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3 Der Tabernakel des Hochaltars; letztes Abendmahl, darüber das Lamm Gottes. Seite 26 Kitzbüheler Anzeiger Samstae, 23. März 1985 Das Brixenthal kauft sich von der Grafschaft frei! Die Vogtei und die Hochgerichtsbarkeit im Brixenthale »Wir Maximilian von gotsgnaden Er- weiter Römische Kayser zu allentzeitten merer des Reichs in Germanien, zu Hun- garn, Dalmacien, Kroacien jr König, Erz- herzog zu Osterreich, Hertzog zu Burgun- di, zu Brabant und Pfalzgraven ... « Mit diesem Wortlauf beginnt eine Ur- kunde vom 14. Jänner 1514 über den Ver- kauf der Hochgerichtsbarkeit im Landge- richt Itter, die dem Kaiser als Erzherzog zu Osterreich und Graf zu Tirol und als Inhaber der Herrschaft Kufstein zustand, um 2000 rheinische Gulden an den Erzbi- schof Leonhard von Salzburg als Inhaber der Stifts-Herrschaft und des Landge- richts Itter. Zugleich wurden die dem Erzbischof gehörigen, in Kufsteiner Gericht gelege- nen Amtsmannshuben, die bisher den Kufsteiner Altleuten zur Nutznießung überlassen waren, dem Kaiser als freies Eigen übergeben. Der am 14. Jänner 1514 in Innsbruck zwischen dem Römischen Kaiser Maximi- lian und dem Erzbischof Leonhard zu Salzburg abgeschlossene Rauhbrief wurde am 20. Jänner 1514 in Salzburg von Bi- schof Berchtold zu Chiemsee abgeschrie- ben. Beide Urkunden befinden sich im Für Alois Achorner, Söll: 200.— Anna Hauser, Kleinlehen 500.— Egid und Filomena Jöchi, Unter- haus Für H. Krassnigg, G. Hauser und Alois Achorner: Haus-, Hof- und Staatsarchiv in Wien. Kopien davon besitzt der Heimatchronist Anton Flecksberger, Kirchberg 1/396. Die ursprünglichen Grafschafts- oder Hochgerichtsrechte der Sundgau- oder In- nergaugrafen im Brixenthale kamen mit der Verleihung der Inntalgrafschaft (um Kufstein und Rattenberg) zwischen 1006 und 1017 an die Bischöfe von Regensburg und zwischen 1123 und 1155 an die Her- zöge von Bayern. Mit der Abtretung der drei Herrschaf- ten Kufstein, Rattenberg und Kitzbühel im Jahre 1504/1505 an Kaiser Maximilian als Erzherzog von Osterreich und Graf von Tirol ging auch das Hochgerichts- recht im salzburgischen Brixenthal an die Grafschaft Tirol über. »Irrungen« zwischen den Amtleuten der beiden Herrschaften (Kufstein und It- ter) führten 1514 zum Verkauf der Hoch- gerichtsbarkeit an das Stift Salzburg als Inhaber der Stiftsherrschaft Itter von 1380 bis 1803. Mitinbegriffen in den Verkauf der »ho- hen« Gerichtsbarkeit waren auch die da- zugehörigen »Regalien«. (Vogteirechte über zahlreiche Güter im Brixenthale, de- ren Abgaben nun vom Landrichter von It- ter eingehoben wurden.) Anton Flecksberger 1500.— Fam. Gasteiger, Oberhaus Kitz- bühel Für Elisabeth Spiegel: 1000.— Barbara Jöchl, Tischlerwirt Ein herzliches »Vergelt's Gott« allen Spendern. Riesenschritt in Richtung Meistertitel SV Raiffeisen Kirchdorf 1 - TSU Inzing 19:7 In der Volksschule fand letzten Sams- tag e--ne für die Meisterschaft vorentschei- dend Partie zwischen den punktegleichen Mannschaften von Kirchdorf und Inzing statt. Zu Beginn setzte sich die Heimmann- schaft durch Siege von Adi Gründler, Gerhard Ebser und Gernot Schwaiger so- wie eine Niederlage von Richard Gründler mit 3:1 in Front. A. Gründler und Schwai- ger verloren ihre nächsten Partien aber mit 1:2 jeweils knapp, und so kamen die Inzinger wieder heran. Aber mit zwei durch enormen Kampfgeist geholten Sie- gen von Richard Gründler, der an diesem Tag über sich hinauswuchs und sich als »Jolly Joker« seiner Mannschaft ent- puppte, ging Kirchdorf wieder in Füh- rung. Und nach zwei weiteren Siegen von Gernt Schwaiger sowie einem Erfolg von G. Ebser stand es vor der letzten Partie 8:7 für Kirchdorf. Dieses Match, dem 30 begeisterte Kirchdorfer Zuschauer bei- wohnten, entwickelte sich zu einem wah- ren Tischtenniskrimi. Den ersten Satz ge- wann Richard Gründler dabei nach einer respektablen 20:11-Führung knapp mit 21:19, im zweiten unterlag er recht hoch mit 12:21. Den entscheidenden dritten Satz begann er aber sehr konzentriert und gab seine Führung bis zum Schluß nicht mehr ab, was mit 21:17 den dritten Sieg für Richard Gründler und somit auch den 9:7-Mannschaftserfolg für Kirchdorf be- deutete. Ein Pauschallob gebührt aber der ge- samten Mannschaft für ihren großartigen Einsatz während der gesamten Meister- schaftssaison sowie den treuen Schlach- tenbummlern für die großartige, stimm- kräftige Unterstützung ein Dankeschön von cen Spielern. Die Tabelle in der D-Liga II sieht nach diesem Aufeinandertreffen folgenderma- ßen aus: 1. SV Raiffeisen Kirchdorf, 31 Punkte (149:66); 2. TSU Inzing 1, 29 Punkte (146:69); 3. TV Jochberg 1, 4. Magistrat 3. Das Kirchdorfer TT-Team muß nun noch zuhause gegen TV Jochberg und Magistrat Innsbruck antreten und tritt im letzten Spiel auswärts gegen Inzing an. Falls in diesen letzten Partien kein Um- faller mehr passiert, steht die Kirchdorfer Mannschaft nach dem letztjährigen Auf- stieg aus der Gebietsklasse vor dem Mei- stertitel in der Tiroler D-Liga. -gs ************************************************************************** Kranzablösen zugunsten der Kirchenrenovierung auf Konto 1.025.261 bei der Raika Kitzbühel
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