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Seite 18 Kitzciiieler Anzeige: Samstag, 22. September 1984 4. Freier Tiroler Kunstmarkt aus Farben, aus Kunststoffdeckenverklei- dungen, aus Beleuchtungskörpern etc. Man kann in vielen Fällen von »Smog« in den eigenen vier Wänden sprechen. Auch tritt radioaktive Strahlung auf, die von einzelnen Baustoffen an die Raumluft ab- gegeben wird. Gesundheitliche Nachteile bringt natürlich auch das übliche soforti- ge Bewohnen von Neubauten. Die Ge- fährlichkeit elektromagnetischer Strahlen und Felder ist ebenfalls bewiesen. Es gibt bereits eine Reihe gefahrloser Produkte, denen Sie Vorrang geben soll- ten. Auf kurz oder lang wird sich die In- dustrie vermehrt darauf einstellen, damit die zweifellos vorhandenen Risiken ausge- schaltet werden können. Eine aktuelle Anmerkung zu diesem Thema: Die Bio-Tischlerei Hager aus St. Johann stellt ihre vollbiologische Bauern- stube nach Art des 17. Jahrhundert bei der Innsbrucker Messe aus, Halle 2, Obergeschoß. Für strahlungsfreie elektr. Installationen und Beleuchtung der Stube sorgte Elektro Hölzl, Reith. Bisher haben etwa 1.000 Besucher die zahlreichen V/rke von über 40 v7rv.iegend Hobby- und Laierkünstiern aus dem Bezirk Kitz bü hei hesichii't. Das rege Ir 'efesse der vergangenen Jahre verspricht auch für dn diesjährigen Kunstr-'crkt einen großen Er- folg. Anmeldungen sowie nähere Auskünfte erhalten S1e in der Kammer für Arbeiter und Angestellte f!r Tirol, 6020 Innsbruck, M2ximilianstr7fi'e 7, Tel. 05222 727651 Klappe 26 oder 27 oder in Ihrer Amtsstelle. Foto: Rolf K.-iescw, St. Jolann Nach einjähriger Pause veranstaltet die AK-Tirol in der Zeit vom 19. Oktober bis 9. Dezember 1984 in allen Tiroler Bezir- ken den 4. Freien Tircier Kunstmarkt. 621 Teilnehmer haben sich bisher am Freien Tiroler Kunstmarkt beteiligt. Auch heuer wieder möchte die AK-Tirol den Kürstiern aus den Bezirken die Möglich- keit bieten, ihre Werke der Öffentlichkeit zu präsentieren. Alle Tiroler Laien- und Berufskünstler sini daher eingeladen, ihreWerke unent- geLlich auszustellen und nach Wunsch auch zum Verkauf anzubieten. N:cht alles ist biologisch, was uns in jüngster Zeit massiv als biologisch vorge- setzt wurde. Bio ist »in«, mii Bio wird aber auch kräftig übers Ziel geschossen. Bei wohni ologischen »Dingen« scheint man aber wirklich in einer be- denklichen Phase angelangt. Hier ist es fünf vor zwölf, hier wird Bio zur Notwen- digkeit. Wulf-Die:rich Rose, der Leiter des Institutes für Baubiologie in Rosen- heim, schreibt u.a. in seinem Buch: »Sie erschrecken, wenn Sie an Seveso denken, vom Hamburg er Jioxinskandal hören oder sich an die Contergan-Affäre erin- nern (oder die Grundwasserverseuchun- gen n Linz etc.), und leben trotzdem ganz unbesorgt in den eigenen vier Wänden, wo das Wohngft zuhause ist. Weil Sie nicht wissen, wie gefährlich Teppichbö- den sein können, Tapetenkleister, Farben :edem Teilnehmer wird eine Ausstel- lungsfläche von ca 4 qm zur Verfügung gestellt. Bei fDrmloser Anmeicung mit Postkarte werden die näheren Teilnahme- becingungen zugesandt. Diese Anmel- dung muß bis snätestens Mittwoch, den 3. Oktober 1984, erEolgen. Sollten mehr An- meldungen einlan,en als Aussteltungsflä- chen zur Verfügung gestellt werden k3n- nen, werden die Anrneliingen in der Rei- henfolge des Eiriangens berücksi :htigt. Anmeldungen s:nd an die Kanimer für Arbeiter und Angestellte i'ür ?iroi, Bil- dungsabteilurig. 6020 Innsbruck, \'laximi- lianstraße 7 , zu richten. und Lacke, Sjanrlatten, Isolierstoffe, Möbel und viele andere Dinge im Haus, die aus Kunststoffen produzier: werden. Immer häufiger wird der Nachweis er- bracht, daß diese Wohngifte gefährliche Gesundheitsstörungen und unübersehba- re Langzeits häder wie Nerverileiden, Erbgutverän1erunen und Krebs auslö- sen. « Nun, die wengsten uri:er uns sind iii- stande, ihre ganze Einrichtung hinaiszu- werfen, auszLtaushen. Dennoli gibt es eine Reihe von Aspekten, die man zumin- dest beim Neukauf von Einrichtungsge- genständen, MöbeL, B5den beachten sollte. Mehr Informationshunger des Konsumenten kann hier einiges ajsrich- ten. So weiß man z.B., daß es in läumen »schädliche Ausdinstungen« gibt, die von zahlreichen Kunststoffen herrühren, Biologische Gestaltung von Elektro- installationen: Wohnen + Gesundheit zwei untrennbare Begriffe Die Verwendung elektrischer Geräte und Einrichtungen hat in den letzten Jahrzehnten einen riesigen Aufschwung erfahren. In den industrialisierten Län- dern sind elektrische Einrichtungen zu ei- nem festen Bestandteil nicht nur der Indu- strie, sondern auch des Straßenbildes und der Haushalte geworden. Wir müssen zugeben, daß uns die »Elektrifizierung« unseres Lebens An- nehmlichkeiten gebracht hat: Unsere Wohnungen können jederzeit taghell be- leuchtet werden; Elektrogeräte erleichtern uns Dinge, vom Zähneputzen bis zum Teigrühren; Telefon, Radio, Fernsehen liefern uns Nachrichten aus aller Welt mit Lichtgeschwindigkeit ins Haus. Kaum vorstellbar, daß diese Entwick- lung nicht auch Schattenseiten hätte. Aber wir leben in einer Gesellschaft, die auf diese Errungenschaften stolz ist und zugleich ängstlich bemüht, den ständigen Strom des Verkaufens nicht abreißen zu lassen, der die Wirtschaft am Leben er- hält. Daher findet sich selten einer, der auf diese Schattenseiten hinweisen würde. Und so erfahren wir auch nicht, wie wir uns vor ihnen schützen können. Elektrische und magnetische Störfel- der, ausgehend von der Elektroinstalla- tion (besonders im Schlafbereich), kön- nen sich belastend auf die Gesundheit des Menschen auswirken. Es ist daher wich- tig, auf die biologisch richtige Gestaltung der Elektroinstallation zu achten. Feuernotruf - Tel. 122 Rettung (Rotes Kreuz) Tel. 144 Notruf Gendarmerie Tel. 133 Biologisches Wohnen nicht mehr aufzuhalten Wissenschaftler warnen vor mancherlei »Mit-Gift« der Chemie, das uns in den Räumen belastet, in denen wir den weitaus größten Teil unseres Lebens verbringen
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