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Seite 6 Kitzbüheler Anzeiger Samstag, 15. Dezember 1984 Kitzbühel muß trotz der' Bemühung, die Qualität anzuheben, für jeden Alternati- ven bieten. Die Internationalität und die Vielschichtigkeit der Gäste sind seit Jahr- zehnten unsere Stärke. Wir wollen weder eine Monokultur im Gästeaufkommen noch eine Monokultur in der Zusammen- setzung derselben anstreben. Wir wollen ein Ferienort für jeden Gast sein und blei- ben, der eine gute Leistung sucht und die- se auch honoriert. Im Ausbau der Infrastruktur muß zwi- schen den Unternehmern und dem Ort Gleichklang in der Grundansicht und da- mit auch im Einrichtungsangebot beste- hen. Das heißt nicht mehr und nicht weni- ger, als daß Kitzbühel neue Anstrengun- gen unternehmen muß, um im Winter und im Sommer den Standard auszubauen. In wohlüberlegten und verantwortungs- vollen Diskussionen konnte ein Infra-Pa- ket entwickelt werden, das die Anhebung des Standards in den Quartieren absi- chern soll. Daß derartige Vorhaben nicht aus dem Boden gestampft werden kön- nen, sondern vorallem die wirtschaftli- chen Voraussetzungen vorerst zu schaffen sind, wird jeder seriöse Kaufmann bestä- tigen. Dies war auch das Bestreben des Vorstandes, des Ausschusses und der Ge- schäftsführung, die seit Jahren, bis zur Heranreifung von neuen Projekten, die dazu notwendige Budgetpolitik gemacht haben. Am Ende einer Arbeitsperiode und zu Beginn einer neuen Vier-Jahres-Phase ist die Zeit gekommen, die Weiterentwick- lung des Fremdenverkehrs im Sommer und im Winter darzustellen, Perspektiven aufzuzeigen, was notwendig sein wird: Für die Sommersaisonen: Die Errichtung eines Alpenblumengar- tens von Europaformat: »Alpenblumen- garten am Kitzbüheler Horn« Der Ausschuß des Fremdenverkehrs- verbandes hat 1984 den einstimmigen Be- schluß gefaßt, ziwschen dem Alpenhaus und dem Gipfelhaus den in Europa größ- ten Natur-Alpenblumengarten zu schaf- fen. Daß die Arbeiten bereits weit gedie- hen sind, ist der Familie 1eisch - Alpen- haus zu verdanken. Sie stellt die notwen- digen Flächen an Almweiden gratis zur Verfügung. Die notwendigen Untersu- chungen auf die Eignung des Bodens durch Experten sind abgeschlossen und liegen vor. Die Aussagen über die Höhen- lage, die klimatischen Voraussetzungen und über das Gelände sind mit dem Prädi- kat sehr gut geeignet versehen. Die Arbei- ten für den ersten Bauabschnitt, inklusive Anpflanzung von Alpenblumen, sind be- reits abgeschlossen. Nachdem das Areal mit der Seilbahn und auf der Straße erreicht werden kann und die notwendigen Räumlichkeiten für die Verpflegung und die sanitären Anla- gen in unmittelbarer Nähe vorhanden sind, darf mit einem großen Publikums- interesse gerechnet werden. Kitzbühel wird mit dem Alpenblumengarten um ei- ne Sommerattraktion reicher werden. In Kitzbühel bestehen bekanntlich zwei Reitställe und eine große, moderne Reit- halle. Die Reiter kommen zwangsläufig mit den Fußgängern in Konflikt. Um die Wanderer und Reiter auseinanderhalten zu können und beiden Teilen keine Ein- schränkungen auferlegen zu müssen, wird an die Errichtung eines Reitweges heran- gegangen. Eine Sommersportart, die in Kitzbühel bereits Tradition hat, ist das Golfspiel. Die bestehenden Golfanlagen reichen nicht mehr aus. Der Fremdenverkehrsver- band Kitzbühel will versuchen, dem stei- genden Interesse entgegenzukommen. (Voraussetzung: Eignung, Finanzierung, Pflege und Erhaltung) Für die Wintersaisonen: Der Ausbau der Skiabfahrten ist weit fortgeschritten und entspricht dem inter- nationalen Spitzenstandard in den Alpen. Der neue, großzügig angelegte Skiweg auf der Griesaim hat sich