Kitzbüheler Anzeiger

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Altenwohnheim Fieberbrunn eingeweiht Das fahnengeschmückte Altersheim, vorm-als Bauernhaus Koglehen. Rechts der Neubau des Altenwohnheimes der Verwaltungsgemeinschaft der Pillersee- gemeinden. Seite 36 Kitzbüheler Anzeiger Samstag, 8. Dezember 1984 Aba nebnbei hats uns schreckli gfrei, des Jesukind oschaugn, das Kind voll Liab und Heiligkeit, alli brennan heut no d'Augn. So stand ma da recht lang und lang, ham bet, ham glacht, ham grerscht, und ham eam gebn, alls was ma ham, is woi koa Red daweascht. Am 1. Dezember 1984 wurde in Fieber- brunn das neue Altenwohnheim von Pfar- rer Josef Stifter unter Mitwirkung der Bundesmusikkapelle Fieberbrunn und des Männergesangsvereins eingeweiht. Bür- germeister Alois Siorpaes konnte dabei ei- ne Reihe von Ehrengästen begrüßcn und gab einen ausführlichen Überblick über das Entstehen des Heimes und deren Fi- Jetzt müaß ma wieda hoamwärts schaugn, das ma d'Schafi net voliern, geh, gebts uns do a Tröpfli Schnaps, drau/id is heut zum Dafriern. Altes, überliefertes Volkslied von Christian Dandler, Fieberbrunn (»Dandla-Christa«) narierung, worüber wir noch berichten wercen. Bürgermeister Josef Bergmann, Hoch- filzen, hielt folgende Ansprache: »Sehr verehrte Festgemeinde! Wenn wir Bürgermeister und Gemein- devertreter der Pillerseegemeinden uns heute mit einer großen Zahl von Bürgern unc Ehrengästen hier in Fieberbrunn ver- sammelt haben, um die Fertigstellung des gemeinsam errichteten und sanierten Al- tenwohnheimes zu feiern, so dürfen wir uns freuen, daß es gelungen ist, in verhält- nismäßig kurzer Zeit in gemeinsamen Be- mühungen eine Aufgabe zu erfüllen, die uns allen Verpflichtung ist. Ich habe die Ehre, Ihnen die Grüße der Gemeinden St. Jakob in Haus, St. Ulrich am Pillersee und Hochfilzen überbringen zu dürfen! Wenn wir uns gerade heute die Frage stellen, was veranlaßt eigentlich die Ge- meinden, solche Sozialeinrichtungen zu schaffen und wie weit fühlen wir uns alle verpflichtet, selbst dafür zu sorgen, unse- ren Müttern und Vätern und unseren alt gewordenen Mitbürgern einen menschen- würdigen Lebensabend zu sichern, dann müssen wir wohl einmal feststellen, daß für alle das schönste und beste Alten- wohnheim dort ist, wo man ein Leben lang gewirkt und gearbeitet hat, dort, wo man daheim ist! Daraus ergibt sich für uns alle die große Verpflichtung und Schuldigkeit, dort wo die Möglichkeit besteht und die Umstände es zulassen, im eigenen Bereich diese Auf- gabe zu erfüllen. Wir wissen aber auch, daß für viele un- serer Mitbürger es aus den verschieden- sten Gründen nicht möglich ist, im eige- nen Bereich dieser Verpflichtung nachzu- kommen und es viele Menschen gibt, die allein und im Alter einfach auf fremde Hilfe angewiesen sind. Und hier beginnt dann die Aufgabe und Verpflichtung für die Öffentlichkeit. Die Pillerseegemeinden mußten erken- nen, daß das bestehende Altenwohnheim zu klein geworden ist und die hier gestell- ten Aufgaben, die immer größer werden, nicht mehr erfüllen kann. Sicher wäre es für jede Gemeinde ein Wunsch, im eigenen Bereich ihren Bür- gern diese Möglichkeiten zu schaffen, die- sem Wunsch sind aber finanzielle Gren- zen gesetzt. Die Pillerseegemeinden haben im Be- wußtsein ihrer Verpflichtung und der da- mit verbundenen Aufgabe sich geeinigt, das Altenwohnheim zu erweitern, den be- stehenden Teil der heutigen Zeit entspre- chend zu sanieren und auch Einrichtun- gen zu schaffen, die es ermöglichen, auch pflegebedürftige Mitbürger zu versorgen. Herr Bürgermeister Siorpaes hat allen, die zur Verwirklichung dieses Vorhabens beigetragen haben, gedankt. Wir Bürger- meister der Gemeinden St. Jakob, St. Ul- rich und Hochfilzen schließen uns diesem Dank an und möchten es nicht versäu- men, heute auch der Sitzgemeinde Fieber- brunn, an der Spitze Herrn Bürgermeister Alois Siorpaes, für die großen Bemühun- gen, die für die Verwirklichung dieses Projektes notwendig waren, herzlich zu danken. Es wird eine große Aufgabe sein, künf- tig den Betrieb des Altenwohnheimes zu gewährleisten. Gemeinsam kann sicher auch diese Aufgabe gelöst werden. Wir wünschen unseren Mitbürgern, die in dieses schöne Haus einziehen dürfen,
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