Kitzbüheler Anzeiger

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Sportahn Kitzbühel Bundeskammerpräsident Ing. Rudolf Sallinger freut sich mit dem Firmenchef Ing. Wilhelm Ehrlich über die Verkaufserfolge der Sportalm anläßlich der Sport- und Trachtenmesse in Salzburg. Seite 14 Kitzbüheler Anzeiger Samstag, 3. November 1984 situation nicht zuletzt aufgrund der zu So- zial- und Subventionstarifen zu erbrin- genden Verkehrsleistungen, überwiegend fehlender Unternehmenskonzepte sowie hoher Bereitstellungskosten für die Er- schließung der Verkehrswege. Die vom Bundesministerium für Ver- kehr durchgeführten Bemühungen zur Er- arbeitung eines neuen Gesamtverkehrs- konzeptes (dient der Koordinierung der Verkehrsunternehmen und der Abstellung auf die Bedürfnisse der Reisenden), dem eine Bestandsaufnahme der Verkehrsbe- dürfnisse vorauszugehen hätte, stellen nur einen ersten Schritt zur Kostenentlastung des Bundes dar und sind zu befürworten. Es ist jedoch anzumerken, daß auch die Interessen der Fremdenverkehrswirtschaft bei der Erstellung des Gesamtverkehrs- konzeptes zu berücksichtigen sind, da der Fremdenverkehr eine der Hauptursachen des Verkehrs ist. Es ist -daher zu befür- worten, wenn Vertreter der Fremdenver- kehrswirtschaft an der Erstellung des Ge- samtverkehrskonzeptes mitarbeiten. Die Bereiche des öffentlichen Verkehrs Straßenverkehr Der öffentliche Verkehr auf der Straße wird in Konkurrenz von Privatunterneh- men und der öffentlichen Hand betrie- ben. Bemerkenswert ist, daß sich auch die öffentliche Hand selbst durch Führung ei- nes Autobusverkehrs der Post- und Tele- grafenverwaltung einerseits und der OBB andererseits konkurrenziert. Zur Reduzie- rung der dem Bund dadurch erwachsen- den Kosten und letztlich des vom Reisen- den aufzubringenden Fahrpreises wäre es erforderlich, Parallelführungen ohne Ver- minderung der quantitativen und qualita- tiven Bedienung einer Region (z.B. auch Fremdenverkehrsgebiet) herabzusetzen. Dazu siehe Gesamtverkehrskonzept und seine Bedeutung für den Fremdenverkehr. Fluß- und Seenverkehr Im Zusammenhang mit dem Fremden- verkehr zeichnet sich dieser Teilbereich aus durch den Ausflugsverkehr auf der Donau und auf Seen mit Schiffahrtslinien (Achensee, Attersee, Bodensee, Grundi- see, Hallstättersee, Ossiachersee, Plansee, Traunsee, Wolfgangsee, Wörthersee). Er ist Fremdenverkehrsattraktion. Obwohl dieser Verkehrsbereich als stark kostenin- tensiv zu betrachten ist, treten wir den- noch für dessen Förderung ein. Schienenverkehr Die für den Fremdenverkehr attraktive Oberflächenstruktur. Osterreichs, die ho- hen Investitionskosten für die Bereitstel- lung des Schienenverkehrsweges verbun- den mit einem hohen Fixkostenanteil für den Betrieb der Schienenverkehrsstrecken bedingen die Eisenbahnen Osterreichs zu Massenverkehrsmitteln, die also nur dort einzusetzen sind, wo auch entsprechender Bedarf an Transportleistung besteht. Für den Bereich des Fremdenverkehrs ergibt sich daraus, daß zwar grundsätzlich die Eisenbahn als umweltfreundliches Ver- kehrsmittel bevorzugt werden sollte, an- dererseits wiederum nur jene Regionen verkehrsmäßig erschließen soll, die ein entsprechendes Transportaufkommen aufweisen. Das wird u.a. für Ballungszen- tren des Fremdenverkehrs zutreffen. Gemäß Eisenbahngesetz 1957 werden auch bestimmte Aufstiegshilfen als Eisen- bahnen definiert. Bei der Erschließung von Bergen mit Aufstiegshilfen stehen die rasche Zugänglichkeit bestimmter Gebiete für den Urlauber der Unberührtheit der Natur und einer möglichen Umweltver- schmutzung gegenüber. Im Sinne des Fremdenverkehrs und einer ökologisch sinnvollen Agitation sollten bestehende Skigebiete zwar ausgebaut, neue jedoch nur unter genauer Berücksichtigung eines möglichen, dadurch entstehenden ökolo- gischen Schadens erschlossen werden. Bei Gletschergebieten sollte im Hinblick auf die in Österreich bestehende Gesamtzahl und die bereits erschlossenen Gebiete von einer weiteren Erschließung abgesehen werden. Luftverkehr Bedingt durch die flächenmäßige Grö- ße ist Osterreich grundsätzlich nicht für Wintermaut auf Felbertauernstraße und Tauernautobahn ab 1. November Ab 1. November gilt dieses Jahr die verbilligte Wintermaut auf der Felbertau- ernstraße und der Tauernautobahn, macht der OAMTC aufmerksam. In den vergangenen Jahren war der von 180 auf 100 Schilling reduzierte Tarif für die ein- fache Fahrt mit dem Pkw auf der Tauern- autobahn am 1. Oktober und am Felber- tauern am 15. Oktober in Kraft getreten. Im Gegenzug gilt die verbilligte Winter- maut in dieser Wintersaison erstmals auf den nationalen Linienflugverkehr geeig- net. Im Sinne des Fremdenverkehrs ist da- her darauf hinzuwirken, daß unsere Hei- mat vor allem Zielpunkt des internationa- len Luftverkehrs wird. Voraussetzungen dafür sind der Ausbau der Flughäfen, der Abschluß internationaler Verträge und entsprechendes Marketing. Im Rahmen des Luftverkehrs kann vor allem der Städtetourismus gefördert wer- den. Wir begrüßen daher Bemühungen im Ausland, vor allem in Übersee, und hier. zur Verstärkung des ausländischen Reise- Stromes nach Osterreich und in seine se- henswerten Städte. Insbesondere treten wir für derartige Bemühungen in den USA und in Japan ein. Es hätten dementsprechend die Voraus- setzungen für den Anflug ausländischer Linien nach Osterreich vorgesehen zu werden, um dadurch zu verhindern, daß Flughäfen wie Zürich, München, Buda- pest, Laibach das österreichischePoten- tial de facto mitbedienen. beiden Alpenübergängen fix über Ostern bis 30. April. Tiroler Kunstmarkt in Kitzbühel Die Kammer für Arbeiter und Ange- stellte für Tirol veranstaltet im Arbeiter- kammersaal Kitzbühel, Gerbergasse 11, den vierten freien Tiroler Kunstmarkt. Eröffnung am Freitag, 9. November, 19 Uhr. Ausstellung Samstag und Sonn- tag, 10. und 11. November 1984, jeweils von 10 bis 18 Uhr. Eintritt frei! [1
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