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:. Dr. Hans Pletzer, Raika Jochberg, mit dem Megaphon für Schulen und Vereine. Foto: Werner Nessizius Seite 30 Kitzbüheler Anzeiger Samstag, 16. März 1985 Wertvolle Hilfe für Vereine Bei verschiedenen Sportveranstaltun- gen ist der Einsatz einer Lautsprecheran- lage schwierig, vor allem bei kleineren Aktionen ist daher ein Megaphon gerade- zu ideal, weil die Verständigungsmöglich- keit über eine größere Strecke besteht und die technischen Probleme mit einer Laut- sprecheranlage entfallen. Der Einsatz ei- ner Lautsprecheranlage ist zudem ein fi- nanzielles Problem, das etwa von Schulen oder kleineren Vereinen kaum zu bewälti- gen ist. Gottesdienstordnung vom 17. bis 24. März 1985 Sonntag, 17. März, 4. Fastensonntag (Laetare): 10 Uhr Pfarrgottesdienst, 14 Uhr Taufe in Jochbergwald, 18.30 Uhr Rosenkranz, 19 Uhr Abendgottesdienst für Maria Waldinger, Gertraud Leo, Jo- sef Eberharter, Josef Oblasser, Josef Scharnigg, Günther, Peter und Elisabeth Langbrucker, Anna Hechenberger. Montag, 18. März, Hl. Cyrill, Bischof von Jerusalem, Kirchenlehrer: 19 Uhr Vorabendmesse zum Hl. Josef für Josef Hechenberger (Tenn), Josef Kreidl, Josef Hechenberger mit Einschluß der Geschwi- ster, Paul Kerer, Ursula und Wolfgang Egger, Matthäus Noichl. Dienstag, 19. März, H1. Josef, Bräuti- gam der Gottesmutter Maria, Landespa- tron: 19 Uhr Kreuzwegandacht in der Pfarrkirche. Mittwoch, 20. März: 8 Uhr hl. Messe im Altersheim für Johann Bachler und Hedwig Jünger, 20 Uhr Gesprächsabend über Firmung (in der Volksschule). Donnerstag, 21. März: Keine hl. Messe. Freitag, 22. März: 19 Uhr hl. Messe für Josef und Anna Taxer, Andreas Vorrei- ter. Samstag, 23. März, Hl. Turibio von Vor einigen Monaten wurde der Direk- tor der Raiffeisenkasse Jochberg, Hans Pletzer, von Schulleuten und Sportfunk- tionären auf ein Megaphon »angespro- chen«. Dir. Pletzer reagierte prompt. Die Raika Jochberg erwarb ein Megaphon, das sie deponiert und funktionstüchtig hält. Schulen und Sportvereine können sich das Gerät bei der Raika Jochberg ausleihen. Es wird um rechtzeitige Anmel- dung gebeten, um den Einsatz bestens ge- stalten zu können. Mongrvejo, Bischof von Lima: Keine hl. Messe. Sonntag, 24. März, 5. Fastensonntag: 10 Uhr Pfarrgottesdienst, 18.30 Uhr Ro- senkranz, 19 Uhr Abendgottesdienst als Bußfeier für Franz Hechenberger mit Ein- schluß der Eltern Franz und Elisabeth, Karoline Oberhauser, Johann Oberhauser mit Einschluß der Mutter. Das »Ewige Licht« brennt für die Ver- storbenen der Familien Friesinger und Wiedmann. Vor hundert Jahren: Das letzte Hexenfeuer in Kirchberg Ein alter Faschingsbrauch war das Ver- brennen der Faschingshexe am Faschings- dienstag. Einmal aber ist man damit zu weit gegangen. Dies hatte im Jahre 1890 ein gerichtliches Nachspiel. Als vor etwa hundert Jahren am Fa- schingsdienstag in der Thanner Otz wie- der eine Faschingshexe verbrannt wurde, hieß es am anderen Tag im Ort, heute Nacht wurde A.F., eine Witwe mit zwei minderjährigen Söhnen, als Hexe ver- brannt. Von den drei Veranstaltern der Ver- brennung der Faschingshexe wurde dies aber unter Eid verneint. Als nach einigen Jahren einer von ih- nen, J.W., zum Sterben kam, bekannte er in seiner Todesangst dem Geistlichen un- ter Zeugen seinen Meineid vor dem Ge- richt. Für diesen Meineid erhielten seine Mitverschworenen A.S. und N.F. je sechs Monate verschärften Kerker. Sieben Jahre später - 1897 - erhielten wegen Verleumdung eines Landtagsabge- ordneten zwei Frauen, U.W. (Witwe des J.W.) 8 Monate und A.M. 6 Monate Ker- ker. Auch im Fasching ist nicht alles er- laubt. Narrenfreiheit schützt nicht vor Gefängnistore. A.F. Zum 70. Geburtstag für Frau Anna Kirchmair - Ehrenringträgerin der Gemeinde Kirchberg/Tirol Wenn jemand an 70er feiern kann, noch auf dieser Welt, so ist das ein Geschenk Gottes und mehr Wert als viel Geld. Und wer gesund sein kann, dazüa an guatn Humor, für an Soich 'n hat bestimmt a jeder a geneigtes Ohr. Für deiner Hände Fleiß und Segen, soll dir der Herr noch ein langes Leben geben! Es dreht sich nicht nur immer um der Hände Arbeit, im Hirn drinnen, ist die Quelle aller Wahrheit. Und so weascht hoid schö langsam s'Leben gar und auf oamoi ist da 70er do. DOs sag i aber gar fit laut, den liebe Anna so wia du gebaut, kannst wohl das Leben noch genießen krod gnua, i gib da no 30 Jahr dazua. Und mia habn ganz gwies a Freid, wennst no a so daher kimmst voller Schneid! Gott gebe dir viel schöne Stunden, Gesundheit, in netten Runden und eppas guats z'Essen dad i sogn, soi oichi kemma in dein Magen, a warme Stub 'n, von unten bis oben und no so hoid allerhand zum geloben! Liabi Anna! Kloa sema ja beinand mia Gratulantenleit. A heifei Ehrenringträger sema no heit. Aber wia gangs kroad zua, wenn die Leit oi dat'n kemma, was du auf diesa Welt als erste hast miassen aufnemma? Dös war a ganze Invasion, nimma zan ausdakenna! Do miassat ma gar mit da Geburtstagsfeier an Stöcklfeld draußt an Platz da nemma, wenn mehr als 3000 Leit tat'n kemma!!! Und a jedes an Blumenstrauß tät bringa. Dös war woi gar zon lachen, do miesat ma mitt'n an Winter an Schwedenreiter machen! Aber mia bleib'n da in aller Ruah und trinken a Glaserl Wein dazua. Und soi eppa oan Schlechtwern gor, so ist der Medizinmann Dr. Pepi Fischer do. Mia send ja da vü freier, sagt glei da Rudi Maier. Und wenn's a Foto no ogeb 'n soi no frisch, das hat ja da Christa glei im Griff. Und etz her i auf, sonst weascht's enk ziong, mia weascht ja selber scho Angst und Bang. Guat das neam nix woas davu, was i heit ois zamg'schrieben hu. Und zum Schluß liebe Anna; gib i da no mein Seg'n, denn Freude braucht der Mensch zum Leb'n, Glück noch mehr wia Verstand, Reichtum kann nicht alles geb 'n, Gesundheit ist des Glückes Unterpfand! Nimm dir Zeit zum Glücklichsein, bleib heiter und
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