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Schützenhauptmann Sreiner meldet dem jungen Ehrenbürger die angetretenen Forma- tionen. Bürgermeister Ökonomierat Michael Gruber während seiner Ansprache; links davon Landesrat Komn-1erzki/rat Christian Huber, dessen Gattin und Altbürgermeister und Ehrenbürger Josef Winkler im Sporthotel »Tiroler Adler«. 3. November 1984 Ki:zhüheler Anzeiger Seite 35 und war von 1964 bis 1974 Vorstandsmit- glied und an vielen maßblichen Be- schlüssen beteiligt. Zusehen1s fielen ihm Aufgaben im Bezirk zu, 195 wurde er Abgeordneter und 1974 Landesrat. Dane- ben erfüllt er zahlreiche Aufgaben in der Handelskammer. Bis 1977 blieb Huber im Ausschuß des Fremdenverkehrsve:ban- des. Auch in zahlreichen Ortsvereinen wirkte und wirkt der schon vor vielen Jah- ren zum Kommerzialrat ernannte, vielbe- schäftigte Mann mit. Viele Aufgaben wa- ren nur möglich, weil die Familie Ver- ständnis für ein »Politikerleben« Latte. Dafür dankte der Bürgermeister der Gat- tin und den Kindern. In herzlichen Worten zeigte BM Gran- der auf, wie Huber immer bemüht war, jedem zu helfen, der den Weg zu ihm fand. Dieser Wille, den Menschen zu hel- fen, prägt ihn und führte zu vielen Erfol- gen. Der Bürgermeister verlas die Ehren- bürgerurkunde - die Würdigung ge- schieht angesichts der besonderen Ver- dienste um die Gemeinde Waidring -- und überreichte die gesiegelte Urkunde an den neuen Ehrenbürger mit dem Dank für den Einsatz zugunsten des Heimatdorfes, mit den besten Gesundheitswünschen und mit der Bitte, Waidring weiter zu unter- stützen. Christian Huber dankte für die höchste Auszeichnung, die die Gemeinde zu ver- geben hat, in herzlichen Worten und be- kannte sich als fanatischer Waidringer. Die Jugend, die Kriegsjahre und die Mög- lichkeit, gemeinsam aufzubauen, haben ihn geprägt. In der Arbeit in der Öffent- lichkeit habe er sich vorgenommen, kein Problem als zu klein zu bezeichnen. Er habe nicht alles richtig gemacht, aber er danke dem Herrgott dafür, daß er aller- hand leisten konnte. Wenn er habe helfen können, habe es ihn stets gefreut. So freue ihn die Auszeichnung durch die Hei- matgemeinde besonders und er dankte den Mandataren, den Mitbürgern und den Vereinen, besonders seiner duldsa- men Familie und freue sich, daß sein Va- ter und die Schwiegermutter diese Aus- zeichnung erleben können. Für die Zu- kunft verspreche er, ein guter Gemeinde- bürger zu sein und nach Möglichkeit zu helfen. Einen besonderen Gruß richtete der neue Ehrenbürger an den einzigen noch lebenden Ehrenbürger Altbürger- meister Josef Winkler und gedachte der vorangegangenen Freunde und Mitarbei- ter. Der neue Ehrenbürger erwies sich als besonders beschlagen in der Ortsgeschich- te und wies in einem Kurzreferat darauf hin, daß Waidring 1147 erstmals erwähnt ist, aber sicher schon vorher besiedelt war, daß es von 1242 bis 1775 im Eigen- tum des Erzstiftes Salzburg war, das auch die Steuerhoheit und die niedere Gerichts- barkeit ausübte, daß Waidring kirchlich zur Urpfarre Kirchdorf gehörte, aber seit 1381 eine Filialkirche besaß. Waidring wurde durch die geographische Lage ge- prägt. Der Bahnbau brachten Güter- verkehr zum Erliegen, schoryorher. war eine ausgezeichnete Salve. Die Bundesrnu- sikkapelle geleitete den Ehrenbürger und dc vielen Ehrengäst zum Hotel Tiroler Adler. Im Saal des Hotels begrüßte Bürger- meister Ök.-Rat Michael Grander den neuen ELrenbürger und seine Familie, insbesondere die Gattin Kathi und den Vater Martin sowie die Schwiegermutter Thresl Soder. Gekommer waren auch Pfarrer Peter De:iesen, d:ie Abgeordne- tenkollegen im Bezirk, Bezirkshauptmann CiR Dr. Hans Heinz Höfle und die Vertre- ter der Vereine. Die musikalische Gestal- tung oblag einer Bläsergruppe der Musik- kapelle und dem »Hahnenkammtrio«. Bürgermeister Ok.-Rat Grander schil- derte den Lebersweg Hubers. Er wuchs auf dem Heimathof der Mutter und danin im Wirtshaus Strub auf und arbeitete da- heim mit. Der Krieg raubte auch ihm die Jugend, nach der glücklichen Heimkehr stand er - wie viele auch - beruflich oh- ne Ausbildung vor neuen Aufgaben. Er besuchte die Lehranstalt Rotholz, war auch Gemeindeangestellter und wurde nach der Heiran mit Kathi Soder zum Kaufmann ausgebildet. Zusammen mit der Familie hat Huber den friheren Krä- merbetrieb zu einem Versorgungsposten ausgebaut. 1950 wurde er in den Aus- schuß des Verkehrsvereins gewählt und war Geschäftsführer. Damals setzten nur wenige auf die Entwickung des Fremden- verkehrs, aber Huber sah darin Zukunft für den Ort. 1955 wurde er Gemeinderat
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