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Der Bergbauernhof Sinneben am Kitzbüheler Horn. Auf der » Vorbeibrücke« die Bäue- rin und die Bäuerinmutter. Aufgenommen am Sonntag, den 19. Februar 1984. Seite 6 Kitzbüheler Anzeiger Samstag, 3. März 1984 Bewirtschaftungspramien des Landes Tirols (Der neue Landwirtschaftskataster bildet die Grundlage. Nach Überarbeitung und Be- seitigung von Härten erfolgt umgehendst die Auszahlung für das Jahr 1983) Durch die Zugrundelegung des neuerar- beiteten Landwirtschaftskatasters traten bei der Auszahlung des Bewirtschaftungs- zuschusses 1982 insbesondere für extreme Bergbetriebe vereinzelt finanzielle Einbu- ßen auf. Das Amt der Tiroler Landesre- gierung in Zusammenarbeit mit der Lan- deslandwirtschaftskammer hat nun ver- sucht, durch ein neues System die aufge- tretenen Härten weitgehendst zu beseiti- gen. Der neue Tiroler Landwirtschaftskata- ster wird bei der Bemessung des Bewirt- schaftungszuschusses als wesentliche Grundlage herangezogen. Der neue Kata- ster bringt gegenüber dem bisherigen Sy- stem mehrere Vorteile. Vor allem ist er auf die verschiedenen bergbäuerlichen Er- schwernisse besser abgestimmt. Die ver- schiedenen bergbäuerlichen Kriterien, wie z.B. Hanglage, Hofzufahrt, Entfernung, Klima, Höhenlage usw., wurden nach ei- ner bestimmten Gewichtung berücksich- tigt. Die bisherigen Werte beruhten groß- teils auf gewissen Schätzungen und der Zuordnung zu Richtbetrieben. Der neue Landwirtschaftskataster ist somit ein taugliches Instrument für die Bemessung des Bewirtschaftungszuschusses und als Grundlage für vorrangige Förderungs- maßnahmen. Probleme bei der Berech- nung der Zuschüsse sind vor allem des- halb entstanden, weil die Summe aller Ka- tasterkennwertpunkte von rund 1,5 Mio. Punkte auf 2,2 Mio. Punkte angestiegen ist. Die dabei aufgetretenen Nachteile für extreme Betriebe werden nun durch ein erarbeitetes System und verschieden ho- hen Multiplikationsfaktor bereinigt. Als Grundsatz gilt dabei, daß gleich viele Punkte keine wesentliche Schlechterstel- lung bringen dürfen. Angestrebt wird eine einheitliche Berechnungsformel, in die so wie früher die KKW-Punkte und die GV- Einheiten zugrundegelegt werden. Beibehalten wird auch die Förderungs- untergrenze von 135 Punkten und der Förderungshöchstbetrag von S 17.000.— pro Betrieb. Geändert wird, daß von den KKW-Punkten nicht ein Beitrag von 135, sondern nur ein Beitrag von 80 abgezogen wird. Der Multiplikationsfaktor wird je nach Extremgrenze geändert, d.h., der neue Faktor ist nicht für alle Betriebe gleich. Neben dem Katasterkennwert bil- det die Anzahl der GV-Einheiten eines Be- triebes die Voraussetzung für den errech- neten Zuschuß. Die neue Formel lautet demnach: Neuer KKW - 80 x GV-Einheit X ver- schieden hohen Faktor Die aufgetretenen Nachteile bzw. Här- ten werden neben der Veränderung der Berechnung auch durch die Bereitstellung von zusätzlichen Mitteln durch das Land Tirol wesentlich gemindert. Neben einer Nachzahlung für gewisse Betriebe für das Jahr 1982 können durch die Aufstockung der Mittel auch die Zuschüsse für 1983 verbessert werden. Im Jahr 1982 wurden erstmals unter Berücksichtigung der neuen Kataster- kennwerte für 724 Bergbetriebe im Bezirk Kitzbühel 5 2,486.869,— an Bewirtschaf- tungszuschuß ausbezahlt. Die Auszahlung des Bewirtschaftungs- zuschusses für das Jahr 1983 ist umge- hendst vorgesehen. Sollten sich bei der Auszahlung Unklarheiten ergeben, so steht den Bauern das Amt der Tiroler Landesregierung und die Landeslandwirt- schaftskammer bzw. die Bezirkslandwirt- schaftskammer gerne mit Rat zur Verfü- gung. uls Head-Cup Kitzbühel 1984 John McEnroe mit Masters-Sieger Österreichs Tennisereignis Nr. 1 - der Head-Cup Kitzbühel - im Rahmen des Volvo Grand Prix, welcher vom 22. bis 29. Juli in Kitzbühel über die Bühne ge- hen wird, kann mit einer Sensation auf- warten: Kein Geringerer als der Masters-Sieger 1984 - der Spieler des Jahres 1983 und Weltmeister John McEnroe - kommt zum Head-Cup nach Kitzbühel. Dies wurde in New York, wo im Madi- son Square Garden das Masters über die Bühne ging und welches McEnroe gegen Titelverteidiger Ivan Lendl souverän ge- wann, fixiert. John McEnroe hatte den Kitzbüheler Veranstaltern bereits 1980 fix zugesagt, innerhalb der nächsten fünf Jahre zum Head-Cup nach Kitzbühel zu kommen. Und 1984 ist es nun soweit. John McEnroe hatte speziell von sei- nem Freund Guillermo Vilas, der bekannt- lich bereits sieben Mal in Kitzbühel spielte und auch zu Urlaubs- und Trainingsauf- enthalten wiederholt in der Hahnen- kammstadt weilte, immer wieder gehört, wie schön es hier sei, und auch andere Spitzenspieler haben wiederholt auf den Kitzbüheler Grand Prix verwiesen, wenn sie von McEnroe gefragt wurden. »Ich habe soviel von Spielern über Kitzbühel und den Head-Cup Kitzbühel gehört, daß ich mir fix vorgenommen habe, dieses Turnier zu spielen«, meinte John McEn- roe in New York auf die Frage, warum er ausgerechnet nach Kitzbühel kommen werde. »Wenn man will, so hat mich Vilas überzeugt«, meinte der neue Masters-Sie- ger. »Wir spielen bekanntlich zahlreiche Schaukampfserien gemeinsam, und dabei kamen wir immer wieder auf Osterreich und Kitzbühel zu sprechen. Und für 1984 steht der Head-Cup Kitzbühel fest in mei- nem Turnierplan«. Österreichs Tennisfans und die Urlau- ber in und um Kitzbühel können sich also freuen und tun gut daran, den Termin 22. bis 29. Juli 1984 fix einzuplanen: Der weltbeste Tennisspieler John McEnroe kommt nach Kitzbühel. Und zwar vom 22. bis 29. Juli 1984! Die Vorverkaufsbroschüren für diese Großveranstaltung liegen ab sofort auf und können über den Tennisclub Kitzbü- hel angefordert werden. Die Zahl der Lo- gen wird für 1984 verdoppelt, die gedeck- te Tribüne hat nur numerierte Sitze. Da der Kitzbüheler Centre Court nur 3500 Sitzplätze hat, kann man eigentlich nur empfehlen, die Karten rasch zu reservie- ren. Ab sofort kann auch beim Tennisclub Kitzbühel die Broschüre über freie Wer- beflächen angefordert werden, worin auch VIP-Zelte für interessierte Firmen angeboten werden.
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