Kitzbüheler Anzeiger

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Probebetrieb läuft Fleckalm- Umlaufbahn, links die Gondeln im Probe betrieb. Seite 8 - Kitzbüheler Anzeiger Samstag, 27. Oktober 1984 schulden von einer Bank zur anderen und damit das Erzielen günstiger Kreditkondi- tionen erleichtern. Dazu müßte allerdings das ABGB in Osterreich geändert werden. Gleiche steuerliche Behandlung von Förderungen Die steuerliche Gleichbehandlung von Förderungszuschüssen wäre durch einen Erlaß des Finanzministeriums zu errei- chen. Ziel muß es sein, daß durch einen staatlichen Förderungszuschuß keine Er- höhung der steuerlichen Bemessungs- grundlage mehr erfolgt. Als gesetzliche Grundlage gemäß § 3 Abs. 29 EStG 1972 könnte eventuell das Mittelstandsgesetz dienen. Um endgültige Rechtssicherheit zu er- langen, wäre eine gesetzliche Regelung im Sinne des § 3 Abs. 29 EStG allerdings ei- nen bloßen Erlaß vorzuziehen. Zusammenlegung von Förderungsak- tionen Eine Zusammenlegung von verschiede- nen Förderungsaktionen könnte für För- derungswerber und kreditgewährende Banken eine wesentliche Vereinfachung und größere Übersichtlichkeit bringen. Weiters wäre dadurch auch ein rationelle- rer Einsatz der vorhandenen (Budget-)Mittel möglich. Förderungskriterien und Schwerpunkte Bei der Neufassung von Förderungskri- terien und Richtlinien sollten auch im Fremdenverkehr zukunftsorientierte und innovationsfreundliche Schwerpunkte ge- setzt werden. Bürgschaftsübernahme Als zusätzliche Förderungsmöglichkeit sollte in den Förderungsaktionen, in de- nen es derzeit nicht möglich ist, auch eine Haftungsübernahme angesprochen wer- den können. Dadurch können strukturell erwünschte, doch mit einem größeren Ri- siko behaftete Investitionen dennoch durchgeführt werden. Zusammenfassung Um der volkswirtschaftlichen Bedeu- tung der österreichischen Fremdenver- kehrswirtschaft gerecht zu werden, ist die indirekte Förderung im vorgeschlagenen Ausmaß auszuweiten. Dem Wettbewerb als wesentlichem Bestandteil unseres Wirtschaftssystems wird dadurch durch annähernde Chancengleichheit für alle ge- sunden Unternehmungen entsprochen. Wiederholt werden soll hier das Argu- ment, daß der Arbeitsplatz in der Frem- denverkehrswirtschaft gleich hoch zu be- werten ist wie der Arbeitsplatz in der pro- duzierenden Wirtschaft. Auch bei einem hoch entwickelten Sy- stem der indirekten Förderung kann auf die direkte Förderung nicht verzichtet werden. Es gibt in Osterreich strukturell be- nachteiligte Problemregionen. Dort be- findliche Fremdenverkehrsunternehmun- gen haben automatisch einen Standort- nachteil, der sie in eine betriebswirtschaft- lich schlechtere Situation bringt. Darüber hinaus gibt es noch Unternehmungen, die aus sonstigen Gründen vorübergehend in wirtschaftliche Schwierigkeiten gekom- men sind, bei entsprechender Förderung aber durchaus gute Zukunftschancen ha- ben. Deshalb hat auch die direkte Investi- tionsförderung einen wesentlichen Stel- lenwert im Rahmen freiheitlicher Wirt- schaftspolitik. Änderungen im Sinne des vorstehenden Konzeptes würden eine wesentliche Ver- besserung des gegenwärtigen Systems bringen. Die vorhandenen Mittel würden wirtschaftlicher eingesetzt, die Zuständig- keit von Förderinstanzen für verschiedene Alle Seilbahnen und Lifte sind derzeit in Revision für die Wintersaison. Wenn auch noch einige Herbstwochen bevorste- hen, so richtet sich doch der Blick voraus auf die Wintersaison. Ab dem 2. November verlängern die Gemeinde- bzw. Meldeämter von Kitzbü- hel, Kirchberg, Aurach, Jochberg, Reith, Mittersill, Stuhlfelden und Hollersbach die Berechtigungsausweise für die Inan- spruchnahme eines begünstigten Tarifs für 1984/85. Diese Verlängerung ist nur im Monat November. Die Einseilumlaufbahn Fleckaimbahn von Klausen zur Ehrenbachhöhe hat der- zeit laufend Probebetrieb. Es geht um die Vorbereitungen für das umfassende tech- nische Überprüfungsverfahren durch das Bundesministerium als oberste Seilbahn- behörde. Die Kollaudierung ist in der zweiten Novemberwoche zu erwarten. Die längste Einseilumlaufbahn der Welt mit einer Förderleistung von stünd- lich 2.000 Personen soll vor allem den Zweck erfüllen, die Wartezeiten bei den Talanlagen in Kitzbühel und Kirchberg abzubauen. Der relativ hohe Tageskartenpreis von 5 280.— (ermäßigte Periode 5 260.—, Stundenkarte S 300.—) für Nichtberech- Investitionsvorhaben wäre für Förde- rungswerber und Kreditunternehmungen leichter erkennbar, die Bearbeitung der Förderungsansuchen einfacher und schneller. Die zur Realisierung dieses Konzeptes notwendigen umfangreichen Beratungen innerhalb der Bundesregierung, im Bun- desministerium für Handel, Gewerbe und Industrie sowie mit den Sozialpartnern sollten rasch begonnen werden. tigte im Vergleich zu Skipässen mit länge- rer Dauer und zu Skipässen anderer Orte wird das Heranziehen von ausgesproche- nen Tagesgästen weitgehend verhindern, was auch im Sinne des Betreibers der Bahn liegt, dem es um eine bessere Vertei- lung der Skifahrer und Sonnengäste geht. Schwarzsee Der Bereich Bichlach-Schwarzsee ist ein ideales Wandergebiet für jedermann. Die leuchtenden Herbstfarben sind die einma- lige Kulisse für eine kleine oder größere Wanderung, wobei man manchmal auch ein wenig über ein herbstliche Wiese ge- hen darf. J(J tzb ü bekr nzeige! ~, - -9 Wochenblatt fur den Bezirk Kitzbuhel- Impressum Verleger: Kitzbüheler Anzeiger Gesell- schaft m.b.H., Kitzbühel, Schlossergasse 10 - auch Inhaber und Herausgeber. Verlags- Ort: Kitzbühel, Herstellungsort: Wörgl. Her- steller: Druckhaus Wörgl, Alfred Burgstal- 1er, Wörgl, Peter-Rosegger-Straße 3. Redak- tion: Martin Wörgötter, Kitzbühel, Hinter- stadt 17, Tel. 053 56/2236.
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