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»Klöpfinacht beim Stangiwirt« Freitag, 21. Dezember 1984 - 20TJhr Zu einer besonderen Rarität für Volks- sich im wahrsten Sinn des Wortes kaum musikfreunde zählt seit einigen Jahren die beschreiben, man muß es erlebt haben. Klöpfinacht in der »Stanglalm« beim An diesem eindrucksvollen Advent- »Stanglwirt«. abend können allerdings nur ca. 80 Perso- Diese ungewöhnliche Adventveranstal- nen teilnehmen, weshalb eine Voranmel- tung, die voller Überraschungen ist, läßt dung erforderlich ist. Karl Aggstein sen. 65 Jahre! Seite 42 Kitzbüheler Anzeiger Samstag, 22. Dezember 1984 KarlA ggstein Foto: Rolf Kriesche, St. Johann Karl Aggstein vollendet am 28. Dezem- ber 1984 bei bester Gesundheit sein 65. Lebensjahr. Karl Aggstein, vulgo Stallhäusl-Karli, ist am 28. Dezember 1919, als alstestes von drei Kindern der Eheleute Karl u. Katharina Aggstein, in Going geboren. Seine Kinder-, Schul- und Jugendzeit ver- brachte er bei seinen Eltern in Going, wo er später im elterlichen Betrieb, sowohl in der Schnapsbrennerei und Landwirtschaft tätig war. 1936/38 besuchte er die land- wirtschaftliche Lehranstalt in Rotholz, die er mit Vorzug abschloß. Schon im Jahre 1939 mußte er nach Bregenz ein- rücken, wo er auch seine militärische Aus- bildung erhielt. Anschließend nahm er an den Feldzügen in Griechenland-Kreta und am Rußlandfeldzug teil. Erst 1946 aus der Kriegsgefangenschaft heimgekehrt, arbei- tete er wieder im Betrieb seines Vaters in der Brennerei. Im Zuge der Getränkezu- stellung wurde der damalige Karl Agg- stein jun., Land auf und ab, in den Bezir- ken Zell am See, Kufstein und Kitzbühel, bei den Wiederverkäufern bestens be- kannt und errang durch seine Pünktlich- und Genauigkeit Achtung und Ansehen. 1949 verehelichte er sich mit Maria Agg- stein geb. Hochfilzer, und seine Gattin schenkte ihm insgesamt vier Kinder, drei Buben und ein Mädchen. Als fürsorgli- cher, verantwortungsbewußter, voraus- planender Familienvater sorgte er stets bestens für seine Familie und half jedem Kinde, sich seine Existenz aufzubauen. So wurde aus dem ehemaligen Stallhäusl ein baulich stilechtes Unterländerhaus, in dem sein Sohn einen sehr guten Gastbe- trieb führt und dessen hervorragende Kochkunst weit über die Gemeindegrenze hinaus bestens bekannt ist. Auch im öf- fentlichen Leben für die Allgemeinheit war der Jubilar nicht untätig. Von 1962 bis 1971 war er Ortsgruppenobmann der »Gewerblichen Wirtschaft« in Going und erhielt bereits schon 1964 als Anerken- nung für hervorragende Organisation von der Bundesleitung die »Ehrennadel« in Gold verliehen. Seit 1956 ist er immer noch ununterbrochen im Gemeinderat Going und war von 1965 bis 1974 Vize- Bürgermeister. Verständlich, daß er als öffentlicher Mandatar maßgeblich für den Schulhausneubau, Friedhofserweite- rungsbau, Astbergbahnenbau und das Siedlugnwesen mitverantwortlich ist. Seit seiner Heimkehr aus der Gefangenschaft ist er Mitglied des Osterr. Kamerad- schaftsbundes, Heimkehrerortsgruppe Going und gehört auch seit 1950 als Mit- glied dem Tiroler-Bauernbund an. Im heurigen Jahr im November, wurde er vom Tiroler-Gewerbe für seine mehr als 25jährige Mitarbeit in der Karl Aggstein OHG Going, Rum-, Trink- und Edel- brandweinerzeugung, mit dem treuen Eh- rendiplom ausgezeichnet. Als ÖVP Orts- obmann von Going ist er seit 1961 tätig und seine Parteifreund erhoffen, daß der Jubilar diese Parteienstellung noch lange zum Wohle der Mitglieder ausüben kann. Der 65. Geburtstag des Jubilars wird im Kreise seiner Familie mit einer kleinen Feier gebührend gefeiert. Alle seine Freunde schließen sich als Gratulanten mit den Wünschen an, daß Stallhäusl- Karli weiterhin gesund und ihm seine Schaffenskraft erhalten bleibt. Sher!! Exkursion im Huberbräu durch Pensionisten Am Donnerstag, den 13. Dezember 1984, um 9 Uhr, fand sich eine Anzahl Frauen und Männer der Pensionisten- Ortsgruppe-Going, beim »Huber-Bier- turm« in St. Johann i.T. zur Brauhausbe- sichtigung zusammen. Obwohl wissend, daß gerade vor Feier- tage stets in allen Geschäften und Betrie- ben vorweihnachtlicher Streß herrscht, war die Gruppe herzlichst willkommen. Herr Günther Huber, Besitzer der »Brau- erei-Huber«, derzeit gesundheitlich leider nicht ganz auf der Höhe, führte dennoch persönlich die Besuchergruppe durch sei- ne von Jahr zu Jahr mit Millionenauf- wand stets auf den neuesten Stand ge-
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