Kitzbüheler Anzeiger

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P.b.b. Erscheinungsort 6370 Kitzbühel . Verlagspostamt 6300 Wörgl Samstag, 29. September 1984 Preis 5 4.— / Abonnement: Inland S 208.— / Ausland 5435.— 35. Jahrgang, Nr. 39 Sa., 29. Michael E. So., 30. Viktor Mo., 1. Theresv. K. Di., 2. Schutzengeif. Mi., 3. Ewald Do., 4. Franz v. A. • Fr., 5. Memolf Kaufmann und Gastwirt, Carl Planer zum Gedenken Vorstand und Gründungsgesellschafter vom Kitzbüheler Anzeiger Am 23. September 1984 starb in der Universitätsklinik in Innsbruck nach kur- zer schwerer Krankheit, von allen uner- wartet, kurz vor Erreichung seines 75. Le- bensjahres der Kaufmann und Gastwirt in Kitzbühel,, Carl Planer, Ehrenringträger der Stadtmusik, Gründungsgesellschafter vom '>KitiDüheler Anzeiger« und seit der Gründung im Jahr 1950 'verantwortungs- volles Vorstandsmitglied. Der Verstorbe- ne wurde am 26. September von der Städ- tischen ALfbahrungshalle aus durch sein geliebtes Kitzbühel zur letzten Ruhestätte geleitet. Die Stadtmusik Kitzbühel führte den Trauerzug an, gefolgt von der Trau- erfamilie und der großen Trauergemein- de. Auf der Todesnachricht steht der sin- nige Spruch: Geliebt von allen, die ihn kcnnten, Schlief er in Gottes Frieden ein. Möge jenseits dort ihm das Erwachen Ein ewig freudenreiches seir1. Carl Planer wurde am 6. Oktober 1909 in Kitzbühel als Sohn des Landtagsabge- ordneten und Kommerzialrat Karl Planer, Kaufmann in Kitzbühel, und der Karoline Mrolang geboren. Am 20. Mai 1935 ver- ehelichte er sich mit Hildegard geb. Auckenthaler und aus dieser glücklichen Ehe gingen vier Kinder hervor. Durch 40 Jahre führte er die von sei- nem Vater Übernommene Delikatessen- handlung, vn seiner Gattin Hildegard bestens unterstützt. Das Geschäft sowie die von ihm gegründete »Imbißstube Pla- ner« übergab er 1974 seinem Sohn Gott- fried. Carl Planer war eine markante Persön- lichkeit in der Kitzbüheler Öffentlichkeit, auch auf dem kulturellen Gebiet. Er war Träger des »Ehrenzeichens« der Stadtmu- sik für 63 Jahre aktive Tätigkeit und In- hat-er des »Ehrendiploms« des Fremden- verkehrsverbandes Kitzbühel. Er war Gründer des Kolpingquartetts der dreißi- ger Jahre, Mitbegründer und durch Jahr- zehnte Vorstandsmitglied des Fremden- verkehrsverbandes Kitzbühel sowie des Fremdenverkehrsverbandes »Kitzbüheler Alien«, Gründungsmitglied und Stifter des Museumsvereins von 1930, Mitbe- gründer des Glockenspiels am Turm der St.-Katharinen-Kirche, Spender bei der Renovierung dieser Kirche und Organisa- tor von unzähligen Festen, viele Jahre Or- ganisator der Stadtmusik, insbesondere bei der Durchführung des jährlichen Jahrmarktes, Mitglied des Proponenten- komitees zur Gründung des 1. Tiroler Bauernhausmuseums Hinterobernau in Kitzbühel und Gründungsmitglied. Als im Jahre 1947 die Bezirksgruppe Carl Planer, zeitle- bens fröhlich und guter Dinge. So be- halten wir ihn in Er- innerung. Kitzbühel der Tiroler Handelskammer ge- gründet wurde, wählten ihn seine Kolle- gen zum Bezirksobmannstellvertreter. Er war viele Jahre Obmann der Sektion Han- del und durch fünf Jahre Kammerrat. Er stärkte auch in dieser Position den patrio- tischen Geist seiner Kollegen und trat hie- rin auch außerhalb des Bezirkes führend in Erscheinung. Obwohl auf dem Papier »im Ruhestand«, hielt der Verstorbene seinem allseits be- kannten und beliebten »Planer-Stamm- tisch« die Treue. Seine originellen »Pla- ner-Verse« in unserer Heimatzeitung tru- Fortsetzung auf Seite 2
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