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Kitzbtihel beim Finanzminister Gespräche wegen Neubau des Finanzamtes und Umbau Altersheim In der Kaaziel des Finanzministers, v.1. GR Friednelm Capellari ('halt verdeckt, GR Toni K2h!becher Bürgerme,ste,r Kars Brettauer, Finanzminister Dr. Franz Vc- n!tzky .-id Vizebürgermeister Dipl. - Vw. Michael Horn. Fflo. Dr. Irtu Grünsad Samstag, 9. März 1985 Kitzbüheler Anzeiger Seite 7 Letzte Woche reiste eine Delega:ion des Kitzbüheler Gemeinderates unter Füh- rung von Bürgermeister Hans Brettauer zum Frazminister nach Wien. Es ging daei um einige aktuelle Themen, die die Gamsstadt beschäftigen. Mit dahe auch noch die Vizebürgermeis:er Dipl.-Vw. Michael Horn, Gerd Rosa, Gemeinderat Friedhelm Capellari und S:adtamtsdirek- t')r Dr. Vitus Grünwald. Die Reise wurde mit der unie1tfreund1ichen Eisenbahn, 2. Klasse, angetreten. Am Sitz des Finanz- ministeriums :n Wien 1, Himmelrfcrts- se 6, begrüßte Finanzminister Dr. Franz Vranitzky die Kitzbüheler in seinen Amts- räumen besonders herzlich. Der smarte Finanzminister und frühere Lär.derbank- Chef ist a ein langjähriger Stammgast Kitzbtihe.s (meist Hotel »Tirc'lerhof'<) und verbrachte mit Familie auch dieses- mal die Weihnachtsferien bei uns. Über- rasche:c geselLe sich auch noch GR Toni Kahracher zur Besprechung. »Schnee- pfug-Tori« war geschäftlich in Wien und ließ Sich die Gelegenheit, den neuen Chef der Bundesfinanzen kennenzulernen, ni:ht entgehen. Nach einem gemütlichen Kaffee ---nd Plausz.h Über »Neuigkeiten« kam man zum eigentlichen Grund des Besuches. Be- kanntlich mÖchte der Bund das Finanz- amt Kitzbühel aus der Innenstadt verle- gen. Gedacht ist an einen Neubau auf dem »Vcgelfe.d«. Die Raumverhältnisse imalten Amtsgebäude in der H:nterstadt sind äußerst beengt. Im Haus »Möbel Maier« unterhält die Finanz darüber hin- aus ncch eLze Expositur. Den Plänen des Finanzministeriums steht die Stac:ge- meinde jedoch mit einiger Reservierthei: gegenüber! Der Neubau des BezirksCP ge- rich:es :st noch nicht »verdaut«, und man befürchtet, mit einem neuen, klotzigen Bundesgebäude beglückt zu werden. Auch ist die Zufahr: zum »Vogelfeld« äußerst problematisch- Wunsch von Bürgermei- ster Brettauer ist es, das freigewordene Gebäude des Bezirksgeri:htes in der Vor- derstadt für das Finanzamt um- und in Richtung Gries auszubauen! Nach An- sicht der Stadtgemeinde könnten hier oh- ne weiteres ca. 250 qm neue Büroflächen gewonnen werden. Es gibt auch schon zahlreiche gute Beispiele, wie alte Gebäu- de zu schönen, funkt:onstüchtigen Amts- gebäuden umgestaltet wurden. Zu Dienst- stellen, in denen sich die arbeitenden Menschen heute äu3erst wohl fühlen! Durch die Sanierung des Bezirk'gerichtes ließen sich mehrere Ziele erreichen: 1. Das Finanzamt bleibt zentral in der Stadt. 2. Das unter Denkmalschutz stehende Ge- bäude würde durch den Staat saniert wer- den. 3. Mögliche Spekulanten sind ausge- schalten. Denn auch der .etzte ?unkt be- unruhigt Jen Bürgermeister und Gemein- derat. Zur Zeit stehen gle..ch drei Bundes- amtsgebäude in der Innenstadt zur Dis- kussion: Das Forstamtsgebäude ist bereits leer, das Bezirksgericht wird bald kom- plett geräumt und nun auch das Finanz- amt. Was geschieht mit diesen Häusern? Wer zieht ein? KDmmen Spekulanten zum Zug oder womöglich noch eine Bank? Ergebnis der Aussprache in Wien ist nun, daß nochmals alle Möglichkeiten ge- meinsam geprüft werden. Finanzminister Dr. Vranizky versprach, da-3 ohne Vor- eingenommenheit vorgegangen wird. Denn es ist nun einmal ein menschkcher Zug, daß »Planer« lieber etwas Neues bauen als sich an bestehende Projekte heranzu- wagen. Es bleibt wirklich zu hoffen, daß der Bund auf die Bedenken der Stadt ein- geht und den Steuerzahlern nicht einfach ein neues Gebäude vor die Nase setzt, das sie an dieser Stelle nicht wollen. Auf der anderen Seite ist es aber unbestritten, daß das Finanzamt Kitzbühel unter arger Raumnot leidet. Politik ist eben - mach- bare Lösungen zu finden. Zweiter Gesprächspunkt war das Kitz- büheler Altersheim. Als früheres »Luft- waffenheim« ist das Gebäude im Besitz der Republik Österreich. Es besteht ein langfristiger Pachtvertrag bis über das Jahr 2000, zwischen Staat und der Stadt- gemeinde. Da die Gemeinde das schon stark veraltete Gebäude jedoch in näch- ster Zeit sanieren möchte (Einbau von Bä- dern, eventuelle Vergrößerung und auch sonstige Modernisierung), baten die Ge- meindevertreter um eine Verlängerung des Pachtvertrages oder sogar die Mög- lichkeit zum Ankauf. Millionen werden ja nötig sein, um unser Altersheim möglichst schon im nächsten Jahr in einen der heuti- gen Zeit entsprechenden Zustand zu ver- setzen. Hier wies Finanzminister Dr. Vranitzky einen leitenden Beamten seines Hauses an, die Verträge »auszugraben« und rasch nach einer für beide Seiten befriedigende Lösung zu suchen. Alles in allem ein er- freuliches Gespräch in Wien, das mit der Zusage Vranitzkys an Bürgermeister Brett- auer endete, bald wieder nach Kitz - eventuell zum »Head-Cup-Tennisturnier« - zu kommen. H.u.R. Miedler präsentieren: Die aktuelle Herrenmode Tips vom Spezialisten »Er-Mode für Ihn« aus Kitzbühel Zu den ganz außergewöhnlichen Crea- tionen in der Trachtenmode gehört die so- genannte Leger-Tracht. Der Designer meint dazu: »Aus der Unterscheidung vom Allgemeinen lebt das Besondere. Wenn er anders ist, als sie denkt, wird die Überraschung zur spannenden Entschei- dung über die Zufriedenheit.« Diese Mo- de jedenfalls überrascht im wahrsten Sin- ne des Wortes. Z.B. die Jacke aus Leinen mit Baumwolle, bedruckt und eingewa- schen, mit echten Hirschhornknöpfen. Zu haben natürlich beim großen Trachten- spezialisten in Kitz, Gänsbachgasse: »Er- Mode für Ihn«. Anzeige
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