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Sozialminister Dallinger diskutierte in Kitzbühel Von links: Gemeinderat Gerd Rosa, Bndesmintsrer Alfred Dallfrger und Landragsab- geordneter Prof. Walter. Kantner. Seite 4 Sitzbüheler Anzeiger 3ainstag, 29. September 1984 Im Rahmen einer Diskussionsveranstal- tung der Kitzbüheler SPÖ stand am ver- gangenen Samstag, den 22. September, im Arbeiterkammersaal Sozialminister Alfred Dallinger Rede und Antwort. In seinem Einlei:ungsreferat gab der Minister einen Einblick in die Grundlinien seiner Arbeit. Er verwies vor a..lem auf die Erfolge bei der Bekämpfung der Arbeits- losigkeit in Österreich, die heuer um fast 1 Ilo hinter den prognostizierten 5,5 °?o zu- rückbleiben wird, was dem Staatshaushalt 2,4 Milliarden Sch:illing ersaren will (die Arbeitslosenrate in unserem Bezirk stehl derzeit auf erfreulichen 0,9 Wo). Dallinger setzte sich dann auch mit den anstehenden technologischen Verände- rungen in der Arbeitswelt auseinander; in diesem Zusammenhang fällt auf, daß die vor einem Jahr noch so heiß _mstrittene 321-Stunden-Woche nun schon wesentlich emotionsloser beurteilt wird. Ein weiterer Schwerpunkt der Ausfüh- rungen des Sozialministers Dildete die ge- plante Pensionsreform; hier scheint es dem Minister zu gelingen (anders etwa in den USA, wo die Pensionen unter Reagan um 20°lo gekürzt wurden und das Pen- sionsalter von 65 auf 67 Jahre hinaufge- setzt wurde), trotz des starken Anwach- sens cer Pensionsempfänger unseren Pen- ÖAV-Sektion Kitzbühel: HG- und Jungmannschafts- Heimabend Unser nächster -Heimabend finde: am Dienstag, 2. Oktober 1984, im AV-Heim statt. Beginn 20 Uhr. Um zahlreiche Teil- nahme ersucht Euer HG-Führer Franz Neubacher. sic'nisten ihren verdienten Lebensabend zu sichern. In der etwa zweistündigen Diskussion wurden zahlreiche Fragen aufgeworfen, vr allem auch der leider nicht zu überse- hene Mißbrauch von Sozialleistungen. Eier wird, auch im Rahmen der Diskus- sion um die Perspektiven 90 der SPÖ zu TD .erücksicht.gen sein, daß ganz offensicht- ich die gesellschaftliche Moral mit der Entwicklung der Sozialgesetzgebung nicht immer Schritt gehal:en ha:. Kitbühe1er Wandertip Hoffnung auf den Herbst Im heurigen Sommer brauchte man Mut, um keinen Regen anzukündigen. Für ein Herbstwochenende braucht man sehr viel Mut, um Schneefreiheit zu versi- cherr.. Allerdings verdient es Erwähnung, daß der ver.angene Sonntagvormittag ein :geschenkter Tag« war, weil es gegen \Vet:ervorhersagen und Erwartungen we- der regnete noch schneite. Wer es zu nüt- zen vermochte, konnte sogar wandern und erwischte passable Voraussetzungen. Deswegen wagen wir es wieder. eine Wanderung anzubieten. Nach dem Wo- chenteginn wäre am ehesten etwa die Wanderung von der Mittelsta:ion über Hagstein anzuraten oder der direkte Ab- stieg von der Mittelsiation über Obholz und Gcing nach dem Ausgangspunkt. Wenn die Fernsicht gut ist, wäre sogar eine Fahrt zum Kitzbüheler Horn noch : IN KITZBOHEL CS Raiffeisen Kitzbühel gegen SK Zell/Ziller 1:2 (0:1) Bei strömendem Regen und glitschigem Boden mußte der KSC Raiffeisen Kitzbü- hel gegen der C'( Zell/Ziller die erste Sai- sonniederlage der laufenden Meister- schaft hin,- Lien. Obwohl die Gäste aus dem Zillertal spielerisch nicht überzeugen konnten, ge- lang es den Heimischen während der er- sten Spielhälfte nicht, das Spiel zu gestal- ten und Torchancen herauszuspielen. So bot sich den Zuschauern eine zerfahrene Partie mit wenig gelungenen Aktionen und erst als Torhüter Kals in der 30. Mi- nute einen Strafstoß bravourös abwehrte, wurde die Partie farbiger. Sechs Minuten später gelang den Gästen aus einem Frei- stoß der Führungstreffer und bis zur Pau- se gab's auf beiden Seiten keine weiteren nennenswerten Torchancen. In der zweiten Halbzeit begann der KSC Raiffeisen Kitzbühel recht erfolgver- sprechend und hatte gleich zu Beginn ge- nügend Chancen auf den Ausgleichstref- fer, doch den Stürmern wollte einfach kein Treffer gelingen. So kamen die Zil- lertaler relativ mühelos aus einem Konter zum zweiten Treffer und versuchten nun einen sicheren Erfolg zu landen. Das Spiel verlief aber weiterhin mehr im Mittelfeld ratsam, allerdings wird sich für die Rück- fahrt die Gondel empfehlen. Noch in Betrieb sind die Kitzbüheler Hornbahnen (bis zum 14. Oktober) und die Hahnenkamm- bahn (bis zum 21. Oktober). Mit ein biß- chen Sarkasmus wird mitgeteilt, daß trotz der Schneelage die Lifte noch nicht in Be- trieb gehen. Wenn Sie beim Vorbeifahren Betrieb bei der neuen Fleckaimbahn se- .:ien, dann handelt es sich um den Probe- betrieb vor den umfassenden technischen Überprüfungen durch das Verkehrsmini- sterium. Zu empfehlen wäre ein Besuch im Kurhaus Aquarena, das noch einige Zeit in Betrieb ist, bis die einmonatige Überholung stattfindet. Der Hinweis ist konkurrenzlos, weil am Schwarzsee auch die Wetterfestesten schon aufgeben mußten und vor dem Herbsteinbruch flüchteten. Trotzdem werden wir die Hoffnung auf die paar hartersehnten schönen Herbstta- ge nicht aufgeben. Mit dem Ende der Sommerzeit ist noch nicht das Ende unse- rer Sehnsucht gekommen. Wanderer wer- den noch Gelegenheit bekommen, über sonnenleuchtende Hänge durch buntes Herbstlaub zu wandern.
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