Kitzbüheler Anzeiger

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Die Erstplazierten mit ihren Chefs (von links,': Hermann Winabrechtinger, Alfred Kieni, Franz Tanhofer, Burgi Kübel, Max Kohireiter, Fritz Edhngr, Dir. Thomas Dei- mel, Ferdinand Winkler. Seite 4 Kitzbühel Anzeiger Samstag, 16. März 1985 Cendarmene siegte im Luftgewehr-Vergleichsschießen Willi Opperer gegen Spielcasinö Kitzbühel ein Siebziger Schon fast Seriensiegr. Ferdinand Wink- ler (rechts) mit Direktor Thomas Deimel. merie, 104; 14. Heinrich Zmmermanrt, 102; 15. Hu- bert Platter, 98; 16. Fritz ?rka, 97; 17. Alfred Öhl- sciuster, 95; 18. Friedrich Eichler, 94; 19. Johannes Eitl:, 92; 20. Josef 3trünrf, alle Spielcasino, 90 Pur l.:te. Seminar Betriebsübergabe Das Wirtschaflsförderungsinstitut der Kammer der Gewerblichen Wirtschaft für Tirci veranstaltet am Donnerstag, den 28. März 1985, von 9 bis 17 Uhr ein Seminar zur Betriebsübergae. Ort: Innsbruck, Egger-Lienz-Straße 116. Anmeldungen erbeten bis spätesten; Dienstag, den 19. März 1985. Bereits zum 18. Mal fand heuer ein Ver- gleichskampf im Luftgewehrschießen zwi- schen den Angestellten des Spielcasinos Kitzbühel und den Beamten des Kitzbühe- 1er Gendarmeriepostens statt. Insgesamt 48 Personen nahmen an diesem kamerad- schaftlichen Wettstreit teil, die zehn Be- sten jeweils wurden gewertet. Sieger wur- de die Gendarmerie mit 1258 Ringen, die Casino-Angestellten kamen auf 1006 Rin- ge. Tagessieger wurde bereits zum wieder- holten Male der Gendarmeriebeamte Fer- dinand Winkler mit 167 Ringen vor seinen Kollegen Max Kohlreiter und Fritz Edlin- ger (je 146 Ringe). Beste bei den Casino- Angestellten war Burgi Kübel mit 126 Ringen vor Alfred Kienl jun. (107 Ringe) und Franz Tanhofer (105 Ringe). Die Preisverteilung nahmen Direktor Dkfrn. Thomas Deimel und Postenkom- mandant Al Hermann Windbrechtinger vor, welche auch Oberschützenmeister Martin Krismer und der Schützengilde Kitzbühel für ihre Unterstützung dank- ten. Diese bereits traditionelle Veranstal- tung, die auch das gute kameradschaftli- che Verhältnis zwischen Gendarmerie und Spielcasino festigen soll, wird aüch im nächsten Jahr wieder durchgeführt, wahr- scheinlich zusammen mit einem Skilang- lauf. Diese bereits im vergangenen Jahr erstmals durchgeführte Kombination war heuer aus Termingründen nicht möglich. Ergebnisse: 1. Ferdinand Winkler, 167 Punkte; 2. Max Kohl- reiter, 146; 3. Fritz Edlinger, 146; 4. Roger Teissl, alle Gendarmerie, 136; 5. Burgi Kübel, Spielcasino, 126; 6. Rainer Haud, 116; 7. Albert Seisl, 114; 8. Jo- sef Bernhard, 110; 9. Markus Glößl, 110; 10. Her- mann Wallensteiner, alle Gendarmerie, 109; 11. Al- fred Kieni jun., 107; 12. Franz Tanhofer, beide Spielcasino, 105; 13. Peter Außerlechner, Gendar- Willi Opperer wurde am 12. März 1915 als zweitjüngstes Kind einer kinderreichen Kitzbüheler Familie geboren. Schon wäh- rend der Schulzeit mußte er Geld verdie- nen, denn die Zeit war schlecht und viele hungrige Kinder am Tisch. Aber gerade diese harte Jugend hat ihn zu einem groß- artigen Menschen gemacht. Er hat sich sein Wissen, besonders auf medizini- schem Gebiet, selber durch viel Lesen und regem Interesse an der Umwelt beige- bracht. Durch seinen aufrichtigen Cha- rakter hat er sich wohl manchmal Gegner geschaffen, denn er haßt das Heimtücki- sche und daher kann man sich auf ihn ver- lassen, und schon mancher kam zu ihm um Hilfe. Ein Sprichwort heißt: »Eine harte Schale, aber ein weicher Kern«. Mit 14 Jahren kam er in das Grandho- tel, wo er bis 1968 beschäftigt war. An- schließend war er bis zur Rente als Nacht- portier im Hotel Goldener Greif. Er war bei den Gästen sehr beliebt. Gar mancher besucht ihn heute noch und erin- nert sich an die nette Zeit im Hotel. Auch der Krieg ist nicht spurlos an ihm vorbei- gegangen. In Norwegen wurde er schwer verwundet. Auf Grund dieser Verwun- dung ist er dann von 1942 bis 1945 als Lei- ter eines Amputiertenlazaretts tätig gewe- sen. Beim »schwachen Geschlecht« ist er wohl selber oft schwach geworden, aber seine Freiheit wollte er nicht aufgeben. Da kam aus dem Oberland ein Mäd- chen und aus war der Traum vom lustigen Junggesellenleben. 1961 trat er in den Stand der Ehe und 1962 kam seine Toch- ter zur Welt, die heute als Krankenschwe- ster arbeitet. Wenn man ihn und seine Gattin anschaut, dann weiß man, daß die- se Ehe bis heute glücklich und harmo- nisch geblieben ist. Trotz seines Alters werkelt er viele Stunden in seiner Werkstatt. Und als Hobbykünstler zaubert er die schönsten Sachen. Alle Freunde wünschen ihm, und mit diesen auch unsere Heimatzeitung, noch viele gesunde Geburtstage.
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