hervorragend bewährt. Nun gilt es, im sehr strapazierten Hah- nenkammgebiet die Arbeiten abzuschlie- ßen. Es soll daher von der ARGE Kitzbü- hel die geplante zweite Steilhangumfah- rung am Steinbergkogel so rasch wie nur möglich durchgezogen werden, damit dann nicht nur die Erfordernisse moder- ner Skiläufer abgedeckt sind, sondern vorallem im schönsten und größten Som- mer-Erholungsgebiet Kitzbühels, das heißt am sommerlichen Hahnenkamm, wieder Ruhe eintritt. Nachdem das Skiwandern und der Langlauf als Alternative zum Alpinen Skilauf weiter zunimmt, ist der Fremden- verkehrsverband Kitzbühel bemüht, nicht nur die Loipenpflege weiter zu verbes- sern, sondern auch die Schaffung der An- schlüsse zu den nachbarlichen Loipen das Skiwandernetz auszudehnen und zu er- weitern. Die Schaffung der notwendigen Voraussetzungen in rechtlicher und tech- nischer Hinsicht sind bereits eingeleitet. Verehrte Mitglieder! Die Verwirklichung der in Angriff ge- nommenen Projekte und der teils im Sta- dium der Vorbereitung und Überlegung stehenden Vorhaben bedarf nicht nur des Ubereinstimmens von Projektherstellern und Grundbesitzern, sondern auch des rechtlichen und finanziellen Abschlusses derselben. Träume und Ideen sind rasch geboren. Langzeit-Projekte müssen vor der Mitgliedschaft und vorallem vor unse- ren Gäten »auf Dauer« bestehen. Dieser Grundsatz hat in Kitzbühel im- mer den vordersten Stellenwert eingenom- men. Gepaart mit der Erfahrung im Tou- rismusgeschäft und dem Willen zur Zu- sammenarbeit wird Kitzbühel, wenn die internationale Lage so bleibt, auch in Zu- kunft im Fremdenverkehr bestehen und einen gebührenden Platz einnehmen kön- nen. Ihr WolfgJlg Hagsteiner Weihnachtstag Das Christkind kommt zur Erde, Menschen in Trubel und Hast sein's achten mit keiner Gebärde. Im Streß nur ja nichts verpaßt! Ein Bettler nur kauert in Ruh', in Nässe fröstelnd und Kälte, ihm gesellt es sich nun zu. Ob ihm auch Weihnachtslieb' gelte? Zum Fest ganz vollbepackt, achtlos sie eilen vorbei, das Herz scheint abgesackt. Da macht ein Kind sich frei. Schenkt dem Mann denn nichts das Christkind gar Vater zu Weihnachten heut? Und Augen und Herz des Kinds findt', den Weg, der zu Geben bereit. Ein reiches Geschenk wird dem Armen und warmer Freude Licht durch Not bricht, mit Erbarmen des Herzens Wärme spricht. Mit leuchtenden Augen das Kind bleibt glückbegütert steh 'n. Schau' Vater, schau' doch, schau' geschwind, hab 'jetzt wirklich das Christkind geseh 'n. Dr. Herbert Glaser, Kitzbühel Weihnachtseinkauf ohne (Klein-)Kinder Kinder sind Quellen der Freude. Gerade beim Weihnachtseinkauf kön- nen sie aber auch sehr hinderlich sein. Die Pfadfindergruppe bietet Hilfe! Falls Sie nicht wissen, wohin mit Ihrem Kind, während Sie Ihre Weihnachtsein- käufe machen wollen: Am Samstag, 15. Dezember, von 9 bis 12 Uhr, stehen im Kolpinghaus, Tiefparterre, Pfadfinder mit ihren Führern bereit, um Ihr (Klein-)Kind zu betreuen, damit Sie frei von dieser Sorge einkaufen können. Das Angebot ist kostenlos! Haben Sie keine Bedenken, es in An- spruch zu nehmen, denn falls niemand kommen sollte, ist es für die Bereitstehen- den viel langweiliger. Die Pfadfinder Einzahlungen an die Lebenshilfe, Sektion Kitzbühel (Therapiezentrum Oberndorf) Raika Kitzbühel, Kto. 30.101000 Sparkasse Kitzbühel, Kto. 000010-044113 Hagebank, Kto. 924.23266-6 OCI, Kto. 363-10073 BTV, Kto. 843.030416 Raika Oberndorf, Kto. 31.579.873 400.— Blumenspende für Frau Angerer von Maridi Tscholl, Reith b. Kitz- bühel Wir danken herzlich! Feuernotruf - Tel. 122 'Rettung (Rotes Kreuz) Tel. 144 Notruf Gendarinerie Tel. 133
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