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»Feste-Kalender« 1985 zusammengestellt von Redakteur Engelbert Opperer Der nächste Sommer kommt bestimmt und mit ihm auch wieder die zahlrei- chen Feste im ganzen Bezirk. Besonders in den Monaten Juli und August kommt es dabei immer wieder vor, daß in einem oft nur sehr kleinen Umkreis mehrere solcher Veranstaltungen auf dasselbe Wochenende fallen. Dies ist je- doch weder für die Veranstalter noch für die Festbesucher günstig. Während verschiedene Veranstaltungen, wie z. B. der Kitzbüheler Jahr- markt oder das Jaggasn-Marktfest in St. Johann, ihren fixen Termin haben und z. B. Musik- und Schützenfeste schon lange im voraus terminmäßig fi- xiert werden müssen, können sich die Veranstalter vieler anderer Dorf-, Zelt- und Wiesenfeste ein für sie günstiges Wochenende aussuchen. Um dies zu er- möglichen bzw. die Terminfestlegung zu erleichtern, wollen wir nunmehr die Termine für den Bezirk Kitzbühel schon lange im voraus im »Kitzbüheler An- zeiger« veröffentlichen. Mit diesem neuen Leserservice möchten wir sowohl den Veranstaltern als auch den Festbesuchern eine Hilfestellung anbieten. Das genaue Programm der verschiedenen Veranstaltungen werden wir selbstverständlich - wie schon bisher - kurz vorher noch einmal in unserer Zeitung bekanntgeben. Wir fahren nun mit den uns inzwischen bekanntgewordenen Terminen fort und werden unseren »Feste-Kalender« laufend ergänzen. Dazu benötigen wir natürlich auch die Mithilfe der Vereine und ersuchen daher um raschmöglich- ste Bekanntgabe des Datums ihrer Veranstaltungen unter Telefon 053 56/2576. Die bis jetzt bekannten Termine: 24.-26. Mai: Zeltfest der Musikkapelle Going 25. und 26. Mai: Zeltfest des Fußballclubs Reith 8. Juni: Kleines Stadtfest in Kitzbühel 5.-7. Juli: Hallenfest der Freiw. Feuerwehr Kitzbühel 7. Juli: Fahnenweihe der Landsturmkompanie Scheffau 13. Juli: »Jaggasn«-Sommernachtfest in St. Johann 19.-21. Juli: Bataillons-Schützenfest in Hopfgarten 20. Juli: Seefest der Wasserrettung Going 26.-28. Juli: Bezirksmusikfest in Fieberbrunn 27. Juli: Dorffest in Kirchberg 27. und 28. Juli: Dorffest des Skiclubs Jochberg 3. August: Jahrmarkt in Kitzbühel Dorffest der Musikkapelle Waidring 3. und 4. August: Dorffest des Fußballclubs Going 10. August: Freinacht in Kössen Dorffest der Freiw. Feuerwehr Reith Dorffest der Vereine von Hochfilzen 9.-11. August: Bezirksmusikfest in Aurach Dem ältesten Gemeindebürger Georg Hauser zum Gedenken Seite 16 Kitzbüheler Anzeiger Samstag, 30. März 1985 dem Technischen Delegierten dem Veran- stalter unterbreitet. Selbstverständlich wissen jedoch die für die gesamte Durch- führung zuständigen Vereinsfunktionäre immer selbst am besten, was getan werden muß, um für die Zukunft noch bessere Bedingungen zu schaffen, denn allzu- leicht wird man betriebsblind. Gerade in dieser Richtung hat es der KSC als Veran- stalter besonders schwer, denn andere Vereine warten nur darauf, den Zuschlag für eine Weltcupveranstaltung zu erhalten und diese optimal durchzuführen. Der Kitzbüheler Skiclub muß jedoch alles ver- suchen und daransetzen, den Nimbus zu erhalten, das bekannteste, interessanteste und bestbesuchteste Rennen des Weltcup- kalenders durchzuführen. 