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Schulschach-Weltmeister gesucht! Seite 20 Kitzbüheler Anzeiger Samstag, 6. April 1985 Wird ein Tiroler in zwei Jahren Schü- 1er-Weltmeister? Der Landesverband Ti- rol des Österreichischen Schachbundes veranstaltet im Jahr 1987 die Schüler- Weltmeisterschaft unter 16. Um im eige- nen Land erfolgreich zu sein, werden in einer Sonderaktion, finanziell vom Spon- sor Sparkasse unterstütz, junge Schachta- lente gefördert. So findet heuer für Schü- ler, die ab September 1972 geboren sind, eine eigene Tiroler Mannschaftsmeister- schaft statt. Die Vorrundenspiele wurden in den vergangenen beiden Wochen in der Hauptschule St. Johann ausgetragen. Die Schüler des Bundesgymnasiums St. Jo- hann setzten sich dabei deutlich durch, es gab einen Doppelerfolg: BG St. Johann l 35 BG St. Johann II 32,5 HS Fieberbrunn 1 28 HS St. Johann II 27 5.HS St. Johann l 19 BG St. Johann III 15,5 BG St. Johann IV 14 HS St. Johann III 13 HS Fieberbrunn III 13 HS Fieberbrunn II 12 HS Fieberbrunn IV 11 Zwar standen manchmal den Betreuern die Haare zu Berge, wenn da Damen ein- fach »zum Fressen hingestellt« wurden, und der Gegner es nicht einmal bemerkte. Dennoch ist dieser Bewerb sehr geeignet, um die Begabten herauszufinden. Wer sind also die jungen Schachtalente des Be- zirkes? Auf Brett 1 siegte Nicki Kaiser von BG 1 mit 9,5 Pkt. vor Daniel Pletzenauer aus Fieberbrunn (7,5 Pkt.) und Roland Spring- insfeld von HS St. Johann 1, 7 Pkt. Brett 2 gewann Martin Fabiani (BG 1) knapp mit 9 Pkt. vor Michael Jöbstl (Fieber- brunn) und Maria Widmoser (BG II) mit je 8 Siegen und einem Remis. 7 Punkte er- reichte Brigitte Weiskopf von HS St. Jo- hann II. Brett 3: Christian Marte von BG Jungbauernschaft-Landjugend - Vielseitigkeitswettbewerbe Am Mittwoch, 10., und Donnerstag, 11. April 1985, findet in der Burschen- schule der Landeslehranstalt Weitau in St. Johann in Tirol die 1. Runde für den Vielseitigkeitswettbewerb statt. Mittwoch, 10. April, für die Jungbau- ernschaft-Landjugend des Gebietes St. Johann und Piller See und am Donners- tag, 11. April, für das Gebiet Brixental und Kitzbühel. Beginn jeweils 20 Uhr. II holte 9,5 Pkt., dahinter folgten Heimo Heininger (BG 1, 8,5), Gerhard Mettler (Fieberbrunn, 8) und Susanne Profanter (HS St. Johann II, 7 Pkt.). Auf Brett 4 gewann der jüngste Teilnehmer, Thomas Dietachmayr aus der 3a der Volksschule, eingesetzt in der zweiten Mannschaft des Bundesgymnasiums, alle Spiele (10 Pkt.). Je acht Siege verzeichneten Thomas Bin- der (BG 1) und Gerhartd Geißler (HS St. Johann II). Die Mannschaft BG 1 mit dem Plakat von der Sonderaktion. Für die drei siegreichen Mannschaften folgen jetzt neun schwere Finalrunden in Schwaz und Innsbruck. Wer wird zuletzt das Kongreßhaus in Innsbruck als Sieger verlassen? Einladung zum 1. St. Johanner Hallen-Fußball-Turnier für Hobby-Mannschaften Der Freizeitclub St. Johann veranstal- tet in der Zeit von Donnerstag, 18. April 1985, bis Samstag, 20. April 1985, im Freizeit-Zentrum in St. Johann das erste Hallen-Fußball-Turnier für Hobby-Mann- schaften. Da nur eine Teilnehmerzahl von 14 Mannschaften an diesem Turnier möglich ist, wird gebeten, die Nennungen hiefür sobald wie möglich abzugeben. Alle inter- essierten Hobby-Mannschaften werden eingeladen, sich umgehendst bei Herrn Andreas Mariacher, 6380 St. Johann, Bahnhofstraße 15 (Telefon 05352 / 2273), schriftlich oder telefonisch zwecks Zusen- dung der Turnierausschreibung anzumel- den. Nennungsschluß ist Donnerstag, der 11. April 1985. Die Auslosung der Turnierspiele findet am Freitag, den 12. April 1985, um 19 Uhr in der Pizzeria »Rialto« in St. Jo- hann beim Bahnhof statt. Auf zahlreiche Teilnahme freut sich der Veranstalter. Langlaufen oder Schlittschuhlaufen Beitrag von Langlauflehrwart Martin Leimer Im heurigen schneearmen, kalten Win- ter entwickelte sich bei Langlaufwett- kämpfen eine junge Lauftechnik, der Sii- tonenschritt. Es ist dies eine Schrittart, bei der ein Ski in der Spur bleibt, während der andere im schrägen Winkel abgesto- ßen wird. Er findet Anwendung in ebenen und leicht steigenden Geländen. Bei star- ken Steigungen wird der beidseitige Schlittschuhschritt, immer den Pendel- schwung ausnützend, angewendet. Ge- wachst wird nicht mehr. Bei den Fernsehübertragungen von Langlaufwettkämpfen, besonders in See- feld, konnte man fast nur mehr diese Schrittarten sehen. Bei Volkslangläufen wenden ihn zirka 10-20 Prozent an. Die Masse läuft oder wandert im echten Lang- laufstil in zerfurchter Spur hinterher. Im alltäglichen Langlaufen zerstört die- ser Schritt die Spur für die Gäste und ver- dirbt vielen die Freude am Langlaufen und Skiwandern. Bei hartgefrorenen Spuren im seichten Schnee ist die zerstörende Wirkung nicht so arg wie im weichen Frühjahrschnee. Ganz schlecht ist es aber, wenn abends in maschinell frisch gespurter Loipe ein Läu- fer den Siitonenschritt anwendet. Im noch weichen Abendschnee drückt er den schräggestellten Ski in die Doppelspur und hinterläßt in der tiefen Rille Schnee- brocken, die über Nacht gefrieren. Diese Loipe ist am nächsten Tag für hunderte Langläufer,, für die sie eigentlich ge- macht wurde, holprig zerstört. Also hat ein einziger Siitonenläufer für hunderte Skiwanderer die Loipe verdorben! Ich frage mich schon lange, warum sich die Loipenhersteller das bieten lassen, und wie kann man das verhindern? Bei uns ist der Fremdenverkehrsver- band für die Loipe zuständig. Er kauft das Loipengerät, Preis S 500.000.— bis S 1,000.000.—, und bezahlt Fahrer und Er- haltung. Er verhandelt mit den Grundbe- sitzern, über deren Feld und Wald die Loipe führt und bezahlt Flurentschädi- gungen (ca. 100.000.— bis 180.000.—). Er stellt die Orientierungs-Markierungs- und Warntafeln auf, baut Brücken und
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