Archiv Viewer

Das Bundesamtsgebäude Kitzbühel samt Justizschule zur Zeit der Firstfeier. Seite 12 Kitzbüheler Anzeiger Samstag, 3. November 1984 Justizminister Dr. Ofner besichtigte das Bundesamtsgebäude Kitzbühel Am 27. Oktober 1984 besichtigte Ju- stizminister Dr. Harald Ofner das Bun- desamtsgebäude Kitzbühel, das noch heu- er in Betrieb genommen wird. Der Herr Bundesminister wurde insbesondere über die Gerichtsbauten und die Generalsanie- rungen in Tirol und über das Bundesamts- gebäude Kitzbühel samt Justizschule in- formiert. Gerichtsneubauten und General- sanierungen in Tirol Zu einem guten Teil entfällt die Bautä- tigkeit der Justiz auf das Bundesland Ti- rol. Hier wurden in den letzten Jahren ein Zubau zum Oberlandesgericht Innsbruck errichtet, der Schwurgerichtssaaltrakt in diesem Gebäude neugestaltet und die Ge- richtsgebäude Landeck, Hall in Tirol, Matrei in Osttirol und Hopfgarten gene- ralsaniert. Neben dem bereits vor Fertigstellung stehenden Neubau für das Bezirksgericht Kitzbühel mit Justizschule wird in näch- ster Zeit die Generalsanierung des Ge- richtsgebäudes Kufstein in Angriff ge- nommen. Im Planungsstadium befinden sich die Generalsanierungen der Gerichtsgebäude Rattenberg, Zell am Ziller, Reutte und Teifs sowie der Ausbau des Dachbodens des Gerichtsgebäudes Innsbruck für Ar- chivzwecke. Allgemein kann gesagt werden, daß die Tiroler Gerichtsgebäude dank einer, be- sonders guten Zusammenarbeit zwischen Justiz und Bundesbaudienst überwiegend im besten Zustand sind. Soweit kleinere Adaptierungs- und Instandhaltungsarbei- ten notwendig sind, werden sie laufend durchgeführt. C. Bundesamtsgebäude Kitzbühel samt Justizschule Im Bundesamtsgebäude Kitzbühel wer- den das Bezirksgericht Kitzbühel, die Ju- stizschule Kitzbühel, das Vermessungs- amt Kitzbühel und das Arbeitsamt Kitz- bühel untergebracht. Das Bundesamtsgebäude Kitzbühel wurde nach modernsten energiewirt- schaftlichen Erkenntnissen errichtet und mit einer umweltfreundlichen Wärme- pumpenheizanlage ausgestattet, die nur in Spitzenwärmebedarfszeiten durch eine Olfeuerungsanlage verstärkt werden muß. Das Gebäude wurde auf dem Areal so fi- guriert, daß der Baumbestand nahezu zur Der Firstboschen wurde mittel Kran auf die Firspfette gebracht. Davor die Auf- schrift: »Ein Hoch der Bauherrschaft«. Gänze erhalten blieb. Gefällte Bäume werden ersetzt. Mit den Bauarbeiten wurde im Dezem- ber 1982 begonnen. Die Gesamtbaukosten belaufen sich auf rund 60 Mio. Schilling, die Einrichtungs- kosten für das Bezirksgericht Kitzbühel und die Justizschule Kitzbühel werden sich auf 4 Mio. belaufen. Die Justizschule Kitzbühel, die dem Bundesministerium für Justiz unmittelbar unterstellt ist, dient in erster Linie der Grundausbildung, ferner der berüfsbe- gleitenden Fortbildung der Justizbedien- steten sowie der Abhaltung von Dienstbe- sprechungen. Die Gebäudeverwaltung und die zeitli- che Abstimmung der in der Justizschule Kitzbühel durchzuführenden Veranstal- tungen obliegt dem Präsidenten des Ober- landesgerichts. Kammer der gewerblichen Wirtschaft für Tirol: Beratungsaktion zur Pensionsreform Am 1. Jänner 1985 wird die sogenannte Pensionsreform in Kraft treten, die weit- reichende Auswirkungen sowohl auf den Pensionsanspruch als auch auf die Pen- sionshöhe haben wird. Es wird daher für viele Gewerbetreibende die Wahl des Pen- sionsbeginnes von wesentlicher Bedeu- tung sein. Es muß daher die Entscheidung getroffen werden, ob eine Pensionierung noch nach dem alten Recht oder bereits nach den neuen Bestimmungen möglich ist bzw. welche Rechtsgrundlage für den Pensionswerber günstiger ausfällt. Die Tiroler Handelskammer und die Sozialversicherungsanstalt der gewerbli- chen Wirtschaft wollen Ihnen bei dieser Entscheidung behilflich sein. Wir laden daher alle Kammermitglieder, die auf Grund ihres Alters bzw. ihres schlechten Gesundheitszustandes noch nach dem al- ten Recht, nach den Übergangsbestim- mungen noch bis zum 31. März 1985, in Pension gehen können, zu einer Einzelbe- ratung ein. Diese wird vom Direktor der Sozialversicherungsanstalt der gewerbli- chen Wirtschaft, Dr. Walter Weinzierl, und dem Leiter der Sozialpolitischen Ab- teilung der Tiroler Handelskammer, Dr. Peter Reiter, durchgeführt. Die Beratungen finden am Montag, 12. November 1984, in der Bezirksstelle Kitz- bühel der Tiroler Handelskammer statt (ganztägig!). Sollten Sie von dieser Möglichkeit Ge- brauch machen wollen, bitten wir Sie um Ihre telefonische Anmeldung bei der Tiro- ler Handelskammer, Sozialpolitische Ab- teilung, Innsbruck, Meinhardstr. 12-14, Tel. 35651/438. Bitte geben Sie uns bei der Anmeldung auch Ihre Versicherungs- nummer sowie eine allfällig schon be- kannte Pensionsnummer an. Wir bitten Sie um Verständnis, wenn bei den Einzelberatungsterminen nur jene Kammermitglieder beraten werden kön- nen, die tatsächlich eine Wahlmöglichkeit haben, d.h. bereits nach dem alten Recht in Pension gehen könnten.
< Page 12 | Page 14 >