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Seite 8 Kitzbüheler Anzdger Samstag, 25. Mai 1985 Bergbahn AG Kitzbühel: Grünes licht für Aufnahmsgebäude Pengelstein Baustle »Bahnhof« Pengelstein, aufgenommen a'if 15. Mai 1985. Im H1ntergrund die Bergstation der Doppelsesselbahn Steinbergkogel 71inks und Mitte) una zier Dreierses- selbaI'r Kisereck. Dazwischen die Mischanlage und der Zementsilo. Der L['iergrund besteht aus quarzpoiphyrischen Laven mit den zugehrigen Tuffen. In grq/ier Vertreitung herrscht di.ses Gestein auf Höhen des Steinbergkogels und des Penge.'stinkamms Stidtbuch Kitzbühel, Band 1, Seite 13ff). In den ersten Bautagen ging es an meerhohen Schneewänden vorbei, im Bi'd die Zufahrt vom Saukasergraben zum Fengelstein, elf Kilometer lang. Bereits voll angelaufen sind die Bauar- beiten zur Errichtung des sogenannten Aufnahmsgebäudes Pengelstein. Hinter diesem Titel, der der Eisenbahntermino- logie entlehnt ist und etwa soviel wie Bahnhof bedeutet, verbirgt sich im we- sentlichen ein von der Bergbahn AG Kitz- bühel zuerrichtendes Selbstbedienungsre- staurant als Ersatz für die zu wenig auf- nahmsfähige und zudem baufällige Schutzhütte Pengelstein. Bereits im kom- menden Winter soll den skifahrenden Gä- sten das neue Objekt zur Verfügung ste- hen. Im Hinblick auf die zu erbringenden Leistungen ein kühnes Unternehmen: Das 500 gedeckte und mindestens eben- soviele Terrassensitzplätze bietende Re- staurant wird eine Grundfläche von 1860 m2 und einen umbauten Raum von nicht weniger als 14.700 m3 umfassen. Für die Errichtung des Rohbaues steht ein Zeit- raum von nur knapp 2 1/2 Monaten zur Verfügung. Schon zwei Tage nach der Erteilung der Baugenehmigung durch das Bundesmini- sterium für öffentliche Wirtschaft und Verkehr (30. April 1985) fuhren die ersten Lkw zwischen Schneewänden zur Baustel- le. Im Expreßtempo wurde das alte Schutzhaus zum »Bauarbeiter-Hotel« umfunktioniert. Derzeit befindet sich am Pengelstein bereits eine voll eingerichtete Baustelle mit zwei Kränen und einer Misch- anlage. In der fertiggestellten, riesigen Baugrube werden in diesen Tagen die Fundamente für das Gebäude betoniert. Insgesamt werden rund 50 Mann durchge- hend von Montag bis Sonntag das Tages- licht nutzend am Werk sein. Um ein für den Betrachter wohlgefälli- ges Bauwerk zu schaffen, das auch den modernsten Anforderungen in betriebs- wirtschaftlicher Hinsicht sowie den Auf- lagen des Umweltschutzes entspricht, wurden eine Reihe von namhaften Fach- firmen verpflichtet die mithelfen, das Konzept der Bergbahn AG Kitzbühel zu verwirklichen. Das zu schaffende Auf- nahmsgebäude ist zukunftssicher geplant, d. h. vorhersehbare Entwicklungen des Skigebietes wurden bereits berücksichtigt. Die Gesamtkosten sind mit rund 57 Mil- lionen Schilling veranschlagt. Für die architektonische Gestaltung zeichnet der Kitzbüheler Mag. Arch. Ger- hard Unterberger vom Büro Jungwirth & Unterberger, Salzburg, verantwortlich. Die Bauausführung liegt in den Händen einer Arbeitsgemeinschaft der Firmen Al- pine Baugesellschaft, Salzburg, und Wil- helm Putz, Bad Goisern. Die Oberleitung des Gesamtbauvorhabens seitens der Bergbahn AG Kitzbühel obliegt Vorstand Ing. Chlup. Schon im kommenden Winter werden unseren Gästen am Pengelstein gemütlich gestaltete, gegliederte Gasträume zur Ver- fügung stehen, in welchen sie auch zu Stoßzeiten ausreichend Platz finden kön- nen. Das bisher übliche Gedränge im al- ten Schutzhaus wird dann der Vergangen- heit angehören, was auch von Einzelnen vielleicht vermißten Hütenzauber verges- sen lassen wird.
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