36 konkrete Punkte zur Verbesserung wurden also bereits kurz nach Beendigung des Rennens in kleinem Kreise eines Pro- ponentenkomitees zu einer etwaigen Ver- wirklichung deponiert. Nachdem die Punkte in den nächsten Wochen mit den ARGE-Partnern erörtert werden, werden wir darüber berichten. Wie man jedoch aus diesen Ausführun- gen ersehen kann, endet ein Hahnen- kammrennen für die Organisatoren des Rennens am Tage des Slaloms und be- ginnt bereits einige Tage später mit der Vorbereitung für den Termin des kom- menden Jahres. Dit Durchführung eines so großen Sportereignisses, wie es eben das Hahnen- kammrennen darstellt, ist eben zu einem »Jahresjob« geworden. H.J.G. Er-&-Sie-Lauf! Die Jungbauernschaft Kitzbühel veran- staltete am 17. März 1985 beim Waldhof - Pulverturm das Rennen. Insgesamt nahmen zwölf Paare teil. Anschließend fand im »Achenstüberl« bei gemütlichem Beisammensein die Preisverteilung statt. Die Ergebnisse: 1. Preis Georg Hechenberger und Petra Schwartz, 1.55,03; 2. Preis Peter Karrer und Hanne Schwartz, 2.02,03; 3. Preis Stefan Krimbacher und Maria Fel- 1er, 2.15,40. ÖAV-Sektion Kitzbühel: * Jungmannschafts- und HG-Abend Unser nächster Heimabend findet am Dienstag, 2. April 1985, im AV-Heim statt. Beginn: 20 Uhr. Wir werden an diesem Abend unsere HG-Hochtour ins Ahrntal in Südtirol be- sprechen und ich bitte daher um zahlrei- che Teilnahme, besonders jener, die an der Hochtour teilnehmen. Mit Bergsteigergruß HG-Führer Franz Neubacher Am 16. März 1985 starb der ehemalige Bergknappe und Kaiserjäger Georg Hau- ser, Kitzbühel, im Alter von 95 Jahren. Die Trauerfeierlichkeiten zelebrierte Stadtpfarrer Geistl. Rat Johann Dannin- ger. Am offenen Grab senkten sich die Fahnen des »Kaiserjägerbundes Kitzbühel und Umgebung« des Kameradschaftsbun- des und der Kitzbüheler Schützenkompa- nie zum letzten Gruß. Bürgermeister Hans Brettauer sprach die Abschieds- und Dankesworte an den immer freundlichen Mitbürger und treuen Kaiserjäger. Georg Hauser wurde am 28. Mai 1889 beim Reischbauern in Jochberg geboren. Sein Vater Johann Hauser verunglückte wenige Wochen nach der Geburt des Soh- nes in einem Stollen des Kelchalm- Kupferbergwerkes. Der Vater war Heuer, Bergzimmerer und Sprengmeister. Bei ei- ner Sprengung an der Stollenbrust ging ein Schuß zu früh los. Vater Hauser schlug es einen Steinsplitter durch den Kopf, der seinen plötzlichenTod herbei- führte. Aber auch die beiden Kollegen, die in unmittelbarer Nähe weilten, erlitten schwere Verletzungen. Sandberg erblinde- te und Leo Neumayer vulgo Singerlois schlug es ein Bein ab. Die Mutter unseres Jubilars mußte das Reischanwesen in Jochberg verkaufen und unser Georg Hauser, zwölf Wochen alt, kam zu seinem Onkel Johann Keu- schnigg, einem Griesbachsohn von Reith, in das Bergschmiedhäusl am Kitzbüheler Schattberg. Unser Georg Hauser machte sich schon in den jungen Jahren nützlich. Mit fünf Jahren wurde er schon vom damaligen Bürgermeister Ferdinand Pfund als Trei- ber auf der Schattbergjagd verwendet und mit 13 Jahren war er »Klauberbua« im
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