Kitzbüheler Anzeiger

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Samstag, 16. März 1985 Kitzbüheler Anzeiger Seite Ii Das Hahnenkamm-Trio mit den KitzbühelerDinidin Georg Hechenberger: Akkordeon, Or- gel, Gesang; Jahrgang 1939, Beruf: Bauer, Wohnort: St. Johann in Tirol, Hobbies: Musizieren, Skifahren; langjährige Erfah- rung als Akkordeonsolist bei verschiede- nen Plattler- und Gesangsgruppen. Gerhard Pichler: Baß, Bariton, Posau- ne; Jahrgang 1946, Beruf: Musiklehrer, Wohnort: Kitzbühel, Hobbies: Musizie- ren, Lesen; Militärmusik (7 Jahre), Kon- servatorium Graz, 8 Jahre Berufsmusiker. Fritz Koch: Gitarre, Trompete, Gesang - musikalischer Leiter; Jahrgang 1947, Beruf: Musiklehrer, Wohnort: Reith bei Kitzbühel, Hobbies: Jazz, Ernste Musik, Skifahren, Wandern; Militärmusik, Kon- servatorium Innsbruck. Christi Wieser: Gesang, Gitarre; Jahr- gang 1947, Beruf: Gouvernante, Wohn- ort: Fieberbrunn, Hobbies: Stricken, Ski- fahren, Schwimmen, Tennis; singt seit dem 9. Lebensjahr, 1980 österr. Jodlerkö- nigin. Greti Pichler: Gesang, Zither, Gitarre; Jahrgang 1955, Beruf: Rechtsanwaltsge- hilfin, Wohnort: Kitzbühel, Hobbies: Singen, Musizieren; mit 15 Jahren erste öffentliche Auftritte im Rahmen der Mu- sikschule, anschließend im Duo gesungen. Hans Vorhofer: Akkordeon, Orgel, Gesang - teilt sich die vielen Auftritte mit Georg Hechenberger; Jahrgang 1956, Beruf: Elektro-Ingenieur, Wohnort: Waidring, Hobbies: Musik, Sport, Ba- steln; 9 Jahre Tanzmusikerfahrung (Trio, Quintett), seit Herbst 1984 Mitglied des Hahnenkamm-Trios. Das Hahnenkamm-Trio wurde 1978 ge- gründet. Die Kitzbüheler Dirndln kamen 1980 dazu. Hans Vorhofer (Akkordeon) kam 1984 (Herbst) dazu. Die Gruppe ist durch ihre Vielseitigkeit bekannt, da jedes Mitglied mehrere In- Seit 80 Jahren Am 19. März 1905 fand, wenn man der alpinen Literatur Glauben schenkt, in Li- lienfeld der erste wettkampfmäßige Tor- lauf statt. Der Skipionier Mathias Zdars- ky begann die besonders steilen Hänge mit Torstangen zu entschärfen, damit sich die jungen Leute nicht die »Haxen« bra- chen. Er schaffte einen Anreiz, den Bogen im rechten Moment anzusetzen, er brem- ste das jugendliche Draufgängertum zu- mindest so lange, bis seine Schüler die Technik soweit beherrschten, um wieder auf Geschwindigkeit zu fahren. Was da- mals eine Vorsichtsmaßnahme war, wur- Bi Tyro11 is erschienen: MC + LP 61984 »Komm, sing ein Lied mit uns« - im Bild rrit Fritz Koch, Gerhard Pwhler uni Ge- org Hechenberger mit den Dirndin Czristl und Greti. strumente spielt. Das Repertoire reicht von der alten Volksmusik über eigene Lieder bis zur modernen Unterhaltungsmusik. Auftritte im In- und Ausland: Radiosendungen: Linz, Innsbruck, Berlin, Südtirol; Musikantenparade. Plat- tenteller, Musiktruchn; ORF-Messestand: Wels, Ried, Innsbruck, Berlin. Fernsehsendungen: Musikantenstadl 1982, 1983, 1984 (2x), Quiz in Rot-Weiß- Rot, Berliner Funkausstellung. Das Hahnenkamm-Trio mit den Kitz- büheler Dirndln bietet sich für Bälle, Fe- s--e, Betriebsfeiern, Tir Dler Abende, Hochzeiten, Weihnachtsfeiern (auf Wunsch ohne Verstärker. also auch in tubenmusikbesetzung), Tanz und Stirn- mungsaDende an. Kontaktadresse: Fritz Koch, HNr. 379, 6370 Reith bei Kitzbühel, Tel. C5356/ 53962. de zu einer völlig eigenständigen Disziplin des alpinen Skilaufs. Der erste Bewerb