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Die Partie Behrens gegen Steiner nach dem 9. Zug von Weiß. Seife 40 Kitzbüheler Anzeiger Samstag, 15. Dezember 1984 Schachklub St. Johann an der Tabellenspitze! Die Tabelle der II. Klasse Ost zeigt ein erfreuliches Bild: Am ersten Platz stehen Schulter an Schulter mit je 17 Punkten der Schachklub St. Johann und die starke zweite Mannschaft Kufsteins. Dennoch ist die Freude im St. Johanner Lager nicht ungetrübt. Die Erkrankung des verläßli- chen Josef Högler (er war in der letztjäh- rigen Meisterschaft ohne Niederlage ge- blieben!) ist nicht nur für ihn selbst ein harter Schlag, sondern kostete auch der Mannschaft mindestens zwei Punkte. Die Schwachstelle in den fünf Herbstspielen war eben das Brett 5, auf dem ein reges »Kommen und Gehen« herrschte, das aber leider nur 1,5 Punkte durch Peter Pichler erwirtschaftete. Auch auf Brett 4 wurden drei Spieler eingesetzt, erreicht wurden ein Remis, noch durch Högler, und weitere 2,5 Punkte von Dichtach- mayr. Auf Brett 3 gewann Martin Berauer vier seiner fünf Partien, die gleiche Bilanz kann Andreas Feiersinger auf Brett 2 ver- weisen. Auf Brett 1 regiert ungeschlagen mit 4,5 Punkten Axel Behrens. Auch im letzten Spiel gegen Steiner (Zirl) be- Folter in den Achtziger Jahren »Niemand darf der Folter oder grausa- mer, unmenschlicher oder erniedrigender Behandlung oder Strafe unterworfen wer- den.« So lautet Artikel 5 der Allgemeinen Erklärung der Menschenrechte. Trotzdem finden in 98 Ländern der Welt Folter und Mißhandlung von Gefangenen regelmä- ßig statt. Vor allem politisch Verdächtige sind von dieser Verletzung der menschli- chen Würde bedroht. Deshalb startete die Gefangenenhilfsor- ganisation amnesty international am 4. April 1984 eine weltweite Kampagne zur Abschaffung der Folter. Nur durch den massiven Druck der gesamten öffentli- chen Meinung werden diese grausamen Praktiken der Unterdrückung abgestellt herrschte er seinen Gegner klar: 1. e4,c5; 2.Sf3,Sc6; 3. d4,cxd4; 4. Sxd4,e6; 5. Sb5,a6 (auch in der WM Kar- pow gegen Kasparov wurde diese Varian- te der Sizilianischen Verteidigung ge- spielt, doch wurde hier mit 5. . . . ‚d6 fort- gesetzt); 6. Sd6+ ‚Lxd6; 7. Dxd6,Sge7 (ein Fehler, denn die starke Stellung der weißen Dame müßte sofort durch 7. ‚De7 angegriffen werden!); 8. Ld3,Da5+; 9. Sc3,De5; 10. Lf4!,Dxd6; 11. Lxd6 (statt der Dame steht jetzt eben der Läufer sehr stark!), 0-0; 12. a4! (ver- hindert 12. .. .,b5 und die Befreiung des weißfeldrigen Läufers), Te8; 13. 0-0,Sg6; 14. Tfdl,Sge5; 15. a5! (endgültige Blockade des schwarzen Damenflügels), Sxd3; 16. Txd3,f6; 17. Sa4,Se5; 18. Tc3!,Sf7; 19. Lc7,d5. Dieser befreiende Zug, zu dem Schwarz seit 13 Zügen (!) nicht imstande war, kommt nun viel zu spät: 20. Sb6 gewinnt einen Turm. Die Partie ist damit für Weiß gewonnen, ob- wohl Schwarz sich mit hoffnungslosem Rückstand noch bis zum 47. Zug weiter- quälte. werden können. Die Wörgler amnesty-Gruppe zeigt zu diesem Thema einen Diavortrag und er- läutert die Anti-Folter-Kampagne in Osterreich. Sie wird auch über Erfolge ih- rer eigenen Arbeit berichten. Ort: Jugendtreff St. Johann in Tirol Zeit: Freitag, 14. Dezember, 20 Uhr Rekordbesuch bei St. Johanner Christkindlmarkt Einen kaum zu bewältigenden Besu- cherandrang verzeichnete der traditionelle St. Johanner Christkindlmarkt, der wie jedes Jahr am 8. Dezember stattfand. Tausende Eltern mit Ihren Kindern be- völkerten den weihnachtlich geschmück- ten Hauptplatz, auf dem ca. 40 Verkaufs- stände ihre Weihnachtsware anboten. Da glitzerte und klang, bruzelte und duftete es zur Freude vieler Kinder und Jungge- bliebenen. Zahlreiche caritative Stände, die ihre gesamten Einnahmen für wohltätige Zwecke verwendeten, waren bereits nach kurzer Zeit ausverkauft. Selbst der Bür- germeister der Marktgemeinde stellte sich zur Verfügung und verkaufte für einen caritativen Zweck Selbstgebackenes, das reißend Absatz fand. Das Schönste aber waren wohl die leuchtenden Augen der Kinder, als der Weihnachtsmann mit sei- nen Engeln Einzug hielt und unter stürmi- schen Andrang den Kindern kleine Ge- schenke verteilte. Eine besondere Attrak- tion für Kinder war der eigens angelegte Hirtenstall in dem sich kleine Schafe tum- melten und Krippensänger und Musikan- ten ihre Weihnachtsweisen sangen und spielten. Das besinnliche Motto des diesjährigen Christkindlmarktes »Weihnachten wie zu Großmutters Zeiten« wurde von den Be- suchern begeistert aufgenommen und es hat sich wieder einmal gezeigt, daß man auch ohne vielen technischen Aufwand ei- nen gemütlichen Christkindlmarkt mit viel Atmosphäre veranstalten kann. c Minitrans-Londoner Eishockeyschlager FC Minitrans- Londoner gegen Feuerwehr Kitzbühel 1:8 Zur Abwechslung einmal nicht auf dem grünen Rasen, sondern auf der spiegel- glatten Eisfläche des Kitzbüheler Leben- berg-Stadions trafen sich die Feuerwehr Kitzbühel und der St. Johanner Hobby- Fußballclub zu einem »Eishockey- Schlagerspiel«. Bei den Minitrans-Mannen hatten etli- che Spieler zum ersten Mal Schlittschuhe an den Füßen, so brauchte z.B. Torhüter Edi Unterstützung, um zu seinem Gehäu- se zu gelangen. Aber bei seinen Paraden kamen die ca. 100 Zuschauer voll auf ihre Kosten. Nach zwei Drittel stand es 8:0 für die Feuerwehr, die doch einige alte Eis- hockeyhasen in ihren Reihen hatte. Im letzten Drittel steigerten sich die St. Johanner und es gelang sogar, das letzte Drittel durch einen von Obmann Helmut erzielten Penalty mit 1:0 zu gewinnen. Ein gemütliches Beisammensein im Feuer- wehr-Vereinslokal beendete den gelunge- nen Eishockeyabend. Herzlich bedanken möchten wir uns bei der Kitzbüheler Feuerwehr für Speis und Trank sowie für die Organisierung des Spieles. Beim FC-Minitrans-Londoner spielten: Weichselbraun, Gantschnigg, Kircher, Rauter, Steger, Stolzlechner, Endstrasser, Stolzlechner, Viertl, Grander, Cullek, Reiter, Kexel.
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