Kitzbüheler Anzeiger

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Bürgermeister Hans Brettauer mit Vizebürgermeister und Sportreferent Michael Horn waren Ehrengäste bei der Jahreshauptversammlung. Im Bild Bürgermeister Brettauer, der auf Grund anderer Verpflichtungen erst im zweiten Teil der Versammlung erschie- nen ist, gerade noch rechtzeitig, um der Gildenschwester Leni Bodner den Ehrenpreis überreichen zu können. Rechts Oberschützenmeister Martin Krismer. Seite 26 Kitzbüheler Anzeiger Samstag, 15. Dezember 1984 Ausführlich berichtete Gildenober- schützenmeister Martin Krismer auf der Jahreshauptversammlung der Schützen- gilde Kitzbühel über die rege Tätigkeit der Gilde im abgelaufenen Schützenjahr. Gedenken an die verstorbenen Schützenfreunde Auch in diesem Vereinsjahr hat der Tod kein Halt vor der Tür unserer Schüt- zenfamilie gemacht und hat drei gute und treue Schützenfreunde aus unserer Mitte gerissen. Hans Überall sen., Toni Ober- acher und Heinrich Percht. Hans Überall und Toni Oberacher fungierten oft und oft als Fahnenbegleiter bei offiziellen Ausrückungen der Gilde und halfen über- all tatkräftig mit, wenn irgendwo Not am Mann war. Toni Oberacher hätte heuer die schöne Auszeichnung für 60 Jahre Mitgliedschaft des Tiroler Landesschüt- zenbundes erhalten sollen. Heinrich Percht war ein ruhiger, unauffälliger Mann, der seine Zuneigung zum Sport- schützenwesen weniger in aktiver Weise, sondern vielmehr in finanzieller Unter- stützung der Gilde in Erscheinung trat. Ich möchte von dieser Stelle aus den drei Verstorbenen tausend Dank für ihre Hilfsbereitschaft und Treue nachrufen und bitte die Versammlung, sich zum Zei- chen des stillen Gedenks von den Sitzen zu erheben. Danke. Tätigkeitsbericht des Oberschützenmeisters Verehrte Ehrengäste, liebe Schützen- freunde, alljährlich ist es meine Aufgabe, die Mitglieder, die Öffentlichkeit über die Tätigkeit der Schützengilde im abgelaufe- nen Vereinsjahr zu unterrichten. Ich wer- de mich wie immer bemühen, diesen Be- richt in gewohnt schneller Form abzu- wickeln und Euch wirklich nur mit den wichtigsten Tätigkeiten und Zahlen zu strapazieren. Mitgliederstand der Gilde Stand per JHV 1983 237 Todesfälle im abgelaufenen Vereinsjahr 3 Ordentliche Abmeldungen, Aus- tritte und Korrekturen durch mangelnde Beitragszahlungen 9 Neuwerbungen und Eintritte 10 Mitgliederstand per heutigem Tage 235 Wir haben somit den Höchstmitglieder- stand der Gilde seit Bestehen fast gehal- ten, ich will und darf aber nicht versäu- men, gerade am heutigen Abend wieder an alle Funktionäre und Mitglieder zu ap- pellieren, im Belange der Aufwärtsent- wicklung und Neuwerbungen von Mitglie- dern mehr Kraft einzusetzen und diesbe- züglich nie zu ermüden. Gilden-Schießstände Die Schützengilde Kitzbühel besitzt un- verändert zum Vorjahr den 50-Meter-KK- Schießstand in Innerstaudach/Langau mit 14 automatischen Scheibenzuganlagen und neun automatische Scheibe-nzuganla- gen für den Luftgewehrschießstand im Vereinsheim der Stadtgemeinde Kitzbü- hel. Beide Schießstände haben die not- wendigen Nebenräumlichkeiten, um den sportlichen und gesellschaftlichen Ablauf von Veranstaltungen zu ermöglichen. Gildeneigene Standgewehre Die Gilde besitzt derzeit unverändert sieben Walther-KK-Gewehre, zwei Stück Feinwerk-Luftgewehre wurden heuer günstig angekauft, und so haben wir ei- nen Bestand von sieben Feinwerk-Luftge- wehren und sechs Stück Walther-Kipp- luftgewehren. Neu angekauft haben wir in diesem Jahr zwei gebrauchte Feinwerk- Luftpistolen, die bestens erhalten un1 zu wirklich günstigem Preis erworben wer- den konnten. Also an Leih-Gewehren und -Pistolen mangelt es uns nicht mehr, die Mitglieder haben also auch ohne eigenes Sportgerät bei uns alle diese Möglichkei- ten - bei wirklich geringstem Kostenauf- wand. Schießveranstaltungen - Training und Schießen für Gäste und Freunde KK-Schießstand Wir haben im Vorjahr auf vielseitigem Wunsch und Anregungen die Belebung auf dem KK-Schießstand mit sehr gutem Erfolg eingeführt und haben an sechs Samstagnachmittagen rund 150 Schützen und Gäste diese Möglichkeit des Trainings und Schießens um das Leistungsabzeichen der Schützengilde wahrgenommen und mitgemacht. Ein Jahr später, also im Sommer 1984, waren es nur mehr ein Drittel dieser Teilnehmeranzahl. 50 Teil- nehmer an sechs Nachmittagen und da meist immer die Gleichen. Wenige der Schützengilde, einige der Schützenkom- panie und leider sehr wenig Gäste, die von unserem Angebot Gebrauch machen. Ich habe für mich diesen Rückgang analysiert und kam zu dem Ergebnis, daß die Gil- denmitglieder, trotz des günstigen Ange- botes, einfach zu bequem - und hart ge- sagt - zu faul sind, sich im Schießen mit dem KK-Gewehr zu üben und zu trainie- ren. Der zweite Punkt mag sein, daß heu- te und dies wird auch international festge- stellt, das Schießen mit dem Luftgewehr viel mehr gefragt ist, dieses immer am Abend und nicht an den freien Samstag- nachmittagen stattfindet und - was auch wesentlich sein mag - bedeutend kosten- sparender ist. Das Problem der Kosten dürfte auch bei den Gästen der ausschlaggebende Punkt sein. Sie kommen wohl zum Schieß- stand, sind begeistert von der Anlage und von den vielen schönen Bildscheiben, aber schießen? Hier scheiden sich die Geister in den meisten Fällen, wenn sie erfahren, daß die Schachtel KK-Munition 5 50.— (ist unser Einkaufspreis) kostet, weitere S 30.— für Standgebühr, Scheiben und Leihgewehr zu bezahlen wären und dass Leistungsabzeichen zusätzlich zum Eigen- kostenpreis erworben werden muß. Nur wenige der Gäste, also nur mit dem KK- Schießen bereits vertraute Personen, wis- sen dieses günstige Angebot zu schätzen und nützen dies auch gerne und mit Begei- sterung aus. Die meisten aber ziehen, oh- ne auch nur ein Bier oder sonst was zu trinken, wieder ab. Über die Weiterfüh- rung dieses Sommerschießens wird sich wohl der Vorstand noch eingehendst un- terhalten müssen! Ein großes, nun schon bald Tradition Schützengilde Kitzbühel: Jahreshauptversammlung mit Siegerehrung und Ehrung von Jubilaren sowie Neuwahlen - Einstimmige Wiederwahl des Vorstandes 1. Bericht
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