Kitzbüheler Anzeiger

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Das Ledererhaus in Kirchberg, vormals Verweserhaus bzw. Getreidekasten. Samstag, 16. März 1985 Kitzbüheler Anzeiger Seite 3 noch lang gesund, dann hast du zur Zufriedenheit immer einen guten Grund! Verfaßt von Mich! Söllner, Ehrenring- träger der Gemeinde Kirchberg und vor- getragen anläßlich einer kleinen Geburts- tagsfeier im Caft »Klaus« im Kreise der Im Jahre 1582 kauften die Herren Ge- werken einen Grund in der Au, in der vor- erst nur eine Holzhütte gewesen war, zur Errichtung einer neuen Schmelzhütten, ei- nes Getreide- und eines Erzkasten. Schon vorher hatten die Gewerken die von Heinrich Fuchs erbaute Mühle und Säge und später auch die von ihm erbaute Schmiede und Kohlhütten in der Au er- worben. Hier errichteten die Gewerken den Pu- cher (Pochwerk) und die Pucherflötz und als Anbau an die Mühle ein Pachhaus (Backhaus). Die Holzhütten in der Au werden schon 1562 Kohlbarren erwähnt. Hier wurden schon 1524 das aus dem Spertentale auf dem Achenwasser getriftete Kohlholz ge- Zum Gedenken an Konsul Hanns Bisegger Am 27. Jänner 1985 starb in Bielefeld im Alter von 79 Jahren Professor Hanns Bisegger. Bei der Trauerfeier in Bielefeld nahm aus Kirchdorf eine starke Abord- nung der Wintersteller-Schützen unter Hauptmann Christian Bachmann sowie die Familien Ragg-Mürnseer teil. Vize- bürgermeister Hans Embacher legte im Auftrag von Bürgermeister Ökonomierat Michael Nothegger für die Gemeinde Kirchdorf, für Oberforstrat Dipl.-Ing. Ehrenringträger der Gemeinde: Rudolf Maier, Mich! Sö!!ner, Dr. Josef Fischer, Christian Horngacher und der Jubilarin Anna Kirchmair, welche als Hebamme der Gemeinde Kirchberg über 3200 Kirch- bergern und Kirchbergerinnen beim Ein- tritt in das »Erdendasein« assistiert hat. ländet. Spuren der Triftklausen sind so- wohl im oberen, wie auch im unteren Grund zu sehen. Die Kragenwuhr der Holzlände wurde namengebend für die Au, die nun Kragau hieß. In der Kragaugasse standen - heute noch - gegenüber dem Hüttplatz ein Haus mit Stall und gegenüber der Schmie- de und der Mühle zwei Häuser mit Stal- lungen. Zwei dieser Stallgebäude sind heute Wohngebäude. Von den Baulichkeiten der Gewerken stehen heute noch die Herrenmühle und der 1710 zu einem Verweshause ausgebau- te Getreidekasten (1805-1825 Rentamts- haus), seither Ledererhaus. Anton Flecksberger Kirchner der Forstverwaltung Erpfendorf und im Namen der Wintersteller-Schützen Kränze nieder. Professor Dr. Hochheimer schilderte am Grabe den Lebensweg von Professor Bisegger und Univ.-Doz. Prof. Ilg sprach im Namen der Leopold-Franzens-Univer- sität den Dank für die Gründung der »Hanns-Bisegger-Stiftung«. Vizebürgermeister Embacher nahm in seiner Grabrede Bezug auf die Beziehun- gen von Professor Bisegger zur Gemeinde Kirchdorf und der Bevölkerung. Als Jä- ger und Heger im Kaiserbach-Jagdrevier und als großzügiger Förderer der Pfarr- kirche zu St. Stefan in Kirchdorf und der Filialkirche St. Barbara in Erpfendorf. Prof. Hanns Bisegger war ein besonderer Konsu Ha'rns Bisegger, im B!!d c's Eh- rensenator der Universität I,nsbruk. Förderer der WiritersteUer-Schützen in Kirchdorf und legte noch m Gedenkjahr 194 ein Grundstock für die Förderung des Shützenwesens sow:e für ein zu schaffendes Museums bzw. Heimat- schutzvereins in Kirchdorf. Nach der kirchlichen V era bsch ed Jng jn:er den Klängen der Jagdhornbläser entfernte sich der Wagen mi: dem Sarg in Richtung Düsseldorf, wo im Kreise der engsten Verwandten und Freunde die Beerdigung stattfand. Konsul ?rcf. Hanns Biseg.er war Trä- ger des großen Tiroler Adlerordens und wohn-e seit 1963 in seinem Ferienheim »Bergwies in Gastig in der Gernende Kirchdorf. Er war seit 1957 Ehrensenator der Universität Innsbruck, Mitglied des Golfklubs Kitzbühel, des Rotary-Clubs Kitzbihel und Gr'Lndnngsmitgliec des Vereins zur Erricrit..ng des Bauernhaus- mis eums Hinterobernau in Kitzbühel. Für die Förderung der Staatswissen- schaftlichen Fakultät der Universität Innsbruck stiftete er ein Kapital von zwei Millionen Schilling. Die Csterreichische Bundesregierung verlieh ihm ehrenhalber de österreichi- sche Staa:sbü:gerscriaft. Volksskilanglauf in Kirchdorf/Griesenau Der Spor:verein Kirc h dc•r f verans: altet heuer bereits zum 12. Mai als Sa:sonaus- klang für alle Skilangläufer den int. Kirchdorfer Volkslanglauf ohne Klassen- e:nteilung am Sonntag, den 17. März 1985. Die schneesichere Strecke befindet sich in der Griesenau (Gasteig) am Eingang zum hochiromanlis:hen Kaiserbachtal. Seckenlänge ist für Kinder, Jugend, Damen und Senioren 3 km, für alle ande- ren Klassen 6 km. Ir Start erfolgt für alle Läufer um 9.30 Uhr beim Gasthwf Griesenau. wobei jeder Teilnehmer einen schöner. Ehren- preis erhält. Anmeldungen sind ab 3.30 Uhr direkt beim Start vorzunehmen. -gs Ein abgekommener Gassenname in Kirchberg
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