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St. Johanns Kulturchef Hronek mit Gattin. Seite 10 Kitzbüheler Anzeiger Samstag, 15. September 1954 Die Vorteile: deutlich geringeres Ge- wicht. Durch die Gravitationskräfte beim Kunstflug kann das Brillengewicht ver- vierfacht werden. Das Gesichtsfeld ist durch die dünne Fassung gegenüber Reinhards alter Brille um 20 °lo größer geworden. Er sieht also wesentlich mehr. Die Haftfestigkeit dieser Sportbrille ist einmalig. So viel »Trara« nur wegen einer Brille? Wir haben gesehen, daß für Reinhard ei- ne Brille siegentscheidend sein kann. Aber noch etwas ist viel wichtiger: Heimo Hei- finger hatte eine Idee, die er sofort in die Tat umsetzte. So knapp vor der Europa- meisterschaft war dies für Reinhard eine großartige Hilfe. Reinhard Haggenmüller ist der beste Segelflieger Österreichs. Er ist trotz der großartigen sportlichen Erfolge immer bescheiden geblieben und ein derartiger Bei uns zählt die Schickeria-Rallye si- cherlich zum bedeutendsten Sport- und Gesellschaftsereignis im Tiroler Unter- land. 12 Pärchen aus der näheren Umge- bung, ja sogar aus München, traten am Sonntag, den 9. September 1984, um 9.30 Uhr zur Rallye '84 an. Los ging's beim Cafe »Holzwurm«, wo die Teilnehmer ein Spielzeugauto aus der Vogelperspektive durch einen Parcours lenken mußten. Für manche war es zu die- ser relativ frühen Stunde gar nicht so ein- fach, den richtigen Kurs zu halten bzw. zu finden. Weiter zur Rolba-Run: Hier konnten die Damen beweisen, ob ihre Beinmusku- latur noch so stark war, einem Luftballon den Garaus zu machen. Die Herren hatten es etwas leichter. Sie mußten ihre Zielge- nauigkeit unter Beweis stellen. Böse Zun- gen behaupten, die Herren hätten sich mehr auf das Glück verlassen. Doch wei- »Durch- und Durch-Amateur«, daß man- che schon gehässig behaupten, er verkau- fe sich zu schlecht. In der Tat muß ich of- fen sagen, daß die Sponsoren seiner Hei- matgemeinde sehr dünn gesät sind. Trotz massiver Hilfe durch seinen Fliegerklub und den österreichischen Aero-Klub muß Reinhard bis zu S 70.000.— neben seinem gesamten Urlaub für seine Wettbewerbe aus eigener Tasche aufbringen. Aber Reinhard geht unbeirrt seinen Er- folgsweg weiter. Bei der Vorweltmeisterschaft im Segel- streckenflug in Rieti erreichte er in diesem Jahr den 6. Platz. Der sechstbeste Segel- flieger der Welt! Vielleicht wird Reinhard Haggenmüller auch einmal Weltmeister. Wird es dann mehr Sponsoren geben? Aber ob es dann nicht schon zu spät ist? Glück ab, gut Land! Dr. Horst Feisch ter nun zum Egger-Werk. Hier hatte Ka- meramann Klaus das Sagen. Es galt, Pe- rückenköpfen (natürlich aus Kunststoff) mit dem Ball den Kopf etwas zurechtzu- rücken. Glücklicherweise wurde beim Schieß- stand niemand verletzt, sodaß die männli- chen Teilnehmer ihr Autofahrerkönnen unter Beweis stellen konnten. »Autofah- ren macht hungrig«, unter diesem Motto ging es nun weiter zum Kaiserschmarren kochen und essen. Der arme Klaus wird sicher einige Monate genug haben von dieser österr. Spezialität. Mit vollem Ma- gen wurden die Autos am Schwarzsee mit Ruderbooten getauscht. Olympische Höchstleistungen wurden zwar keine er- reicht, doch zeigten Bettina und Josef, wie man ein Boot auch ohne Leck zum Sinken bringen kann. Nach kurzer Mittagspause (oje, Zitat von Klaus) wurden die Skier angeschnallt. Hier sah man wiederum deutlich, warum Die straIi'endenen Sieger Andy Mariacher mit Gattin. Herr Hornek Kulturreferent und nicht Sportreferent ist. Löcherbohren war das nächste Stich- wort. Durchschnittlich eine sehr gure Holzwurmleistung aller Teilnehmer. Eine Falle aufgebaut hatten die Veranstalter auf der Strecke Richtung Gasthof »Rein- ache:. Nur vier Teilnehmer blieben bei der verzweifelten Lady mit Motorschaden stehen. Nach der »Wasserwaage.:< am Wildbach hieß es nun Reifen herunter, kurzer Slalom Reifen rauf, wobei auch Warndreieck und Waagenheber ihr Da-- sa a-' sein beweisen konnten. Heli ist bescnders durc seine etwas eingerosteten Schrau- ben als auch durch seine neue Art des Warndreieckaufstellens aufgefallen. Nach dem Kegeln und dem Quiz wurde allen der Termisschläger in die Hand ge- drückt. Selbst profilierten Assen gelang bei diesem Teil der Rallye recht wenig. Doch der letzte Teil, ein Kleiderwechsel zwischen Männlein und Weiblein, ent- schädigte für alle Anstrengungen wäh- rend des ganzen Tages. Zum Shtj3 sei allen Beteiligten und Sponsoren recht herzlich gedankt, doch der größte Dank gilt dem Petrus, der nach so vielen Novembertagen auch wieder ein- mal einen richtigen Herbsttag einlegte. Alles in allem ein tolles Fest und auf Wiedersehen bei der Schickeria-Rallye '85. Text und Fotos: A. N. ir l p • 1*,chtnhiItt fur den Bezirk Kilzbuhel • • Impressum Verlege-: Kitzbüheler Anzeiger Gesell- schaft m.b.H.. Kitzbühel. Schlossergasse 10 - auch lnhabr und Herausgeber. Verlags- ort: Kitzbuhel, Herstellungsort: WÖrgl. Her- steler: Druckhaus Vörg1, Alfred Burgstal- 1er, WÖrgl, Peler-Rosegger-Straße 3. Redak- tion: Mar-in Wtrgötier, Kitzbühel, Hinter- stadl 17. Tel. 05356/2235. Schickeria-Rallye '84 ein voller Erfolg
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