern jeweiligen Mitspieler an .. Welche Korrespondenz war doch im teils so neckischen, teils so elegisch-poetischen Allegretto (2. Satz) spürbar! Über diesen Schumann hinweg und ein- mündend in Dvorks Trio e-moll, op. 90, entwickelte sich nun das Konzert zu je- nem Erlebnis, das man sich erwartet hat- te. Eine von Ebersberg in der Tongebung saftig gestrichene Einleitung ... Es kün- digt sich ein wunderbares, ein »singen- des« Stück Musik an. Tatsächlich: Was für ein Werk der Farbe und des Klangs! Die »Neue Welt« (op. 95) kündigt sich an Eigenartige Mischung aus exotisch, sawisch-böhmisch und selbst impressio- nistischen Effekten - seltsame Blüte ei- nes Vollblutkomponisten, der sonst ganz im Folkloristischen verwurzelt ist. Unge- wohnt auch die rhapsodische Form. Rhapsodie für Geige, Cello und Klavier könnte man sagen. Anderseits auch sym- phonischer Charakter. Das Werk ist - gerade wegen dieser freien Form (man konnte den vielen Satzbezeichnungen im Frogramm kaum folgen) nicht leicht zu realisieren; d.h., es ist schwierig, die auf- gebauten Spannungen durchzustehen. Der Applaus groß und herzlich. Clara Reganzini-Guttmann verschwand beinahe in überreichten Blumen ... Handkuß der Dame, ein Danke schön den Herrn, Ver- ehrung - voller Saal - dem Publikum! Hugo Bonatti
< Page 7 | Page 9 >
 
Kontakt
Tel.: +43 (0) 5356 6976
Fax: +43 (0) 5356 6976 22
E-Mail: info@kitzanzeiger.at
Virtuelle Tour
Rundblick - Virtual Reality
Werbung
 
Zurück Aktuelle Gemeinde Archiv Suchen