Kitzbüheler Anzeiger

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Seite 6 Kitzbüheler Anzeiger Samstag, 6. April 1985 1985 :n Ki:zbühel, auf seiner Rennbahn einen Tiroler Trabrenntag abzuhalten, nun auch Wien Interesse gezeigt hat. Es gehen aber immer noch Gedanken zur Errichtung einer eigenen Traber- Sommerbahn m Bezirk Kitzbühel weiter. Der Präsident des Tiroler Trabrenn- und Traberzuch'verbandes Ökonomierat Mi- chael No! legger, Bürgermeister von Kirchdorf. Katharina Robatscher zum Gedenken Kitzbühel verabschiedete sich in Form einer gro3en Trauergemeinschaft am letz- ten Mittwo:±i von Katharina Robatscher, die am 22. März 185 im 91. Lebensjahr gestorben ist. Am offenen Grab würdigten Bürgermeister Hans Brettainer und LAbg. Mag. Walter Kantner das vorbildlicher Wirken der Verstorbenen in Kitzbühel. Not und Elend mußte Katharina Ro- batscher schon in ihrer Kindheit kennen- lernen. Helfen war schließlich zum Leit- wort ihres langen Lebens geworden. Sie half sckon im Ersten Weltkrieg als Krankenpflegerin. In den Jahren danach - in der Zeit der großen Arbeitslosigkeit - wirkte sie wie einEngel und half manch Verzweifelten. Sie teilte ihr Weniges und suchte und fand solidarische Hilfe bei an- deren. Schon im Jahr 1921 wurde sie Sozialde- mokratin, eine politische Heimat, der sie bis zu ihrem Tode als treue Mitarbeiterin angehörte. Im Jahr 1921 wurde sie auch Mitglied cer Naturfreunde - ein Verein, mit dem Kathi Robatscher viele Freizeit- stunden ver:•rachte und in dessen Mitte sie bis zu ihrem Tode als »Muttl« ihren fe- sten Platz hatte. Auch als Mitarbei:erin bei den Kinder- freunden war Kathi nach dem Ersten und Zweiten Weltkrieg tätig und organisierte vielbeachtete Kinderhilfs-Aktionen. Die Kinderfreunde werden ihr »Ehrenmitglied auf Lebenszeit« nicht vergessen. Ihrem, durch den Krieg zum Schwerin- validen gewordenen Gatten und den Kin- dern war Kathi Robatscher immer eine treu besorgte Frau bzw. Mutter. Wegen ihrer sozialdemokratischen Ge- sinnung mußte Katharina Robatscher in einer Zeit, in der nicht der Mensch, son- dern scheinbar nur eine haßerfüllte Ideo- logie zählte, auch in den Kerker. Doch unermüdlich arbeitete sie auch nach dem Zweiten Weltkrieg wieder in vielen Berei- chen - immer in helfender, tröstender Weise - weiter. Es ist daher nicht verwunderlich, daß Katharina Robatscher auch viele hohe Auszeichnungen und Ehrungen erleben konnte. Schon im November 1958 erhielt sie die höchste Auszeichnung der SPÖ, die Viktor-Adler-Plakette. Im Jahr 1982 wurde ihr für langjährige und treue Mitarbeit noch die SPÖ- Ehrennadel in Gold verliehen. Von den Naturfreunden bekam »Muttl« das Goldene Ehrenzeichen. Im November 1982 erhielt Katharina Robat- scher das Goldene Ehrenzeichen der Stadt Kitzbühel als Anerkennung für ihre jahr- zehntelange fürsorgliche Tätigkeit in der Öffentlichkeit. Vom Österreichischen Zivilinvaliden- verband wurde ihr eine Plakette für be- sondere Verdienste überreicht. Das »Schwarze Kreuz« ehrte sie am 20. Oktober 1984 mit dem Ehrenkreuz 1. Klasse. Sie erhielt vom Pensionistenverband Kitzbühel den »Ehrenring«. Verdienstvoll und mit Ehrenzeichen gewürdigt war auch ihre Tätigkeit bei der Tiroler Volkshilfe. Durch einen in den letzten Jahren erlit- tenen Unfall war Katharina Robatscher zuletzt an den Rollstuhl gefesselt. Aber selbst in dieser Situation verteilte sie noch! Sie gab vielen Besuchern freundli- Durch gute Leistungen bei einem der WISBI-Rennen haben sich insgesamt 796 Rennläufer für das Head-ÖSV-WISBI- Finale in Kühtai vom 12.-14. April qua- lifizieren können. Diese Rennserie, die für den Freizeitski- fahrer gedacht ist, wird nun bereits das 5. Jahr durchgeführt. Im Bezirk fanden die- se Rennen in Brixen, Söll, Alpbach, Wild- schönau, Maurach statt. Besonders er- freulich ist, daß sich aus dem Bezirk 38 Teilnehmer für das Finale qualifiziert ha- ben. Beim Finale in Kühtai erhalten die Qua- lifizierten die Möglichkeit, im direkten Duell gegen Läufer der Österreichischen Skinationalmannschaft zu fahren. Diese werden den Freizeitsportlern aber auch mit Rat und Tat zur Seite stehen, damit ein besseres Handicap erreicht werden kann. Es gelangen 3 Läufe zur Austragung, wo- bei der Beste gewertet wird. Alle Teilneh- mer werden in 3 Gruppen geteilt. Jede Gruppe startet einmal als Erste. Insge- Aathi R9oatscher, im Bild als Neunzig- jährige bei der Geburtstagsfeier am 24. August 1984 im Schloßhotel »Lehen- berg«. che, humorvolle und optimistische \Vr- te, die so manchem halfen, die eigenen P. obleme leichter zu ertragen. Katharina Robatscher wußte, daß das Leben einmal ein Ende haben wird und in diesem Zusammenhang hat sie erst kürz- lich den Wunsch geäußert, man möge ihr, wenn mögich, ein paar rote Nelken auf den letzten Weg mitgeben. Alle Freunde und Bekannten werden dem vorbLdlichen Menschen Katharina Robatsch immer ein ehrendes Angeden- keni bewahren. H.G. samt werden in Kühtai an die 300 Starter erwartet. Folgende Rennläufer sind aus dem Bezirk für das Head-OSV-WISBI-F:- nale qualifiziert: Martina Feyersinger Belinda E:semann Monika Obwaller Ph:lipp Eisemann Reinhard :4orngacher Leonhard Exenberger Markus Wittner Markus Kager Harald E:semann Jakob Maie-- Horst aier Horst Eis emann Alois Horngacher Hannes Weiss Peter Sanibichler Manfred Bichler Josef Weiss Christian Treichl Johann Mayerl Florian Tieichl Josef Obwa1er Head-ÖSV-WISBI-Finale • Viele Rennläufer aus dem Bezirk Kitzbühel qualifiziert
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