Kitzbüheler Anzeiger

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Seite 10 Kitzbüheler Anzeiger Samstag, 29. September 1984 Nachdem die Clubmeisterschaft am 15. September abgebrochen werden mußte, gelang es am 22. September, die noch aus- stehenden zwei Durchgänge abzuwickeln. Leider waren auch an diesem Tag die Be- dingungen nicht gerade ideal, und es spricht für das hohe Niveau der Kitzbühe- ler Drachenflieger, daß trotzdem sehr ho- he Leistungen vollbracht wurden. Die Ergebnisse: Herren: 1. Herbert Kühr, 2147, Spot II; 2. Sepp Hillebrand, 2090, Spot II; 3. Helmut Lorenzoni, 1947, Vega; 4. Peter Hauser, 1825, Duck; 5. Her- mann Krimbacher, 1776, Spot Il; 6. Fritz Hart- mann, 1773, Vega; 7. Ernst Witmann, 1745, Spot 1; 8. Sigurd Knoll, 1680, Hiway, 9. Christian Laucher, 1601, Duck; 10. Michael Salvenmoser, 1537, Magic. Damen: 1. Lane Bronwayn. Im Namen des Vorstandes bedankt sich Präsident Dr. Sepp Hillebrand für die Unterstützung durch die Bergbahn AG und ihren Bediensteten. Der Dank gilt weiters auch dem Startleiter Fritz Neu- mayr, den Kampfrichtern Mag. Peter Grißmann und Dr. Jörg Waldstetten, die trotz Nässe und Kälte bis zum Schluß aus- geharrt haben, und nicht zuletzt allen je- nen Mitgliedern, die durch ihre tatkräfti- ge Unterstützung zum reibungslosen Ver- lauf der Veranstaltung beigetragen haben. Im Herbst 1980 wurde durch das Sta- tikbüro Dipl.-Ing. Peter Mairamhof fest- gestellt, daß bei voller Belastung eine aku- te Einsturzgefahr für beide Emporen der Pfarrkirche besteht. Daraufhin mußte der Zugang zur Empore für die Allgemeinheit gesperrt werden. Die nachfolgenden Überlegungen, bei denen auch das Denk- malamt des Landes und die Kunstkom- mission der Diözese mitwirkten und zeit- weilig auch den völligen Abbruch der Empore vorsahen, endeten mit dem Be- schluß, die in mehreren Etappen unsach- gemäß vergrößerte Chor-Empore zu ent- fernen und das Trägersystem der Haupt- empore zu verstärken. Im Zuge der Em- poresanierung mußte zugleich auch für den Einbau eines Windfanges beim Hauptportal und für eine Verbesserung der Emporeaufgänge eine Lösung gefun- den werden. Alle diese Vorhaben stellen eine Veränderung des Innenraumes der Kirche dar und zwangen zu behutsamem Vorgehen. Der Pfarrkirchenrat beauf- tragte daher über Anraten des Denkmal- amtes den für solche Fragen erfahrenen Architekten Dipl.-Ing. Ekkehard Hör- mann aus Innsbruck mit der Planung. Nach der im Spätherbst 1983 erfolgten Ausschreibung erhielt die Firma Meise- Bau den Auftrag sowohl für die Baumei- Präsident Sepp Hillebrand gratuliert dem neuen Clubmeister 1984, Herbert Kühr. Foto: Christian Laucher in der Pfarrkirche Kitzbühel ster- als auch für die Tischler- und Zim- mermannarbejten. Nach Ostern 1984 wurde mit den Arbeiten begonnen. Der Bauhof der Stadt besorgte den Abbau der Chorempore sowie die Entfernung der Bänke und des Bodens der Hauptempore. Alsdann folgte durch die Firma Meise- Bau die Verstärkung der Bodentragekon- struktion, wobei es notwendig war, die in der Mitte zwischen den Mauersäulen er- folgte Durchbiegung wieder auszuglei- chen. Der Emporeboden wurde nun so verlegt, daß der mittlere Teil der Empore dem Kirchenchor bzw. dem Orchester zur Verfügung steht. Durch die Auflassung der Chorempore kann auch der Prospekt der Orgel auf das seinerzeitige Niveau ge- senkt werden, wodurch das architektoni- sche Bild sehr gewinnen wird. Im rückwärtigen Kirchente:1 unter der Empore wurle der Boden ca. 65 cm tief ausgehoben, nach Einbringung des Unter- bodens verlegte die Firma Meixner die be- reits vorhandenen Adneter Marmorplat- ten. Ans:lle der übermäßig steilen Empore- aufgänge wurden zwei neue Treppen er- stellt, die mit 30 Stufen über eine Höhe von 5,64 m führen. Die gesamte Stiegen- konstruktion ist in Fichte gearbeitet, nur die Tritt- und Setzstufen sind in Eiche massiv erstellt. Anstelle der unförmigen, nicht in die Kirche passenden Beichtstühle wird hinter der Stiegenkonstruktion nach Ende der Sommersaison je ein Beichtstuhl und ein Ausspracheraum erstellt. In Verbindung mit der Emporensanie- rung wird endlich auch das Problem eines Windfanges gelöst. An der Innenseite der Kirche wird vor dem Hauptportal in ka- stenartiger Form ein Windfang errichtet. Er wird sicher dazu beitragen, daß die Pfarrkirche im Winter nicht mehr so kalt ist. Nach Abschluß dieser Bauarbeiten er-\ gibt sich nun die Notwendigkeit, die Em- porenbrüstung, die Emporenuntersicht wie auch die vier kannelierten Rundsäulen zu den neuen Stiegenaufgängen abzustim- men, um dem rückwärtigen Teil der Kir- che ein harmonisches einheitliches Geprä- ge zu geben. Durch die Behebung der Durchbiegung der Emporenträger haben sich die an der Brüstung befindlichen Öl- bilder des Kitzbüheler Barockmalers Veit Rabl arg verzogen. Somit müssen diese abgenommen, restauriert und neu ange- bracht werden. Weiters wird sowohl von der Brüstung als auch von den Rundsäu- len die mehrfache Ubermalung mit Ölfar- be entfernt und die Untersicht der Holz- kassettendecke der Empore bis auf das Naturholz abgebeizt. Die neuen Holzteile der beiderseitigen Stiegenaufgänge wer- den durch Antiquieren dem Altbestand angepaßt und zwar durch Anbeizen, Ab- waschen und Neutralisieren mit nachfol- gendem Wachsen und Aufbürsten. Da am Altbestand Anobienbefall (Holzwurm) festgestellt wurde, ist es auch dringend Die Brüstung der Orgelempore ist bereits entfernt; die Bilder werden im Pfarrhof aufbewahrt. Am rechten Pfeiler der Hi. Sebastian und links der Hl. Rochus. Beide Statuen stammen aus der Werkstatt des Kitzbüheler Bildhauers Franz Offer, in Kitzbühel tätig von 1720 bis zu seinem Tode 1753154. Ergebnis der Qubmeisterschaft im Drachenfliegen Sanierung der Empore St. Andiii in
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