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Seite 14 Kitzbüheler Anzeiger Samstag, 23. März 1985 US-Skiteam mit Skiflugweltrekordler Mike Holland auf Erholungsurlaub in Kitzbühel Herren Altersklasse lIb: 1. Karl Pötscher, FA Lienz, 1.00,45; 2. Lorenz Weiß, FA Kufstein, 1.01,69; 3. Wilfried Ettel, FA Innsbruck, 1.10,35; Herren Altersklasse ha: 1. Wolfgang Oberressl, FA Innsbruck, 1.00,36; 2. Josef Zangerl, FA Lan- deck, 1.00,65; 3. Rudolf Aschaber, FA Kitzbühel, 1.04,90; Herren Altersklasse Ib: 1. Alois Stern, Zollamt Innsbruck, 58,03; 2. Werner Oberlechner, FA Inns- bruck, 1.02,66; 3. Dr. Otto Sarnthein, FLD Inns- bruck, 1.07,57; Herren Altersklasse ha: 1. Kurt Jesacher, FA Lienz, 54,46; 2. Hannes Emberger, FA Kitzbühel, 1.01,74; 3. Josef Koch, FA Innsbruch, 1.05,62; Allgemeine Herrenklasse: 1. Alfons Kieltrunk, FA Reutte, 51,14; 2. Hubert Pöll, FA Kitzbühel, 51,17; 3. Klaus Gruschi, FA Innsbruck, 54,04; Mannschaftswertung: 1. FA Kitzbühel (Hubert Pöll 51,17, Johann Resetarits 54,22, Christoph Mo- ser 54,64) 2.40,03; 2. FA Reutte (Alfons Kieltrunk 51,14, Fritz Kaufmann 58,21, Johann Winkler 59,02) 2.48,37; 3. FA Innsbruck (Klaus Gruschi 54,04, Christian Kofler 56,23, Georg Ritzer 58,40) 2.48,67; Zur Wahl der Miß Austna in Kitzbühel Der »KitzDüheler Anzeiger« gratuliert Mike Hollard zum Supersprung von 186 Meter beim Weltmeisterschaftsskifliegen auf der Schanze in Planica. Bei," Frühstück in der Pension Schwabi in Kitzbühel. Von links: Franz Palmer, Mike Holland, Traner ur d ehema!iger Skispringer Greg Winsperger, Ricky Newborn, Trai- ier Rex Beil und der phsjch. Trainer Damon Burton. Nicht im Bild: Mark Konopacke und Cliris Hcst!ngs. Gereifter Klang von reifen Musikern Das Telemann-Ensemble Leipzig im Jeunesse (8. März 1985) Wie schon in den letzten Jahren kleidete der Kitzbüheier Schneidermeister Helmut Gruber die 20 angetretenen Missen sowie Erich Reindl ein. Im Bild mit der neuen Miß A ustria 1985 Elfriede Haindl, die 20jährige Medizinstudentin aus Graz, im Hotel »Zur Tenne«. J(J1büheler A nzeiger Impressum Verleger: Kitzbüheler Anzeiger Gesellschaft m.b.H., Kitzbühel, Schlosserg4sse 10 - auch Inhaber und Herausgeber. Verlags- ort: Kitzbühel, Herstellungsort: Wörgl. Hersteller: Druckhaus Wörgl, Alfred Burg- staller, Wörgl, Peter-Rosegger-Straße 3, Redaktion: Chefredakteur Martin Wörgöt- ter, Kitzbühel, Hinterstadt 17, Tel. 053 56/ 2236; Redakteur Engelbert Opperer, Kitz- bühel, Schlossergasse 10, Tel. 05356/2576. FLnf Musiker - Violinen 1 und 2, Blockflöte (Alt, Laute, Fagott. Der äu- ßere Rahmen - Saal des Dekar.atshofs St. Johann - schlechthin ideal. Eine So- nate in e-moll von J. B. Boismörtier - Andante, Pres:o, Adagio, Allegro. Ba- rock die Instrumente, barock die Spiel- weise - z.B. bogenführungsmä3ig (die Violinen), barock der Klang; jede Senti- mentalität fehlend. Wunderbare Balance... So was von Schmiegsamkeit, von Unterdrü:kung des Drangs zum Soli- stischen, von natürlichem »Wandern« der melodischen Be-gen von der Blockflöte zu den Getgen un we:ter zur Gitare, zum Fagott - weizngleicli diese als Basso con- tinu: eingesetzt. Wirklich: Ein Ensemble, das zum Weinen schön spielt; wenn zu f-:inft. im Zusammenspiel! Sc. waren auch Anfang und Ende (Scarlatti d. A., Con- certo a-moll), aach Vivaldis Concerto vor der -----lause, unbestrei:bar die Höhepunkte - lei aller berechtigten Freude an den Solo-. Duo- und Trio-Darbietungen. Wcrin wohl die Faszination vn Ba- rockmuik und das ?hänomen ihrer heu- tiger. Beliebthei: liegen mag? Ist's das er- wähnte Fehlen des Sentimentalen - was ja dem ernüchterten Zeitgenossen entge- genkcmmen muß', 13t's die Motcrik aus taktmäLiger Ijberstrenge? Ist's die gewis- se mehr oder weniger markige Satt heit des Klangs? (Oder siielt auch die »Mode« mit herein?) Tatsache ist wohl, daß etwa die so ansprechende Albinoni-Sonate A-Dur für Geige und Basso continuo einfach ge- fallen muß, wenngleich man, was die im allgemeinen sehr schöne Darbietung be- trifft (Jutta Redder), vielleicht nicht über jeden Takt gleich glücklich sein konnte. Auch die »Suite für Gitarre-Solo« von Lodovico Roncalli, gespielt von Roland Zimmer: Gewiß technisch perfekt darge- boten, jedoch in der Dynamik etwas stumpf geraten, weil zu wenig differen- ziert. Man hätte sich auch gewünscht, daß der Solist etwas stärker »in die Saiten greift«. Umso lebendiger dann das erwähnte Vivaldi-Konzert (a-moll). Ein wunder- schönes Werk, das einmal mehr die Frage aufwirft, was eigentlich das Geheimnis Vivaldi ausmacht. Die musikantische Le- bendigkeit und Frische? Seine realistische Weltzuwendung in ihrer trotzdem end- zeitlichen Dimension? (Vivaldi war be- kanntlich Priester!) Ob das 1. Allegro, ob das Largo (Mittelsatz), ob das 2. Allegro: Er, Vivaldi, muß ein seelisch kerngesun- der Mensch gewesen sein, und dies trotz des unverkennbaren melancholischen Hauchs, der über seiner Musik liegt. Es scheint mir freilich keine wirkliche Trau- rigkeit, sondern vielmehr das Elegische in seinem Wesen. (Wenn Mozart sich nach »moll« verirrt, kann er äußerst bedrückt
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