Kitzbüheler Anzeiger

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Seite 36 Kitzbüheler Anzeiger Samstag, 22. September 1984 Zwei Jahrzehnte im Zeichen der „Schwarzen Kunst" Erste Druckerei in St. Johann in Tirol feiert Geburtstag Zwanzig Jahre HUTTER-DRUCK Firmenphilosophie: Qualität durch Fleiß, Fachlichkeit und technischen Fortschritt Wegbereiter des Offsetdrucks im Bezirk Kitzbühel „Druck erzeugt Gegendruck", eine Rede- wendung, die im Falle der Druckerei Hutter wörtlich zu nehmen ist. Da gab's einige Aufre- gung bei den etablierten Kitzbüheler Drucke- reien, als der damals 28jährige Franz Hutter 1964 in St. Johann selbständig wurde und so als dritte Gutenberg'sche Werkstatt im Bezirk zu existieren begann - und sich von Beginn an der Zauberformel „Offsetdruck" widmete. Bald danach schwörten alle Betriebe der Re- gion auf die Vorteile dieser Jahrhunderterfin- dung. Das bislang Unmögliche, nämlich auf Metallettern und Blei weitgehendst zu ver- zichten, setzte sich schließlich auch in unserer Gegend durch. Heute präsentiert sich die Firma Hutter als Unternehmen mit 12 Mitarbeitern, ist mo- dernst eingerichtet, stützt sich auf einen so- wohl geographisch wie spartenmäßig breit ge- fächerten Kundenkreis, dem eines gemein- sam ist: Er schätzt die Qualität des Hutter- Satzes und -Druckes. Zwischen den Anfän- gen der Druckerei Hutter im Jahre der ersten Innsbrucker Winterolympiade 1964 und heu- te lagen aber nicht immer rosige Zeiten. Es galt, das rechte Maß zwischen Expansion und stabiler Firmenentwicklung zu finden, Pro- duktionstechniken waren überdies rasanten Neuerungen unterworfen, zudem schlug das Schicksal mit dem tödlichen Unfall des Fir- mengründers Franz Hutter hart zu. Gattin Helga, Sohn Markus und eine tüchtige Mitar- beiterschaft verhalfen dem Unternehmen aber zum gesunden Weiterbestand. Biß in den sauren Apfel des ständigen Investierens Am anfänglichen Firmensitz an der Fieber- brunnerstraße spürte man noch das Flair der „alten" Druckerstube. Kleine Räumlichkeiten, gebrauchte Maschinen, kaum Mitarbeiter. Hutter etablierte sich in St. Johann, fand viele Auftraggeber auch in der „unteren Schranne" bis K5ssen-Walchsee und hinein ins Pillersee- tal. Der Druckerei-Neubau an der Birken- straße in St. Johann war eine zwingende Folge und 1972, im August, fand die Ubersiedlung in die 530 qm große Halle statt. Nun wurde das Unternehmen Zug um Zug modernisiert. Fotosatz anfang der siebziger Jahre, Mittel- offsetmaschine zur Forcierung von Farb- und Zeitungsdrucken im Jahre 19721, dann Mengenfotosatzgeräte (seit 1978), welches kürzlich durch den Kauf einer modernsten CPS-Fotosetzmaschine wieder an Technik und Kapazität übertroffen wurde. Kleinöffset und Tiegel-Buchdruckmaschinen sind ideale Ergänzungen, am Buchbindereisektor gibt es eine Reihe mechanischer Arbeitshilfen, wobei der Papierschneideautomat und die Falzma- schin im Mittelpunkt stehen. Die „chemi- sche Verarbeitung" des Fotosatzes bis zur fer- tigen Druckplatte findet ebenfalls unter modernsten labortechnischen Maschinen statt.
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