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'lug der offenen Tür am Bahnhof Kitzbühel Im Bild eine E-Lok mit 7300 P5. Sie bewitigt nach Auskunft des Lokführers einen 600-Tonnen-Zug auch über den Windauerferg, nach dem Brenner die zweithöchste Steigung in Tiröl. Bei der Einstegtür ein bekannter »Eisenbahner«. Bericht folgt! Samstag, 13. Oktober 1984 Kitzbüheler Anzeiger Seite 9 Helene Rothbacher 85 Jahre Dr. Anton Dyk und Gattin Luise ‚nil Bürgermeister Hans Brettauer ('inks) und Univ.- Prof. niv.- Prof. Dr. Hermann Berger. Größen der Geistesgeschichte, von Goe- thes »tiefer Gefühltem der Geister<. Univ.-Prof. Dr. Hermann Berger sprach von gemeinsamen Jahren in der Ausbildungszeit und zuletzt in Kitzbühel. von den Härten der Lazarettzeir und von den Erfolgen als Lehrer und Arzt und rundete das gezeichnete Bild trefflich ab. Bgm. Hans Brettauer begnügte sich an- gesichts umfassender Würdigung damit, Univ.-Dozent Dr. Dyk Ehrenzeichen und Urkunde zu überreichen und ihm im Na- men der Stadt herzlich für seine Leistun- gen im alten Spital und im neuen Kran- kenhaus zu danken. Dr. Dyk meinte in seinen Dankeswor- ten, er habe sich nie einem Programm ver- schrieben und sich bemüht, in der. Gren- zen zu bleiben und die Aufgalen des Ta- ges zu bewältigen. Er zeigte Stationen sei- nes Lebensweges vom Waldviertel bis Kitzbühel auf und meint; die Zeit im neuen Krankenhaus sei die schönste seines ärztlichen Lebens. In herzlichen Worten aankte er seiner Frau Luise, die mit ihm und vier mutterlosen Kindern neu ange- fangen habe und ein Lebenskamerad war und ist. Als Sechsjähriger führte ihn der Vater in den Garten, damit der Bub den Halley'schen Kometen sehen konnte, der damals viel Aufregung verursacht hat. Damals habe er sich vorgenommen, den alle 75 Jahre wiederkehrenden Kometen noch einmal zu sehen, nun hcffe er zuver- sichtlich, daß dies astronomisch und dann direkt (mit freiem Auge) -möglich sein wird. Die Heimatzeitung schließt sich den be- sten Wünschen fü Univ.-Dozent Dr. An- ton Dyk herzlich an. Helene Rothbacher 85 Jahre. Am 12. Oktober 1984 vollendete Frau Helene Gretchen Gesa Rothbacher geb. Möller, Kitzbühel, in bester Gesundheit und Munterkeit ihr 85. Lebensjahr. Wir gratulieren. Unsere Jubilarin ist die Witwe des weit- um bekannten Kaufmanns Hans Rothba- cher, mit dem sie sich 1930 in Hamburg- Altona verehelichte. Sie ist nun schon über 40 Jahre in Kitzbühel, das sie als ihre zweite Heimat sehr liebt, und wo ihre Söhne, Peter und Hans, mit ihren Fami- lien, beheimatet sind und wo sie viele Freunde gefunden ht. Den Gratulanten schlossen sich insbe- sondere die Mitglieder der Kitzbüheler Gilde vom »Weiberleut-Fasching« an, die ihr vor wenigen Tagen eine Geburtstags- reise ins Nachbarland bereiteten. Ihr Gatte, Kaufmann Hans Rothba- cher, gestorben am 6. August 1957 im 68. Lebensjahr, gehörte einem alten Kitzbü- heler Bürgergeschlecht an und wanderte nach dem 1. Weltkrieg nach Harnburg aus und gründete dort ein Geschäft, das er je- doch in den letzten Kriegsahren verlor. Er begann in Kitzbühel neu und seine alte Heimatstadt brachte ihm seine Freunde wieder und viele neue dazu. Bei seinem Uegräbnis hielt Altnationalrat Max Wer- welcher der Garde seiner jüngeren Freunde angehörte, eine Grabrede, in 'elcher dieser auf die Verdienste des Ve:- torbenen als Kommaniant der Bürger- aide nach dem 1. Weltkrieg hinwies. Rothbacher diente im 1. Weltkrieg bei Jer Gebirg;ar:illerie unc brachte es bis zum Feuerwerker. Er war ein treues Mit- glied vorn Kitzbüheler Skiklub. Oft, nach seiner Übersiedlung nach Hamburg, nahm der Verstorbene an Wintersportver- anstaltungen in Kitzbühel teil. Den alten Funktionären des KSC der zwanziger Jah- re ist no:h die Ansage des Conferenciers in Erinnerung; es hieß damals: »Hans
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