Kitzbüheler Anzeiger

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Sanstag. l.. Dezemhe: l)'4 Kitzhiiheler Anzeiger Seite 7 Ergebnisliste vom Luftgewehr-»Winterprogramm« der Schützengilde Kitzbühel Siegerehrung bei der Jahresvollversammlung am 7. Dezember 1984 im Gasthof »Harisch« GiIdenoberschützenrnejsto,' Ma,'ti,-' Kci- mc,' (link» .nii drn Siege,' de,' Herrer-. kk!sse, Sc,ti riftfüh re.' Helniu Hier Mit dtn »guen Zweier der fIe'- rer1k/osse, F' itz P9rstvidorJ'e1 bekarnii auch als Golfer. Vienna Flautists - Vienne Flutistes - Wiener Flötisten 2. Jeunesse-Koniert in der Reihe Neun Spieler. Verhältnis 3:6 (männlich, weiblich), Querflöre normal, Querflöte Alt, QuerfiDte Baß .'etwas Neueres, ein wie mit dem Rechenstift ausgeklügeltes Programm von Dcwland bis zur Avant- garde ...‚ junge, u:vierbrauclte, pefekz ag:erende - im Programm nicht näher genannte Musiker, ausgestattet mit vie Geschmack und, was noch mehr .hIt, Musizierfretide Eines mu.-1 man der Jeunesse-Organisa- tion (neben arderer Vorzügen. etwa dem Mut zu Mocerntät) lassen: An. Originali- tät fehlt's selten; die Auswahl an Ensem- bles freilich goß. Der e:nleitende A. Corelli, Sonate Nr. 11 - ein kurze. Stück; der 2. Satz mit einem für camals (17. Jhd:) kühnen, chrortati- sehen Motiv beginnend. Bei ihm. Corelli, geht immer - bei aller sonsligen FreLdig- keit - einerei.:s etwas von Erdenschwe- re, anderseits e:wa von Tran;zenenz einher. (Man vergleiche die 'Weltlichen Sonaten' mit den sogen. »Kirchen-Scna- ten« ! Wie leichtfüßig dagegen der an- schlie.3ende Mozart, Divertirnento D-Dur, KV 136. Baßilöte oliga:. Arrangement! (Wer im Publikum hatte schon je vorher eine 'Baßflöte' gesehen?! Silberner Klang Herrenklasse: 1. Helmut Krismer 381, 377, 376, 375, 374 = 1883 R. 2. Fritz Porstendorfer 379, 379, 373, 372, 370 = 1873 R. 3. Dr. Bruno Bauer 374, 374, 373, 368, 366 = 1855 R. 4. Peter Roat 369, 367, 365, 364, 363 = 1828 R. 5. Gernot Schluifer 365, 362, 360, 358, 356 =. 1801 R. 6. Gerhard Hirsch 367, 365, 357, 356, 354 = 1799 R. 7. Meinhard Tönig 368, 361, 360, 354, 353 = 1796 R. 8. Kaspar Frauenschuh 365, 362, 356, 355, 355 = 1793 R. 9. Heinz Plattner 361, 361, 358, 355, 352 = 1787 R. 10. Ernst Höckner 366, 363, 353, 353, 351 = 1786 R. II. Viktor Ganster 360, 355, 351, 349,347 = 1762 R. Seniorenklasse: 1. Rudi Geiger 366, 359, 355, 355, 355 = 1790 R. 2. Simon WaltI 364, 358, 351, 351, 345 = 1769 R. 3. Josef Bodner 350, 345, 340, 339,336 = 1710 R. 4. Wast Klingler 346, 342, 342, 337, 337 = 1704 R. 5. Isid. Zwischenbrugger 348, 344, 343, 341, 327 = 1703 R. 6. Hans Salinger 341, 341, 339, 338, 333 = 1692 R. 7. Walter Taxer 327, 325, 322, 320, 320 = 1614 R. 8. Markus Rossner 325, 323, 317, 317, 315 = 1597 R. Damenklasse: Annemarie Gosch 374, 372, 370. 370, 370 = 1856 R. Linde Plattner 363, 360, 356, 355, 354 = 1788 R. Gitti Schirmeisen 360, 354, 353, 352. 352 = 1771 R. Leni Bodner 352, 350, 345, 344, 342 = 1733 R. 5, Anni Gasteiger 350, 348, 345, 345, 345 = 1733 R. Dr. Astrid Hengl 352, 348, 343, 340, 332 = 1715 R. Ludowika Mayr 352, 341, 336, 335, 332 = 1696 R. Edda Bodner 331,325, 319, 311,301 = 1587R. Juniorenklasse: 1. Josef Obermoser 349, 352, 341,340, 338 = 1720R. 2. Josef Kofler 348, 346, 338, 337, 336 = 1705 R. Leistungsabzeichen der Gilde Silber: Isidor Zwischenbrugger Gold: Viktor Ganster, Anni Gasteiger, Dr. Astrid Heng!, Ernst Höckner, Heinz Plattner, Simon Walti Gold mit Kranz: Linde Plattner, Gitti Schirmeisen, Gernot Schluifer, Robert Stadler Gold mit Kranz und Brillant: Annema- rie Gosch breitet sich aus; alle mozart'schen (mo- zart-sehen) Register gezogen ... Dann - ja, dann ein Stück Jules Mouquets, 20. Jhdt.: »Pan et les oiseaux« (Pan und die Vögel) - eine umwerfende Komposition: Stimmungsreich, durchsetzt