Kitzbüheler Anzeiger

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Brixental und das Gedenkjahr 1809-1984 PaßStrubFeie.r am Sonntag, i1 5. Ju.!i 1984. Vorbeimarsch der Kameradschaften; rechts die Ehrenkompanie des Salzburger Bundesheeres. Samstag, 29. September 1984 Kitzbiiheler Anzeiger Seite 33 So mußte ich halt sehn, und auf eigene Füße steh 'n. Mei Vater hat a musiziert, hat Flügelhorn blast und Zither gspuit. Etz hun i halt dös ano probiascht. Das is ma aber gar nit g'leg'n, i hab's dann wieder aufdageb'n. 1 hab dann miaß'n zum Baßflügelhorn glonga, dann is aft endlich besser gonga. Da hab is aber fleißig geübt und nebenbei awenk Tanzmusik gschpuit. Denn das war halt dazumal hübsch rar, weil im Brixental koa Tanzmusig war. Die Musik hat mich sehr berührt. Hat mi dann von Aschau nach Kirchberg g'führt. Dort fünf Jahre mitgeschwommen, und hab dann die Kapelle übernommen. Doch war's für mich sehr schwer, denn mein Studium war leer. Doch es wurde geprobt aufs neu, und die Kameraden blieben mir treu. So ging's halt so schlecht und recht, es war lustig und oft zum Lach 'n, wenn man alles nach schwerer Arbeit mußte mach'n. Und was i heut noch kann beweisen, wir konnten in sehr schöne Städte reisen. Im In- und Ausland, es war oft fein, i glab so a 25 kunnt'ns sein. Mit Musik den Menschen Freude machen, es war einmal rar, auch zur Ehre Gottes, solange es noch da Brauch war. Und das is ganz gwiß, daß die Kapelle guat beinander is. Und a flotte Tanzmusik halt, is das Best für jung und alt. Und etz möcht i enk herzlich danken für die schönen Stunden, die ich mit Euch verbringen durfte in melodienreichen Runden. Danken möcht' ich auch dem Herrgott und bitt' ihn gar wohl, daß i unter enk no a boisei bleiben darf im schönen Land Tirol. Die Kapellmeister der Musikkapelle Kirchberg: 1867 Franz Buchauer 1895 Peter Pöll 1904 Matthias Sojer 1906 Michael Bendler 1907 Embacher 1909 Michael Zott 1919 Peter Pöll 1923 Rudi Daxer 1929 Karl Klaißner 1931 Michi Söllner 1971 Fritz Neumayr 1973 Andreas Ebner 1974 Josef Linthaler 1975 Herbert Haider v6rteiIhatter im Fachgeschaft ‚ Mit dem Landesfestzug in Innsbruck fand das Tiroler Gedenjahr einen feierli- ehen und würdevollen Abschluß. Der AnteL des Brixentales am Gedenk- und Bedenkjahr beschränkte sich haupt- scnlich an der Teilnahme der Musikka- pellen und Schützenkompanien an den Feiern am Paß Strub und in Innsbruck. Zu Vorarbeiten für die vom Vorsitzen- den der Arbeitsgemeinschaft der Chroni- sten im Bezirk Kitzbühel, Landesarchivci- rektor in Ruhe Hofrat Dr. Eduard Wid- mcser angeregten Ehrenbücher für die Gefallenen der Freiheitskriege und der beiden Weltkriege kam es in Westendorf und in Hopfgarten und - auf Privatini- tiadve - in Kirchberg. Als erste Gemeinde im Brixental hat Westendorf eine Anregung des Tiroler Kulturwerkes aufgegriffen und für den Chronisten einen Arbeitsraum eingerich- tet. Zu Kontakten mit dem Burggrafenamt und mit Partschins (bis 1825 ein Amt der Herrschaft Etter) ist es leider nicht gekcrn- men. An den Forschungen von Anton Flecksberger, Kirchberg, im bayerischen Hauptstaatsarchiv in München una in den Landesarchiven in Saiiburg und in Inns- bruck über das »Am: Partschins an der Etsch und im oberen Inntal« war nur der Bürgermeister von Oberhofen interes- siert. Flecksberger konnte übrigens auch die »Offizielle Fstzeitung Tiroler Jahrhun- dertfeier 180-1909« erwerben (derzeit zur Ablichtung beim Schriftführer des Wintersteller Schützenbataillons). Hoffentlich findet die >:.Offizielle Fest- zeitung« bei den Wintersteller Schützen das gleiche Interesse wie in Bayern, wo sie ebenfalls abgelichtet wurde. Schade, daß die »Offizielle Festzeitung Tiroler Jahrhundertfeier 1809-1909« in Waidring und in Lofer nicht zu sehen war. Für eine Chronik der »Wirterste]er Schützen« wurde den Bataillon die von Anton Flecksberger im Tiroler Landesar- chiv erhobenen Standeslisten von 1809 ds Landgerichtes Hopfgarten zur Ab- lichtung zur Verfügung gestellt. Das war der Be-.trag des Brixentales am Gedenk- und Becienkjahr 1809-1984. Über die Herausgabe einer - von einer Gemeindefraktion angeregten - »Kirch- berger Chronik« im Haushaltsplan war für 194 ein Betrag von 50.001) Schilling vorgesehen) wurde mit dem Chronisten Flecksberger bisher kein Kontakt aufge- nommen. » Unser Kirchberg« Zwischen Sov, Rettenstoa und Hoarn, da ist die Welt so schön und weit. Man grüßt und sag dabei »Auf Wiederseh 'n«. * * * * * * * * * * * * * $ s 4c * * * * * * * * * * * * * * * * * * Raiffeisenbank Elimau: Einweihung und offizielle Eröffnung Am Samstag, 29. September 1984, fin- det die Einweihung und offizielle Eröff- nung der neuen Raiffeisenbank Elimau statt. Beginn: 1.30 Uhr.
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