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Seite 18 - Kitzbüheler Anzeiger Samstag, 1. Dezember 1984 und Zuschlag dienen der Werbung für die Philatelie. die Aufgabe von Botschaftern Österreichs und seiner Kultur. In vielen Fällen sind Osterreichs Briefmarken nicht bloße Wer- ke der Gebrauchsgraphik, sondern richti- ge Kunstwerke, von hervorragenden Künstlern entworfen und ausgearbeitet und sodann von der Österreichischen Staatsdruckerei in hoher Druckqualität hergestellt. Sie sprechen oftmals Gemüt und Phantasie - besonders auch bei Kin- dern und Jugendlichen - an und bringen dem Betrachter das Wesen des auf der einzelnen Mar1 Dargestellten näher. Wie mit Freude gestellt werden konnte, bot die ichische Postverwaltung Kitzbühei die Möglichkeit, auf Briefmar- ken etwas von der Vielfalt seines Wesens zum Ausdruck zu bringen. Am 23. Aug. 1971 hatte die Sonder- marke »Kitzbühel 700 Jahre Stadt« ihren Erst-lag. Dazu war in Kitzbühel ein Son- derpostamt eingerichtet. Die Marke wur- de mit einer Auflage von 3,2 Mio. Stück mehrfarig im Kombinationsdruck (Ra- stertiefdruck und Stichtiefdruck) herge- stellt. Den Entwurr schuf der aademi- sche Maler Professor Ot:o Zeilier, den Stich besorgte Werner Pfeiler. Das Nomi- nale von S 2,50 entsprach dem Porto einer normalen Aulandspostkarte. Die Kitzbühel-Sondermarken zu Orts- Jubiläen ein. Auf cer Marke ist in reicher heraldi- scher Gestaltung das Kitzbüeler Stadt- wappen wiedergegeben. Als Vorbild dien- te eine Minia:ur für den »Triumphzug« Kaiser Maximilians 1., die an den für Ma- ximilian erfolgreichen Landshuter Erbfol- gestreit erinnert. Infolge enes »bayeri- schen Krieges« traten im Jahre 1 536 die Herzog-- von Bayern neben anderen Ge- bieten auch Stadt und Landgericht Kitz- bühel an König Maximilian ab, und dieser vereinigte die Herrschaft Kitzbühel eben- so wie die Herrscna±'ten Kufstein und Rat- tenberg mit der Grafschaf: Tirol. Herzog Ludwig Il. von Oberbayern hatte Kitzbü- hel mit Urkunde vom E. Juni 1211 zur Stadt erhoben. Am 26. Jän. 1933 erschien anläßlich des 50. Todestages von Alfons Pe:zold ei- ne Sondermarke zu S 2.— mit einem Por- trät de Dichters. Die in dunkelvioletter Farbe gehaltene und mi einer Auflage von 3,1 Mio. Stück im Stichtiefdruck her- gestellte Marke wurde vorn akademischen Maler Professor Adalicert Pilch entwor- fen und von Werner P:eiler gestochen. Zum Ersttag gab es kein Sonderpostamt. Der Nennwert entsprach dem Porto eines normalen Inlandsbriefes. Der am 24. Sep. 1882 ii Wien geborene Dichter lebte und arbeitete seit 1917 in Kitzbühel. Hier schuf er weitere lyrische Dichtungen. Hier schrieb er seinen be- rühmten au:o1iographichen Roman »Das rauhe Leben. Hier wirkte er auch als Mitlied des Gemeinderates Er starb in dieser Stadt am 26. Jän. 1923 und Jand auf dem Kitzbüheler Friedhof seine letzte Ruhestätre. Alfons Petzold literarisches Gesamtwerk verdiente mehr Pflege und Beachtung, als sie ihm derzeit zuteil wer- den. H .. %.... . .‚.. . Der 25. Nov. 1983 ist der erste Tag der Freimacl-.ungsgLl:igkeit der Sciiderpost- marke »Weihnachten 1983«. Das Wert- zeichen wirde mehrfarbig in Kombina- tionsdr.ick Ras:ertiefdruck und Stichtief- druck) mit einer Auflage von 5,5 Mio. Stück hergestellt. Der Entwurf stammt vorn akademischen Maler Professor Otto Zeiller. Mit dieser Marke schuf Professor Zeiller, der heuer sein 70. Lebensjahr voll- enden konnte für Kitzbühel neuerlich ein kostbares -Kleinkunstwerk. Der Stich wurde von Frau Maria Laurent ausge- führt. Das Nominale von S 4.— ent- spricht dem Porto eines Inland-Standard- briefs unc. einer Standard-Postkarte in CEPT-Länder und nach Ungarn. Zum Erscheinen der Sondermarke ist in Kitz- bühel ein Scncierjostamt eingerichtet. Das Wer:zeichen zeigt die Geburtgrup- pe aus der Weihnachtskrippe der Pfarr- kirche Kitzbühel, ein Werk des vor 150 Jahren vers:orbenen Bildhauers Johann Giner d. A. aus Thaur bei Innsbruck. Gi- ners Name ist im oberen Zierrand, die Stadt Kitzbühel am unteren Bildrand der Marke angeführt. Die Wertzeichen der österreichischen Postverwaltung erfüllen über ihren un- mittelbaren Zweck hinaus in aller Welt Kitzbüheler Tauschmarkt wieder ein Erfolg Der Ausschuß »Ehe und Familie« des Pfarrgemeinderats Kitzbühel veranstalte- te wieder einen großen Tausch- und Ver- kaufsmarkt. Im Kolpingsaal wurde vor allem Sport- und Winterausrüstung für Kinder angeboten, wobei auffallend war, daß durchwegs gut erhaltene Stücke am Markt waren und auch Käufer fanden. Für die Familien war wieder Gelegenheit, für wenig Geld brauchbare Kindersachen zu kaufen. Alle Bevölkerungsschichten machten von der Gelegenheit Gebrauch. Aufrichtigen Dank verdienen der Aus- schußobmann Dir. Alfons Plattner und die mit ihm ehrenamtlich mitarbeitenden Damen und Herren, die einen Großein- satz bravourös bewältigten. Der nächste Tauschmarkt findet im Frühjahr statt. ÖWR-Nikolausfeier der Einsatzstelle Kitzbühel Liebe Wasserrettungsmitglieder! Vom Nikolo erhielten wir die Nach- richt, daß er die Kitzbüheler Wasserret- tung auch heuer wieder besuchen wird. Es ergeht daher an alle Mitglieder unserer Einsatzstelle - Kitzbüheler, Jochberger, Auracher und Kirchberger - die Einla- dung zur Nikolofeier, am 8. Dez. 1984 in Ruth's-Stüberl, Pension Heckenrose in Kirchberg (Familie Santoni) zu kommen. Der Nikolaus mit Begleitung kommt pünktlich um 18.30 Uhr und hofft recht viele Wasserrettungsmitglieder sowie de- ren Kinder und Freunde begrüßen zu dür- fen. Die Kinder werden vom Nikolo be- schenkt und jeder, der ein Packerl im Wert von mindestens S 50.— mitbringt, nimmt an unserer lustigen Verlosung teil. SVL SV Kitzsport Nikoloschießen Am Samstag, 8. Dezember 1984, findet auf dem Zimmergewehr-Schießstand der Schützengilde Kitzbühel im Vereinsheim das beliebte Nikoloschießen statt. Beginn: 20 Uhr. Alle Mitglieder und Freunde sind herz- lich eingeladen.
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