von interes- santen Klangmixturen, dialogartig in der Anlage ... Manchmal möchte man behaup- ten - sieht man von Mozarts Konzerten ab - die Querflöte wäre primär ein fran- zösisches Instrument! - Weiters ein Flö- tensolo: 'Syrinx' von Claude Debussy. Wind streicht über trockenes Schilf hin- weg ... - der anschließende Bach (Joh. Seb.) wirkte freilich etwas langweilig. (Von der Interpretation her!): Andante d-molI für zwei Manuale und Pedal - ebenfalls Arrangement. Wie der Corelli bzw. der Mozart! - Auch ein österr. Zeitgenosse, Paul Angerer, mit 'Ii Pro- messo' (nicht zu verwechseln mit 'Per- messo' - eine kohlehydratarme Teigwa- re!). Sehr packend beginnendes Stück, im Klang fast orgelartig. (Müßte auf einer solchen, nämlich einer Orgel, ausgezeich- net klingen!) Ein Beweis, daß es auf der Landkarte des Musikalischen noch immer 'Weiße Flecken' gibt. Pause! John Dowland ist ein Komponist, in dessen Musik man sich immer neu verlie- ben muß. Hier eine Pavan (Lachrimae Coactae) und zwei Gailards (The Earl of Essex und M. Buctons Gailard) ... Und wieder ein Vertreter, nein, gleich deren zwei, aus unserem Jahrhundert: Henri Tomasi mit 'Naxos' - ein Alt-Flöten-So- lo, welches man vielleicht als »Lied VOfl der Einsamkeit des heutigen Menschen« bezeichnen könnte; freilich eines, das nicht ganz ohne Trost entläßt. Und dann 'Cherry Valley' (Kirschental) des Ameri- kaners Donald Jenny. Ein Klangschleier breitet sich aus; Esoterik; eine Flöte perlt darüber ... Es werden viele schöne Stücke übrig bleiben aus unsrer Zeit! Die Baßflöte in ihrem spezifischen Klang und ihren Möglichkeiten vorzustel- len - mit einem eigens dafür komponier- ten Demonstrationsstück - war nötig. Dieses fremdartig klingende Instrument - es hat etwas von 'Orkus' - müßte herrlich zu griechischen Tragödien passen - Ein Telemann (Vivace F-Dur), ge- spielt auf zwei Piccolo-Flöten, schiebt sich ein ...‚ und wiederum Mozart, und zwar dessen »Andante für eine Orgelwal•- ze«, KV 616 - ein sehr phantasievolles 'Nebenwerk' bzw. Auftragswerk, viel zu schade für die schreckliche Orgelwalze. (»Perlen vor die Säue«, veredelter Jahr- markt!) - Daß diese lange und so differenzierte Programmfolge in Bekannteres einmün- dete, tat dem Konzert keinen Abbruch; denn da gab es zum einen den berühmt- abgedroschenen »Hummeiflug« Rimsky Korsakows zu hören (in solch originellem Arrangement noch immer zu verkraften). Man lehnt sich zurück, badet in vertraut Unkompliziertem ... Na, und der »Säbel- tanz« Aram Chatschaturjans bzw. vorher 'Lubally'?! Vielleicht etwas zu hoch ge- setzt (weil's tiefer nicht geht; die Flöten!). Unwillkürlich werden stilistische Querver- bindungen zu Chagall (die Farbigkeit, Farbwütigkeit!) gezogen Stürmischer Applaus, der einen Johann Strauß Sohn auf den Plan rief: Dessen 'Tritsch-Tratsch-Polka'. Ein voller Saal! (Warum, das wissen die Götter ...) Vor allem auch viel Jugend, und diese spart bekanntlich zuletzt mit Beifall - nämlich, wenn's ihr gefallen hat. Und ob! Hugo Bonatti Öffentliche Bücherei im Kolpinghaus Die Öffentliche Bücherei im Kolping- haus Kitzbühel teilt mit, daß am Montag, 24. Dezember (Heiliger Abend) und am Montag, 31. Dezember (Silvester), die Bü- cherei geschlossen ist. Alle Interessenten werden gebeten, sich rechtzeitig mit Lese- stoff für die Feiertage einzudecken. Die Bücherei ist (ausgenommen an Feierta- gen) jeweils am Montag, Mittwoch und Freitag von 16 bis 18.30 Uhr geöffnet. Al- le Freunde des guten Buchs sind herzlich eingeladen, von der reichhaltigen Aus- wahl der Bücherei Gebrauch zu machen. Die Leitung der Öffentlichen Bücherei wünscht den vielen treuen Lesern ein fro- hes Weihnachtsfest und ein gesundes Pro- sit 1985!
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