Kitzbüheler Anzeiger

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Beim Platzkonzert am 18. August spielte Toni Sailer das Saxophonsoio »Übermut« und erntete reichen Beifall. - Seite 6 Kitzbüheler Anzeiger Samstag, 25. August 1984 Toni Sailer sen. nun ein jugendlicher 80er. mit Kupferblech gedeckt werden. Toni Sauer sen. holte selbst das Kupferblech beim Konsistorium in Salzburg und ließ es sich nicht nehmen, das Dach dieser Holz- meisterkapelle persönlich einzudecken. Dies war bisher, wie er selbst betont, seine letzte »Dacharbeit« und zeugt von einem außergewöhnlichen Berufsethos. Toni Sauer ist seit Jahrzehnten Mitglied und Aktiver des Kitzbüheler Skiklubs und war bis zum Beginn des 2. Weltkrieges ei- ner der führenden alpinen und nordischen Fahrer. 1936 war er schon erster Sport- wart des Kitzbüheler Skiklubs und viele Jahre führender Sportfunktionär. Bei den Hahnenkammrennen nach dem 2. Weltkrieg war T'oni Sailer durch viele Jahre verantwortlich für die Präparierung der Streif-Rennstrecke. In jener Zeit gab es noch kein Großaufgebot von Bundes- heer, und nur seinem umfassenden per- sönlichen Einsatz als Funktionär, vor al- 1cm als alpiner Spertwart, war es zu dan- ken, daß die damaligen Hahnenkamm- rennen ordnungsgemäß durchgeführt werden konnten. Vielen unserer Mitbürger dürfte noch bekannt sein, daß er seine Familienmit- glieder und die Angestellten seiner Firma einsetzte, um die Rennstrecke in einen einwandfreien Zustand zu versetzen. Daß sein Sohn Toni Sauer einer der er- folgreichsten Skirennläufer aller Zeiten wurde, aber auch seine Kinder Rosi und Rudi erfolgreiche Rennfahrer waren, die den Namen Kitzbühel in alle Welt hinaus- getragen haben, ist nicht zuletzt dem per- sönlichen Engagement von Vater Sauer für deren sportliche Laufbahn zu danken. Er bot mit seiner Gattin den Kindern ein hervorragendes Elternhaus und führte sie mit Verständnis und Klugheit in die Geheimnisse des Rennsports ein. Toni Sailer sen. ist seit 1933 Träger des »Silbernen Leistungsabzeichens« und später weiterer hoher Auszeichnungen des Kitzbüheler Skiklubs. Er war auch öffentlich tätig und zwar durch viele Jahre als Mitglied des Verwal- tungsausschusses der Sparkasse und als Mitglied des Pfarrkirchenrates. Toni Sailer ist ein freundlicher und be- sonders liebenswürdiger Mitbürger, und sein unverwüstlicher Humor wird von al- len geschätzt. Die Stadt Kitzbühel dankt ihm heute mit der Verleihung des Ehrenzeichens für seine Leistungen um die Heimatstadt.« Der Skiklub Kitzbühel ernannte unse- ren Jubilar bei der heurigen Generalver- sammlung zum Ehrenmitglied. Die Familienfeier fand dann am 19. August im Hotel »Weißes Rößl« statt und es wurde nicht nur der »80er« gefeiert, sondern auch die Geburtstage der beiden Töchter Hildegard, verehel. Brandtner, die am gleichen Tag wie der Vater Ge- burtstag hatte und Rosi, verehel. Hofrei- ter, die am nächsten Tag, den 20. August, Geburtstag feiern konnte. Noch am Rande: zur weltberühmten »Streif« gehört auch die berüchtigte »Mausefalle«, die eine Erfindung unseres Jubilars ist. Hochzeit mit einer Geige 90 Minuten Bewunderung für Aaron Rosand Wenn der Rezensent im Konzert zum Notizblock greift und erste Eindrücke fest- hält, passiert es häufig, daß die ursprüng- lichen Aufzeichnungen den zuletzt notier- ten widersprechen; ja, es ist sogar relativ selten, daß diese eine ganze Programm- folge hindurch anhalten. Beim Konzert des Geigers Aaron Rosand (15. August) ergab sich genau das letztere - geradezu nach der Formel »Intonationsreinheit plus Geschmeidigkeit des Spiels plus edler Ton plus Differenziertheit der Gestaltung plus Homogenität plus höchster Technik des Anfangs ist gleich Intonationsreinheit plus Geschmeidigkeit des Spiels plus edler Ton plus Differenziertheit der Gestaltung Toni Sauer sen. und jun., im Bild bei einem Glas Bier im »Greif«.
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