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Die Geehrte (von links): Landesrat Dipl. -Ing Dr. Alois Part!, Pfarrer Geist!. Rat Franz Wir1kler, Vizebürgermeister Josef J ,Vü,rtl und Musikobmann Jakob Kapeller mit Bür- germeister Emmerich Pfeiler (Mitt. Samstag, 1. Juni 1985 KitzHiheler Anzeiger Seite 31 Pfeiler einen Rückblick über das Bauge- schehen, aus dem wir folgendes entneh- men: Nach einer längeren Vorhereiturigszei: wurde der eigentliche Grundstein am 23. Jänner letzten Jahres gelegt. Der Gemein- derat befaßte sich schon seit geraumer Zeit mit dem Gedanken, das alte Shul- und Gemeindehaus zu sanieren und die Räumlichkeiten und Sanitären Anlagen dem heutigen Stand anzupassen. Die Kosten für ein derartiges Sanie- rungsprogramm hätten szch laut Berech- nung auf 6,7 Mio. Schilling belaufen. Alternativen wurden gesucht und Über- legungen angstellt, die scLlie31ich zum Er- gebnis »Neubau« führten. Kostenschät- zung: sieben Millionen Schilling. Hier stand unsere klebe finanzschwa- cie Gemeinde natürlich vor einem ernst- haften, finanziellen Problem, das wir oh- ne die so überaus positive und ideale Ein- stellung des Herrn Bezirkshauptmannes und des Herrn Landesrates nicht bewälti- gen hätten können. An dieser Stelle einen erzlichen Dank im Namen aller St. Jakober an den Herrn Landesrat und dem Herrn Bezirkshaupt- mann. Unser Gemeinde- und Schulhaus konn- te in einer Bauzeit von acht Monaten er- richtet werden und ist bis auf den Ausbau des Dachgeschoßes fertiggestellt. In den Gemeinderär:mlichkeiten ist auch die Posthilfestelle untergebracht. Wir St. Jakober sind heute schon ein wenig stolz auf unser neues Haus, es ist modern, paßt in unser Dorf und vor al- lem, es ist funktionell eingerichtet. So konnte im Jänner dieses Jahres die Volksschule und im März die Gemeinde- verwaltung in die neuen Räume übersie- deln. Ich möchte mich bei c.iesem Anlaß nochmals bei allen Firmen und deren Mit- arbeitern bedanken, bei den Firmen für die Einhaltung der Termine und die schö- nen Arbeiten. E:n besonderere Dank an Herrn Archi- tekten Ing. Walter Petrej, der für die AuPen- und Innengestaltung, Ausschrei- bung, Termine, Bauaufsicht und Abrech- nunzy verantwortlich war. Es konnte nicht nur der Bauzeitplan, sondern auch die Baukosten eingehalten werden. Landesrat Partl überbrachte die Grüße des Landes Tirol und gratulier-e der Ge- meinde zum Bau dieses schöner: Gebäu- des. Bezirksschulinspektor Bodner be- zeichnete in seiner Grußbotschaft ciie Er- Bürgermeister Emmerich Pfeiler (rechts) überrecht dem neuen Ehrenbi:irgr der Gemeinde St. Jakob i. H., Landesrat Dr. Alois Part!, die Urkunde. richtung dieses Hauses als Abschluß einer 30jährigen Schulbauserie im Bezirk Kitz- bühel. Auch die Schulleiterin, Frau Stefa- nie Klabischnigg, bedankte sich mit den Schulkindern für die neue Heimstätte. Während der Segnung der Räume durch den Herrn Pfarrer spielte die Musikkapel- le St. Jakob i. H. unter der Leitung von Kapellmeister Peter Seisl, die den ganzen Festakt musikalisch gestaltete. Ein weiterer Höhepunkt des festlichen Tages war die Ehrung von vier Persön- lichkeiten, die sich besondere Verdienste um die Gemeinde St. Jakob i. H. erwor- ben hatten. Die Ehrennadel erhielten Mu- sikobmann Jakob Kapeller für seine Ver- dienste um die Musikkapelle und Josef Würtl, welcher seit 1968 dem Gemeinde- rat angehört und 1981 Vizebürgermeister der Gemeinde ist. Mit dem Goldenen Eh- renring wurde Geistl. Rat Pfarrer Franz Winkler für seine langjährige Mitbetreu- ung der Pfarre St. Jakob i. H. ausgezeich- net. Neuer Ehrenbürger wurde Landesrat Dipl.-Ing. Dr. Alois Partl für seine Ver- dienste um das Gemeindewesen und im besonderen für seinen Einsatz beim Neu- bau des Gemeindehauses, der in Zusam- menarbeit mit der Bezirkshauptmann- schaft Kitzbühel den Bau ermöglicht hat. Abschließend lud Bürgermeister Pfeiler alle Ehrengäste zu einer Besichtigung des neuen Hauses ein. .. Das Salzburg-Jahr 1985 und das ehemalige salzburgische Brixental Aufgerufen sind in »Salzburg-Land 1985« im Lande Salzburg von der Landes- regierung alle Gemeinden »Salzburg-Ak- tivitäten« zu setzen. So plant die Gemeinde Forstau, wo ich kürzlich mit dem heimatkundlichen sehr interessierten Bürgermeister ein Gespräch hatte, in Zusammenarbeit mit dem Ver- kehrsverein und der Volksschule unter an- derem die Erstellung einer Ortschronik, Aufnahme der Kleindenkmäler, Vorträge über Heimatgeschichte und Lichtbilder- vorträge und eine Diskussion über Raum- planung. Forstau ist eines jener Täler im Pon- gau, die ich im Zusammenhang mit mei- ner Ahnenforschung archivmäßig er- forscht und ein dutzendmal besucht habe, so daß ich jeden der 40 Höfe persönlich kenne. Ob eine solche Zusammenarbeit zwi- schen Gemeinde, Verkehrsverband und Schule zur Erstellung einer Heimatchro- nik - wie in Forstau - nicht auch in mei- ner Heimatgemeinde Kirchberg möglich wäre? Daß mich Banken in den Dienst der Heimatkunde stellten, bewiesen die Spar- kasse Bischofshofen mit der Herausgabe eines Heimatbuches und - wie die Raiff- eisenkasse Filzmoos - mit Ortsbildaus- stellungen. Anton Flecksberger
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