Kitzbüheler Anzeiger

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Vorige Woche fand beim »Bräuwirt« in Kirchberg die Geburtstagsfeier anläßlich der Vollendung seines 80. Lebensjahres von Ehrenkapellmeister Mich! Söllner statt. Eingeleitet wurde die Feier mit ei- nem Konzert der Bundesmusikkapelle Kirchberg unter der Leitung von Kapell- meister Herbert Haider im Mehrzweck- haus. Bei diesem Konzert wurde dem Ju- bilar auch die Ehre zuteil, den von ihm komponierten Marsch zu dirigieren. Die- Kirchberger Jungmusikanten bei der Ehrenfeier beim »B.räu«. Seite 32 Kitzbüheler Anzeiger Samsta, 29. Settember 1984 Ehrenkapeilmeister Michl Söllner 80 Jahre Mich! Söllner während der Ehrung. Die Tanzkapelle Kirchberg spielte zu Ehren von Mich! Söhne'. ser Marsch wurde im Musikarchiv als »Michael-Söllner-Marsch« aufgenommen und gerne gespielt. Beim »Bräuwirt« hielt Musikobmann Siegfried Igler die Eröffnungsansprache, wobei er auf die Musikerlaufbahn des Ju- bilars einging. Michael Söllner vulgo Briggl-Michl wurde am 6. Oktober 1904 in Aschau ge- boren. Mit 18 Jahren (1922) trat er der Musikkapelle Kirchberg bei. Schon 1931 wurde er zum Kapellmeister gewählt. Am 25. November 1962 erhielt er vom Lan- deshauptmann das Goldene Ehrenzeichen des Landes Tirol und am 24. November 1963 wurde er gemäß Beschluß der Gene- ralversammlung zum Ehrenkapellmeister ernannt. Eine weitere Ehrung erhielt er durch den Verband der Tioler Blasmu- sikkapellen mit der Überreichung der Ver- dienstmelaille für 40jihrige ak:ive Musi- kertätigkeit. Die Gemeinde Krchberg ehrte den Jubilar am 22. Dezember :968 mit dem Ehrenring. Am .3. Mai 1971 konnte Michl Söllner ein se.tenes Jubi- läum feiern: 40 Jahre Kapellmeister der Bundesmusikkapelle Kirchberg. Bei der Cäcilienfeier des gleichen Jahres dankte er ab. Bürgermeister Herbert Noichl beglück- wünschte den Jubilar im Namen der Ge- meinde und dankte ihm auch für die bei- spiellose Liedersarnmlung, die Sllner an- gelegt hat. In dieser Sammlung sind 1295 Lieder aufgezeichnet. Bezirksobmann Adolf Schennach vom Brixentaler Blasmusikverband car..kte dem kbila.r für seine fruchtbare Tätigkeit im Musikverband, der ihn als Dank dafür zum 3hrenkapelhreister ernannte. Der Jubilar selbst antwortete in gut ge- wählten Versen, die wir nachstehend brin- gen kDnnen. Erinnerungen Es isifur mi a große Freud, daß so viele Gratukznten da send heut. 1 hIut: mas selber woi nie denkt. daß Gott mir noch schöne Jahre schenkt. An den 80er hät'! 'na nie z' der&k'n traut, denn bei mir hat's a,noi recht schlimm aus 'schaut. Und wenn i zruckdenk a mei Jugendzeit, so hat's mi dechta a no g'freit. Mie 5 Jhr ha i .scho musiziert awank, da »Lauskarapi« war mein Instrument. Und mit'n Kampö blas'n is ma nit .guat gonga. i hab dann lieber zum » Votzhobi« !onga. Das nächste Instrument war das bock- horr1, da mußte man die Töne mit Kraft heraus- hol'n. Doch bei dem blieb es wohl leer, a Okarina mußte her. Und was vo da Zeit noch brig blieb, hab i mit d2 Gittar' ci bjJi gspuit. Baßgeig'n, Harpfn, Hackbrett hab probiasch4 2ber ohne Lehra, wißt's eh, wohin es führt. Da kam mir plötiich ins Gehirn, die Zither k!azst wohl ci probiarn. Und siehe ckz, für mi a Freud, a Zithakdi rein stand bereit. Natürlich .'te Noten wurde der Unterricht geboten. Für eir1 halbes Jahr, und der Unterricht war wiecia rar.
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