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Bäckerei Walter Pirchl mit dem Lüftlschmuck von Kunstmaler Josef Huber, Miesberg bei Rettenschlöji. Bäckerei Pirchl, noch mit dem Schanigarten für den Gasthof »Sonne« und links, unter dem Kastanienbaum, der Tabakstand des Alois Hainböck. Seite 30 Kitzbüheler Anzeiger Samstag, 15. Dezember 1984 Haus Bäckerei Walter Pirchl im »Lüftischmuck« Wieder hat ein Stadthaus in Kitzbühel den in früheren Jahrhunderten noch mehr üblichen »Lüftischmuck« erhalten. Die Lüftlmalerei besorgte heuer im Herbst der Kunstmaler Josef Huber aus Miesberg bei Rettenschöß. Aus der profanen Bauge- schichte des Hauses. Äußeres: Dreigeschossiges, breites Gie- belhaus mit ausgebautem Dachgeschoß, an der nordwestlichen Ecke Hinterstadt- Rathausplatz gelegen. Es umfaßt das Haus Rathausplatz 4 und das Haus Hin- terstadt 9 mit seinem hakenförmigen Grundriß an der Nord- und Westseite. Das Erdgeschoß ist neuzeitlich fassadiert, im ersten Obergeschoß sind sieben, im zweiten und im Dachgeschoß je vier Fen- ster unregelmäßig versetzt, so daß keine Fensterachsen ausgebildet sind. Zustand um 1620: Um diese Zeit er- scheint das Haus dreigeschossig mit höl- zernem Giebel, in dem zwei rechteckige Speicheröffnungen waren. Die Front ge- gen die Hinterstadt war schon damals un- regelmäßig gegliedert. In der linken Hälf- te des Erdgeschosses waren zwei Rundbo- geneingänge, weiter rechts ein schmales Fenster. Über dem rechten Portal nach rechts versetzt war im ersten Obergeschoß wieder eine Rundbogentüre zu einem Holzbalkon. Im zweiten Obergeschoß war ebenfalls ein Holzbalkon, dessen Ein- gang zwischen den beiden Hauptportalen saß. Im ersten Obergeschoß waren beider- seits des Erkers je zwei Fenster, im zwei- ten an der linken Seite nur eines, dafür aber rechts neben der Balkontüre noch ein Fenster versetzt. Das Innere ist weitgehend erneuert. Der Baukern des Hauses stammt aus dem 16. Jahrhundert. Die Besitzer: 1596 Wilhelm Pämhamer, 1602 Hannß Pämhamer 1630 heißt es: Hannß Pämhammer hat »eine gemauerte Behausung an der ei- nen Seite an Franz Viechter und an der andern an Michael Ruedorfers Heiser stoßend«. 1642 werden seine Erben genannt 1646 Franz Viechter der »Elter« 1676 Franz Viechter, »des innern Raths« 1679 Caspar Lampotinger, Fleischhacker, der auch 1686 als Besitzer einer »hal- ben« Behausung, »die Pämhamerische Behausung genannt«, bezeichnet wird, die »zwischen Herrn Franz Ruedorfers und George Füßls porten würkhers Be- hausung in der mittern Zeil« gelegen war (Georg Füßl besaß das Haus Rat- hausplatz Nr. 4), 1700 wir der Landschafts Procurator Weingarthner genannt 1729 der Tischler Josef Nader 1747 der Tischler Josef Leth 1756 Michael Taxenbichler, Tischler 1808 Dominikus Taxenbichler 1818 dessen Erben 1832 Maria Taxenbichler 1834 war das Haus im Besitz des Stadt- tischlers Anton Schreiner 1839 Johann Branlocher 1844 Anton Gwiggner, Tischler 1847 Elise Gwiggner, geborene Huber; im selben Jahr werden noch Michael Kohl und Magdalena geborene Kurz genannt 1864 Sebastian Altpäcker, Silberarbeiter 1900 Witwe Margaretha Altbäcker gebo- rene Keuschnigg wiederverehelichte Lechthaler 1911 Hugo Pirchl und Elise geborene Mayrl, Bäckerei, Gasthaus Sonne 1962 Walter Pirchl, Bäckerei Österreichischer Wirtschaftsbund Bezirksleitung Kitzbühel: Wirtschaftsbund Waidnng bestätigt Christian Huber jun. als Obmann Mit einem großen Vertrauensbeweis für den Obmann endete die Neuwahl beim Wirtschaftsbund Waidring: Christian Huber jun. wurde ohne Gegenstimme wiedergewählt. Dies hatte sich bereits bei einer Vorwahl angedeutet, bei der er in schriftlicher Form die meisten Stimmen erhalten hatte. Auch sein Stellvertreter, der Fleischhauermeister Josef Stigger wurde mit großer Mehrheit wiederge- wählt. In den Ortsgruppen-Vorstand wurden weiters Hans Brandtner, Landmaschinen- bauer, und Heinz Kienpointner, Kauf- mann, gewählt. Der Ortsausschuß setzt sich nach dieser Vollversammlung ferner aus folgenden Damen und Herren zusammen: Herta Heigenhauser, Caf, Ingrid Millinger, Schneidermeisterin, Viktor Olivier, In-
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