Kitzbüheler Anzeiger

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Sieg für Helmut Köck im Fiaale. Seite 38 Kitzbüheler Anzeiger Samstag, 22. Dezember 1984 ser und Günther Foidl kämpften in der selben Gewichtsklasse (6.-70 kg). Albin Niederstrasser war an diesem Tag nicht in höchster Form und konnte gegen den Salz- burger Kuno Hufnagel (A-Kader-Mit- glied) nicht überzeugen. Günther Foidl traf in seinem 1. Kampf auf seinen Vereinskollegen Gottfried Winkler. Nach der 1. Runde trat Winkler aus der Kampffläche, um durch etwaige Verletzungen den Weg ins Finale des bes- ser trainierten Günther Foidls nicht zu er- schweren. Im Semifinalkampf konnte Günther Foidl gegen der. Salzburger über- zeugen, doch in der 3 Runde wurde Foidl wegen eines unregulären Faustschlages disqualifiziert. Überzeugen konnte an diesem Tag wie- der Helmut Köck (bis 76 kg. Er gewann seine beiden Vorrunden überlegen mit 5:0. Im Finale traf er auf den Wiener Sa- scha Mileowetsch. Helmut Köck behaup- »Ein lebenswertes Tirol für alle« - Tiroler Gedenkjahr 1984 Anfang Dezember veranstaltete die GAL St. Johann einen Tirol-Tag, zu dem Vertreter aller Tiroler Sprachgruppen - ladinisch, italienisch und deutschsprachi- ge - und Vertreter aus Ost-, Süd- und Nordtirol eingeladen waren. Im Vorder- grund der Veranstaltung stand somit das Verbindende, nicht das Trennende, zwi- schen den verschiedenen Kulturen und Landesteilen Tirols. Tirol und Österreich gelten ja bereits von ihrer Vergangenheit her als Beispiel für ein mögliches Zusammenleben ver- schiedener Volks- und Kulturgruppen. So kam auch von allen Seiten ganz klar der Wunsch zum Ausdruck, nicht die Ab- schaffung der Brennergrenzen als wichtig- stes Ziel zu propagieren, sondern viel- mehr aufeinander zuzugehen, einander kennenzulernen, über Vorur:eile zu spre- chen, von anderen Kultiren zu lernen, tete sich ab der 1. Runde und gab seine Punkteführung bis zum Kampfende nicht mehr ab. Er gewann mit 5:0 und konnte somit seinen Platz im österreichischen Nationalteam erneut für sich entscheiden. Andy Rauter (bis 83 kg), der trotz sei- nes beruflich bedingten Trainingsrück- standes in Hochform ist, bezwang den Salzburger Hans L:ntner im Semifinale überlegen. Im Finale hatte er zum 14. Mal den Schwazer Richard Schösser zum Geg- ner. Mit seinem »Dwit-chagi« gab er dem Schwazer keine Chance, sich zu behaup- ten und holte sich die erforderlichen Punkte für einen Platz im A-Kader der österreichischen Nationalmannschaft. Die Kämpfer des St. Johanner Taek- won-Do-Vereins bedanken sich für das er- folgreiche Jahr 1984 bei ihrem Trainer Reinhard Mark »P--t« und allen treuen Anhängern und wünschen Ihnen frone Weihnachten und ein gutes neues Jahr. sich aufeinander einzulassen. Dies, so wurde offen zugegeben, gelte sowohl für die deutsch- als auch die italienisch- sprachige Seite. Nicht das Trennende scil- te in den Vordergrund gestellt und betont werden, sondern das Gemeinsame. Eigenständigkeit und Gemeinsamkeit sind nicht durch Sprengstoffanschläge, gegenseitiges Ausschließen und angstvol- les Abkapseln zu erreichen, sondern nur durch das Akzeptieren der eigenen Schwächen und durch ein vertrauensvol- les Zugehen auf den anderen Menschen in einer mir vielleicht fremden Kultur. An- dreina Emeri und Alexander Langer, bei- de Landtagsabgeordnete der Liste für ein anderes Südtirol, waren sich einig, daß gerade darin eine wichtige Aufgabe der grün-alternativen Bewegung in Tirol liegt. Frida Piazza als Vertreterin der Ladiner in Südtirol, warnte davor, daß die ladini- sche Sprachgruppe vom Aussterben be- droht sei, nicht zuletzt durch die zerstö- renden Auswirkungen des Massentouris- mus. »Für ein lebenswertes Tirol«, das müß- te doch eigentlich gemeinsames Anliegen aller Tiroler/innen sein, so dachten we- nigstens die Leute von der GAL in St. Jo- hann. Deshalb war man auch um so mehr erstaunt, daß die Vertreter von SVP und ÖVP kurz vor der Veranstaltung ihre an- gekündigte Teilnahme wieder abgesagt hatten. LA Walter Kantner war der einzi- ge Vertreter der etablierten Parteien, der sich auch ans Podium setzte. Das Fern- bleiben der Großparteien ist zwar weniger erfreulich, doch wird die grün-alternative Bewegung nicht aufhören, den Weg des Dialogs für eine lebenswerte Umwelt, für echte Demokratie und für ein friedliches Zusammenleben der verschiedenen Kultu- ren und Sprachgruppen weiterzugehen, auch wenn dies oft mühsam ist. Alles in allem, ein Tag voll Menschlich- keit, Nähe und Hoffnung! Ausführlich kamen auch die gemeinsamen Umwelt- probleme in den Tiroler Landesteilen zur Sprache. Gemeinsame Aktionen zur Ver- hinderung von weiterer Umweltzerstö- rung, z.B. eine Straße über das Hunds- kehljoch, werden in Zukunft vermehrt durchgeführt werden. Max Pürstl Pfarrgemeinde Aurach: Gottesdienste zu Weihnachten und Neujahr Heiliger Abend, Montag, 24. Dezember 1984: 22 Uhr Christmette (vorher und nachher spielen die Bläser Weihnachts- weisen). Um 16 Uhr ist in Jochberg eine Kindermette. Christfest, Dienstag, 25. Dezember: 8.30 Uhr Festgottesdienst. Fest des hl. Stefanus, Mittwoch, 26. Dezember: 8.30 Uhr Gottesdienst. Jahresschluß, Montag, 31. Dezember: 19 Uhr, Jahresschlußgottesdienst. Neujahr, Dienstag, 1. Jänner 1985: 8.30 Uhr Festgottesdienst. Fremdenverkehrsverband Aurach Am 4. Dezember hielt der Fremdenver- kehrsverband Aurach seine diesjährige Vollversammlung ab. Die Punkte der Ta- gesordnung konnten klaglos abgewickelt werden. Wie jedes Jahr wurde auch heuer eine Verlosung von Freiaufenthalten durchge- führt. Je ein Gewinner wurde aus den Einsendern der Auracher Prospektab- schnitte, aus den abgegebenen Gästekar- ten und unter den Erwerbern der »Golde- nen Auracher Wandernadel« ermittelt. Gewinner-Prospektabschnitt: Riet van Beers de Brouwer Roestenbergstraat 18 NL-5171 SC Kaatsbeuvel NB Auracher Gästekarte: Richard Lenzer Genhausen D-4050 Mönchengladbach
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