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Seite 2 Kitzbüheler Anzeiger Samstag, 29. Dezember 1984 Schuljugend arbeitet im Jugendrotkreuz mit Bei einer Bezirksleitungssitzung des Österreichischen Jugendrotkreuzes konn- te Bezirksleiter Dir. Alfons Plattner einen recht erfreulichen Bericht über das abge- laufene Schuljahr vorlegen. Schwerpunkt der Arbeit war das Jahresthema »Über die Grenzen«, auch wurden die Arbeits- kreise für Soziales, für Umweltschutz, für Friedenserziehung und Drogenberatung installiert. Bei der im Rehabilitationszen- trum Bad Häring abgehaltenen Bezirksta- gung konnten die Arbeitskreisleiter be- reits ihr Programm vorstellen. Damals konnten zehn Lehrer für mehr als 20jähri- ge Mitarbeit mit der Ehrennadel in Gold ausgezeichnet werden. Die Bezirksfüh- rung wurde bei den Neuwahlen bestätigt. Im abgelaufenen Schuljahr haben 86 Prozent der Pflichtschulen im Bezirk im Jugendrotkreuz aktiv mitgearbeitet. Sie erbrachten zusammen S 92.415.— (plus 19,5 Prozent gegenüber dem Vorjahr) an Opfergroschenspende. Die Kopfquote der freiwilligen Leistung lag bei 5 15,58. Re- kordergebnisse erreichten die Volksschule Gasteig mit über S 50.— Kopfquote pro Kind, die VS St. Ulrich, die VS Kirchberg und die VS Jochberg mit jeweils mehr als S 40.— Durchschnittsspende pro Kind. Weitere weit überdurchschnittliche Er- gebnisse erreichten die Volksschulen Nie- derbichl, Jodler, Kössen, Kirchdorf, die Hauptschule Kirchberg, die VS Fieber- brunn, St. Johann 1 und Kitzbühel 1 sowie Itter und die Hauptschule 1 Kitzbühel. Die Straßensammlung für das Rote Kreuz erlitt eine Einbuße, erbrachte aber doch fast S 70.000.—. Die besten Samm- ler erhielten Anerkennungsgeschenke. An Unterstützungen wurden im vergan- genen Schuljahr S 30.600.— im Bezirk ausbezahlt, wobei insgesamt neun Fami- lien Zuweisungen nach schweren Schick- salsschlägen erhielten. Das Kurswesen erbrachte 49 Kurse mit fast 900 Teilnehmern, wobei sich Einfüh- rungs- und Grundkurse in Erster Hilfe und Schwimmkurse die Waage hielten. Besonderheiten im abgelaufenen Schul- jahr waren ein Sommerlager in Alten- markt, an dem drei Kinder aus dem Be- zirk teilnehmen konnten, der Weihnachts- brief an »Unbekannt«, der von mehreren Hauptschulen verwirklicht wurde und großes Echo auslöste, eine Tombola in St. Johann, Hauptschule 1, mit einem Erlös von S 10.000.— zugunsten der Erdbeben- opfer in der Türkei, Weihnachtspakete und die laufende Betreuung eines italieni- schen Waisenhauses durch die HS 1 Kitz- bühel. Die außerschulischen Jugendrotkreuz- gruppen in St. Johann und Kössen arbei- ten eng mit den Rotkreuz-Jugendgruppen in Kitzbühel und Kirchberg zusammen, veranstalteten Wettkämpfe und beteilig- ten sich erfolgreich an einem Erste-Hilfe- Wettbewerb in Grein. Die Jugendrotkreuzzeitschriften »Jung Osterreich«, »Kleines Volk« und »Spat- zenpost« werden vom Großteil der Pflichtschulen des Bezirkes geführt. Als Schwerpunkte der künftigen Arbeit nannte Bezirksleiter Dir. Plattner den Einsatz für den Frieden, für das Leben und für den Schutz der Umwelt. Die Volksschulen erhielten Materialpakete »Helfi hilft helfen« zur praktischen Ar- beit, um die Unfallzahlen zu senken und schon den Schülern die wichtigsten und einfachsten Maßnahmen der Ersten Hilfe zu erläutern. Die Schulen erhalten auch Sammelmappen für »Perspektiven«, die spezielle Themen behandeln werden. Zum Abschluß dankte der Bezirksleiter für die Zusammenarbeit und für die Mit- arbeit vieler Schulen, insbesondere durch die Referenten und die Kursleiter. Sozialreferentin HHL Cornelia Bernar- di stellte als Talschaftsvertreter Marianna Ager für das Brixental, Heidi Niss für den Bereich Fieberbrunn—Pillersee und An- tonia Rogenhofer für St. Johann—Kös- ;en vor. 92292 Trabersport in Tirol Renntermine Sonntag, 30. Dezember: Matrei, Osttirol Dienstag, 