vom Muckenkogel im Februar 1905 hatte 35 Tore, Wettfahrurkunden gibt es vom Josefitag dieses Jahres. Sieger wurde Jo- sef Wallner vom Semmering, der schon in Kitzbühel bei der 1. TirDler Skimeister- schaft siegreich gewesen war. Viele kennen den Namen Mathias Zdarsky. Kaum einer weiß, daß dieser Skipionier als Zehnjähriger beim Spielen mit einer Zündkapsel schwer verletzt wur- de und auf dem linken Auge nich:s mehr sah. Drei Jahre mußte der Bub in einem ver- dunkelten Raum verbleiben, damit wenig- stens Jas rechte Auge gerettet werden konnte. Es waren jene drei Jahre, in de- nen der für das Gymnasium bestimmte Müllersohn voller Sehnsucht nach den Farben der Natur war. Zdarsky besuchte die Kunstakademie und wurde dann zum »Aussteiger«. Er kaufte fernab von Kunstzentren einen verfallenen Bauern- hof und schuf sich einen festen Wohnsitz. Als Skifahrer war Zdarsky Verfechter der Einstocktechnik, schon 1896 schrieb er das erste Lehrbuch über die »alpine« Technik. Erst 20 Jahre nach dem ersten »Tor- lauf« verwendete Arnold Lunn, Begrün- der des Kandaharrennens, den Begriff »Slalom«. Wie unser Skipionier Georg Bilgeri war auch Zdarsky im 1. Weltkrieg Alpinreferent. Er wurde damals verschüt- tet und war zu einem Siechtum verurteilt, das man kaum fassen kann. Zdarsky lebte nach elf schweren Brüchen 25 Jahre lang, hatte dauernd Schmerzen, konnte weder den Kopf drehen noch die Beine spreizen, fuhr aber weiter Ski und blieb Allround- sportler. Er wurde 85 Jahre alt. Heuer wurden es 45 Jahre, daß Zdarsky in S. Pölten starb. Nach dieser Erinnerung ein Skitip: Paß Thurn Es ist dem ungewöhnlichen Winterver- lauf zuzuschreiben, daß schon um Mitte März das Ziel der Bereich Resterhöhe - Zweitausender ist. Man kann entweder über Jochberg anfahren (die Schnee- Erzeugung im Aubachgraben funktioniert wieder bestens) oder direkt zum Paß Thurn anreisen. In beiden Fällen ist der Skibus zur Verfügung. Auch für die Rückfahrt empfiehlt sich der Skibus. Noch entsprechende Verhältnisse findet der Skifahrer ab mittlerer Höhe, wo die Schneelage ausreicht und Neuschnee da- zugekommen ist. Für die Abfahrt ins Tal empfiehlt sich dagegen die Benützung von Seilbahnen und Liften. Bezirksiandwirtschaftskammer: Informationsversammlung in Kitzbühel Am Donnerstag, dem 21. März 1985, findet in Kitzbühel, Gasthof »Eggerwirt«, eine Informationsveranstaltung der Be- zirkslandwirtschaftskammer Kitzbühel über »Die Aufgaben der Kammer als För- derungsstelle und Interessensvertretung der bäuerlichen Bevölkerung« statt. Beginn: 19.30 Uhr. Referenten: Bezirksobmann LA ÖR Paul Landmann, Bezirkssekretär Ing. Hans Staffner. Nachdem im Frühjahr 1985 die 6jährige Funktionsperiode der Landwirt- schaftskammer endet, will man die bäuer- liche Bevölkerung über die geleistete Ar- beit und Schwerpunktaufgaben ihrer In- teressensvertretung informieren. An- schließend ist ausreichend Gelegenheit zu einer Aussprache, wobei es wünschens- wert ist, wenn die Bauern die Arbeit ihrer Kammer kritisch beurteilen würden. Die gesamte bäuerliche Bevölkerung ist zum Besuch dieser Informationsveran- staltung herzlich eingeladen und wir er- warten uns, daß möglichst viele Bauern, Bäuerinnen und die Landjugend durch ih- re Teilnahme das Interesse an ihrer Be- rufsvertretung bekunden.
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