Archiv Viewer
Ausgabe im Vollbild öffnen
Zurück zur Übersicht
Hundertzehn Jahre Giselabahn Jubiläumsfahrt der Österreichischen Bundesbahnen Die Bundesbahndirektion Innsbruck, erbaut 1898/99 von Kaiser Franz Josef 1. Seite 34 Kitzbüheler Anzeiger - Samstag. 1. Juni 1985 halbtägigen Treffen der Kur- und FV-Di- rektoren mit der Direktion der Österrei- chischen Fremdenverkehrswerbung und allen Außenstellenleitern aus Europa und Übersee. Eine Möglichkeit, die sich jähr- lich nur einmal bietet. Es folgte die Semi- nararbeit, das heißt, die Ausarbeitung des Weiterbildungsprogrammes, das sich in das BOKF-Topseminar für alle Mitglieder des Berufsverbandes und in die Ausbil- dung der Nachwuchskräfte sowie die Rei- sebüro-Konzessionskurse unterteilt. Am Ausbildungsprogramm arbeiten perma- nent die Präsidiumsmitglieder Kurdirek- tor Ing. Michael Schmee, Millstatt, Lan- des-Fremdenverkehrsdirektor Mag. Sieg- hard Baier, Bregenz, und Direktor Prof. Dkfm. Dr. Adolf Steindl, Oberösterreich, mit ihren Mitarbeiterstäben. Das neue Dreijahres-Ausbildungspro- gramm sieht folgende Themen vor: Herbst 1985: Offentlichkeitsarbeit im Fremdenverkehr - Seminarort Bregenz; Herbst 1986: Effiziente Marktbearbei- tung-Werbereisen, Messen, Tourismus- börsen; Herbst 1987: Angebotsprofilierung zur Steigerung und Verbesserung der touristi- sehen Konkurrenzfähigkeit. Die Finanzierung der im Niveau sehr anspruchsvoll angesetzten Seminare in- klusive der BOKF-Schriftenreihe wird durch die Beteiligung vom Bundesver- band, Bundesministerium für Handel, Gewerbe und Industrie, der Bundeswirt- schaftskammer und dem jeweiligen Ver- anstalter-Bundesland gelöst. Die Fremdenverkehrs- und Kurdirekto- ren schlagen vor: Von der Jahreshauptversammlung bzw. den Mitgliedern aus allen Bundesländern wurden zwei Vorschläge und Formen von Resolutionen einstimmig verabschiedet. Sie befassen sich: mit der Intensivierung der Werbebe- mühungen durch die Zusammenarbeit mit der exportierenden Industrie bzw. die Schaffung eines AUSTRIA-FOUNDA- TION-Vereins und mit der Regelung der Februar-Ener- gieferien in besonderen Fällen, um den Gästen des In- und Auslandes bestmögli- che Buchungsmöglichkeiten und der Frem- denverkehrswirtschaft eine gute Ausla- stung zu verschaffen. Die beiden Resolutionen ergingen an: Herrn Minister für Handel, Gewerbe und Industrie, Vizekanzler Dr. Norbert Steger, Herrn Minister für Unterricht und Kunst, Dr. Herbert Moritz, Herrn Präsidenten der Bundeshandels- kammer, NR Ing. R. Salinger, an die Handelskammer-Präsidenten al- ler Bundesländer, an die Landesschulräte aller Bundeslän- der, an die Landesräte für Fremdenverkehr aller Bundesländer, an die Landesräte für Wirtschaft aller Bundesländer, an den Präsidenten des Österreichi- schen Städtebundes, an den Präsidenten des Österreichi- schen Gemeindebundes. Die Kur- und Fremdenverkehrsdirekto- ren begnügen sich nicht mit der Erarbei- tung und Zuleitung ihrer der Wirtschaft dienenden Vorschläge, sondern werden den Gang der Dinge verfolgen und die Öf- fentlichkeit über die Reaktion und die Maßnahmen der Entscheidungsträger über die Medien unterrichten. Auch die bessere Verankerung des Be- rufsstandes der Kur- und Fremdenver- kehrsdirektoren in den Ländergesetzen war Gegenstand der Beratungen im Bur- genland. Der Gesetzgeber und die Wirt- schaft sollen versuchen, über diesen Weg die besten jungen Kräfte für diesen Beruf zu gewinnen, damit die ausländische Kon- kurrenz, die stark aufrüstet, Fremdenver- Wie bereits berichtet, veranstalten die Österreichischen Bundesbahnen aus An- laß des Jubiläums »110 Jahre Gisela- bahn« am Samstag, den 15. Juni 1985, ei- ne Jubiläumsfahrt für die Bewohner der Gemeinden des Bezirkes Kitzbühel. In Innsbruck werden die Teilnehmer der Ju- biläumsfahrt durch den Präsidenten der Bundesbahndirektion Innsbruck, Dipl.- Ing. Sebastian Kienpointner, begrüßt; an- schließend, nach dem Mittagessen in Innsbruck, ist ein Besuch des Landesmu- seums Ferdinandeum vorgesehen, wo der neue Direktor des Museums, Dr. Gert Ammann, die Führung übernehmen wird. Unsere Redaktion hatte kürzlich Gele- genheit, mit dem Präsidenten Dipl.-Ing. Kienpointner zu sprechen. Dipl.-Ing. Sebastian Kienpointner wur- de am 12. Mai 1924 auf dem Sendlhof in Waidring geboren. Sein Vater, Sebastian Kienpointner d. A., war Schuhmacher- meister und sein Großvater, ebenfalls mit kehrsland Osterreich nicht in die zweite oder dritte Reihe durchboxen kann. Mini- sterialrat Dr. Anton Würzl vom Bundes- ministerium für Handel, Gewerbe und In- dustrie und der Präsident des BOKF, Dr. Josef Ziepl, konnten ein erfolgverspre- chendes Resümee von den Ergebnissen der BOKF-Jahreshauptversammlung zie- hen. Der Bundesverband bedankt sich bei der Burgenländischen Landesregierung und bei der Burgenländischen Handels- kammer für die große Gastlichkeit, die den Touristik-Profis entgegengebracht worden ist. Landtagspräsident Mathias Pinter und Kammer-Fachgruppenvorste- her Kommerzialrat Wilhelm Anderle wa- ren Gastgeber gewesen und hatten im Fo- rum der österr. Kur- und Fremdenver- kehrsdirektoren referiert. Namen Sebastian Kienpointner, der den Sendlhof erbaut hatte, Tischlermeister. Vater Kienpointner erlitt im Ersten Weltkrieg auf dem Passubio eine Gasver- giftung und konnte wegen dieser Verwun- dung mehrere Jahre nicht mehr sprechen. Er mußte den Sendlhof aufgeben und zog mit der Familie nach Hall in Tirol. Der Sendlhof gehört nun zur Liegenschaft Waidringer Hof. Unser Präsident Dipl.-Ing. Sebastian Kienpointner besuchte in Hall in Tirol den Kindergarten und die Volksschule und unter Professor Pater Florentin Nothegger aus Kössen das Gymnasium. Er maturierte 1942 und kam sodann auf die Kriegsschule Wiener Neustadt und zur Frontbewährung zur 2. Gebirgsdivision an die Murmansfront, wo er unter dem heutigen Bürgermeister der Stadt Kitz- bühel, Hans Brettauer, der als Oberleut- nant eine Kompanie führte, diente. Von der Eismeerfront kam Kienpointner zur
< Page 34 | Page 36 >
< Page 34 | Page 36 >