1. Jänner: Mayrhofen Sonntag, 6. Jänner: Kitzbühel Sonntag, 13. Jänner: Schwoich Sonntag, 20. Jänner: Wörgl Sonntag, 3. Februar: Kössen Sonntag, 10. Februar: Westendorf Sonntag, 17. Februar: Kirchberg Sonntag, 24. Februar: Axams Sonntag, 3. März: Kirchdorf Salzburg Sonntag, 27. Jänner: Zell am See SKITIP 27 >;\ Auto daheimlassen Gerade zu Silvester gibt es jährlich Auf- rufe, das Auto daheim stehen zu lassen und mit dem Taxi zu fahren. Wenn hier wiederholt diese Aufforderung zu lesen steht, dann nicht wegen der Promillegren- ze, sondern als dringender Hinweis, statt es eigenen Autos den noch dazu gratis verkehrenden Skibus zu nützen. Die Einseilumlaufbahn Fleckalmbahn von Klausen zur Ehrenbachhöhe wurde gebaut, um in Kitzbühel (Hahnenkamm- seite) und in Kirchberg (Bereich Maierl— Kaser) die bestehenden Anlagen zu entla- sten, für den Skifahrer die Wartezeiten zu verkürzen bzw. entfallen zu lassen. Auch hat man sich Gedanken gemacht, wie der Skifahrer zur Talstation der neuen Bahn kommt, die ziemlich genau in der Mitte zwischen den beien Orten liegt. Der Ski- bus fährt am Vormittag bis vor die Tür der Fleckalmbahn. Der Taktverkehr funktioniert so: Alle 10 Minuten fährt ein Skibus ab Kitzbühel- Bahnhcf (über Hahnenkammbahntalsta- tion, unterer Parkplatz) bis zur Fleckaim. Skibusse haben zwar nicht einen so exak- ten Fahrplan wie Linienbusse, aber man kann zwischen 9.10 und 10.20 Uhr am Bahnhof und jeweils 10 Minuten später am Klosterfeldparkplatz mit einem Bus in Richtung Fleckaim rechnen. Aus Richtung Obwiesen-Kirchberg ver- kehrt der Skibus zwischen 9 und 10.30 Uhr alle 10 Minuten. Auch diese Busse fahren direkt bis zur »Haustür« der mo- dernsten Einseilumlaufbahn der Welt. Es spricht s dafür, daß nicht nur Einheimische, Adern auch die Gäste das Auto stehen lassen, wenn sie zum Skifah- ren aufbrechen. Umsteigstelle ist wieder der Klosterfeldparkplatz bei der Hahnen- k ammba h n. Schnellbus Für die Kirchberger Gäste aus Richtung Paß TLurn wurde ein Direktbus einge- führt. Zur Entlastung der Busse nach Kitzbühel und zur rascheren Abfertigung in Richlung Kirchberg gibt es eigene Ein- gänge für die Kirchberger Gäste. Wer aber glaubt, mit einem derartigen Bus schneller nach Kitzbühel zu kommen, wird sich wundern müssen, weil die erste Haltestelle am Schwarzsee ist. Vorerst verkehren diese direkten Busse nach Kirchberg ab Paß Thurn um 15, 16 und 17 Uhr. Präparierung Die Pistenpräparierung erfolgt nach Möglichkeit außerhalb der Fahrzeiten von Bahnen und Liften. Das ist bei Neu- schneefällen nicht immer zu verwirkli- chen. Wenn Präparierungen um diese Zeit sind, dann nur mit eingeschaltetem Blink- licht un. Warntafeln an Engstellen. Lei- der machen die Pistenmaschinen beachtli- chen Lärm, er soll (hoffentlich) nicht durch einen zusätzlichen Piepston ver- stärkt, also noch übertrumpft werden. Liftstützen sind überall dort abgesi- chert, wo es auf Grund der denkbaren Ge- fahren notwendig ist. Das ist überall dort, wo der verantwortungsbewußte Fahrer Gefahr laufen könnte, gegen eine Stütze zu rutschen oder an einer engeren Stelle sogar hingeschleudert zu werden, insbe- sondere bei entsprechender Eissituation. Eitern werden wieder eindringlich gebe- ten, die Heranwachsenden auf die Gefah- ren unkontrollierter Fahrweise aufmerk- sam zu machen. Sie gefährden durch sol- che Fahrweise sich und viele andere. Für alle Hinweise zur Sicherung von Abfahr- ten ist jeder Betriebsleiter einer Seilbahn- oder Liftanlage dankbar. Geheimtip Man kann es ruhig weitersagen: Die Lieferkapazität der Fleckalmbahn ist so groß, daß man sich auch am Vormittag ohne Gefahr von Wartezeit dorthin bege- ben kani. Ausprobieren soll man die be- stens beschilderte neue Abfahrt Fleckalm Nord-Kaser. Allen treuen Lesern einen guten Rutsch ins Jahr 1985!
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