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Zum Alpengarten am Kitzbüheler Horn Alpenblumen von Alfons Walde. Seite 20 Kitzbüheler Anzeiger Samstag, 27. Oktober 1984 Kombinierte Eisschieß- und Curlinghalle für Kitzbühel Gemeinderat gibt prinzipielle Zustimmung • Baubeginn im Frühjahr 1 Kunsteisbahn ab Freitag, 26. Oktober, geöffnet Schon letztes Jahr fiel die Entschei- dung, Kitzbühels Kunsteisbahn bleibt am Lebenberg. Der Bau einer offenen Eishal- le im Stadtbereich wurde aus Kostengrün- den »vertagt«. Seither bemüht sich die Stadtgemeinde - unter finanzieller Mit- hilfe des FVV, die bestehende Anlage zu verbessern. Voriges Jahr gab es eine neue Flutlichtanlage und Kühltürme, die si- cherheitstechnischen Einrichtungen wur- den verbessert und die Garderoben ausge- baut. Sportreferent Vizebgm. Michael Horn konnte bei der letzten Gemeinde- ratssitzung erneut über Verbesserungen berichten: um Heizkosten einzusparen, wird ein neuer Brenner und Heizkessel eingebaut. Der Bauhof erneuert Teile der Bande (es gab noch Planken, die von der Eisbahn am Kapser Tennisplatz stamm- ten!), das Blechdach des Aktivengebäudes wird gestrichen und die große Anzeigenta- fel saniert. Das Bild »Alpenblumen«, vor 30 Jah- ren gemalt von Alfons Walde, zeigt die wunderbare Flora vom Kitzbüheler Horn. Walter Reisch erzählte mir: Walde, der sich mit mir im Alpenhaus unterhielt, war begeistert von der Schönheit der Blu- men. »Ich will sie malen<, sagte er. Ernst Reisch erinnert sich noch genau, wie sein Vater ihn sofort schickte, für Walde die Blumen zu pflücken. So entstand das Bild. Seit Jahren bemühen sich Curler und Eisschützen, neben dem Spielfeld eine ei- gene Eisfläche mit Überdachung zu erhal- ten. Nach etlichen Vorgesprächen gab der Gemeinderat nun seine Zustimmung für eine gemeinsame Lösung dieses Vorha- bens. Die Stadt wird den Grund zur Ver- fügung stellen. Den Rest auf die ca. 1,2 Millionen Baukosten bringt der Curling- club zusammen mit am Eisschießsport in- teressierten Stellen (u.a. Hotel Schloß Le- benberg) auf. Beim Betrieb der Anlage stellt die Stadt die Kälteenergie im Rah- men der normalen Eislaufsaison kosten- los zur Verfügung, alle anderen Aufwen- dungen müssen aus dem Spielbetrieb er- wirtschaftet werden. Um »keine ungute Situation wie beim Bau der Kunsteisbahn aufkommen zu lassen und Herr im eige- nen Haus zu bleiben« wird der Sportaus- schuß unter Vorsitz von Vize Horn und Beiziehung von Finanzstadtrat Lackner Der weltberühmte Skipionier Franz Reisch erwarb weitblickend das Kitzbühe- ler Horn. Der Besitz ist nun schon durch drei Generationen in der Familie. Durch Ernst Reisch, dem Initiator des Alpengar- tens, wird die wunderbare Flora von gro- ßem botanischen Wert mit Hilfe des Fremdenverkehrsverbandes geschützt, er- halten und gepflegt. So kann sie weiten Kreisen bekanntgemacht und zugeführt werden. B.M. Walde die nötigen Verträge, Finanzierungsmo- dalitäten und Bauabwicklung genauestens aushandeln. Bürgermeister Brettauer setzt schon in Kürze die Bauverhandlung an. Von der bestehenden Eisfläche wird ein 1,5 Meter breiter Streifen abgezweigt. Ei- ne Beeinträchtigung des Eishockeysports ist aber nach Darstellung durch den Österreichischen Eishockeyverband nicht zu befürchten. Die Eisfläche ist dann 60x 27,5 Meter groß und auch für Bun- desligaspiele geeignet! Nach neuerlicher Debatte im Gemeinderat, soll im Früh- jahr 1985 mit dem Bau einer überdachten Eishalle (ca. 50x 10 Meter) gleich neben der bestehenden Kunsteisbahn - dort wo früher die Tribüne stand, begonnen wer- den. Der Gemeinderat war sich auch ei- nig, mit der Realisierung dieses Vorha- bens einen Beitrag zur Verbesserung des Winterangebots (selbst bei Schlechtwetter benützbar!) zu leisten. Die Beteiligung des Curling-Clubs an den Bau- und Betriebs- kosten wird ausdrücklich begrüßt. Kommenden Freitag, 26. Oktober (Na- tionalfeiertag), wird die Kunsteisbahn für den allgemeinen Publikumsbetrieb geöff- net! Eislaufzeiten Montag—Freitag 13.30 bis 16.30 Uhr. Samstag, Sonntag und an Feiertagen 9.30 bis 12.30 Uhr und 13.30 bis 16.30 Uhr. Dienstag und Freitag von 19.30 bis 21.30 Uhr Abendlauf. Büffet, Leihschlittschuhe, Eislaufunterricht. Auskünfte: Tel. 05356/2444. FC Zipfer/Stadtcafe gegen FC Mobi/Gschwari 0:4 Die beiden Mannschaften trafen sich am Samstag auf dem Fußballplatz in Jochberg zu einem Freundschaftsspiel. FC Zipfer lieferte einen starken Angriff, konnte aber trotz allem Druck der FC Mobil nicht standhalten. Kurz vor Schluß der ersten Halbzeit erzielten die Gegner zwei Treffer. Am Anfang der zweiten Halbzeit mußte FC Zipfer bei stärkster Abwehr und vollem Einsatz des Torman- nes nochmals zwei Treffer hinnehmen. Auch mit großem Kampfgeist konnte der FC Zipfer keinen Anschlußtreffer erzie- len. Stadtamt Kitzbühel: Berechtigungsausweise 1984/85 Die Verlängerung der Gültigkeitsdauer der Berechtigungsausweise (Einheimi- schenausweise) zur Benützung der Anla- gen der Bergbahn AG Kitzbühel kann in der Zeit vom 29. Oktober bis 30. Novem- ber 1984 im Stadtamt Kitzbühel, Melde- amt, Parterre, persönlich beantragt wer- den. Während dieser Frist ist auch die Neuausstellung von Ausweisen möglich. Die Anspruchsberechtigung sowohl für die Neuausstellung als auch die Verlänge- rung von Ausweisen richtet sich aus- schließlich nach den von der Bergbahn AG Kitzbühel festgesetzten Bestimmun- gen. Es wird im Interesse der Ausweisinha- ber ersucht, die oben genannte Befristung einzuhalten. Dr. Grünwald, Stadtamtsdirektor
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