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Das Buna.san-tsgebäude Kitzbühe1'; in- Parterre Vermessungsamt ind Arbeitsamt; 1. Storkwerk Bez?rks'gerfrht und Justizschule,- 2. Stock-Werk Zimmertrakt des" Just?zschd. Seite 8 Kitzbüheler Arzeiger Samstag, 22. Juni 1985 de gerade fertig, die Möblierung aber noch nicht abgesch1osen war, zog bereits der erste GrundbuchsFührerkurs in die Ju- s:izschule ein. Seither haben bereits eine Reihe vor- 'Veranstaltung-'n oii Veranstaltungen in der neuen Justi2schule s:attgefuncien, ein wei:erer Abschnitt des Grundbuchsfthrerkurses, zwei Kurse für Ric hteramtsanwarter aus Strafrecht, ciii Seminar für Bewährungshelfer und eine Fortbildungstagung der Gefangenen- hauspsychologen der österreichischer- Strafanstalten. sterreichischer Strafanstalten. Daneben dient die Justiz- schule laufend für Dienstbesprechungen. So hat etwa in der ers:en Juniwoche eine Besprechung der Baureferenten der Justiz aus ganz Osterreich stattgefunden. Ein- hellige Meinung der auswärtigen Teilneh- mer: Wenn wr Joch auch solche ideale Becingungen wie in Ktzbühel hätten! Die Einberufung zu ein- oder mehrwö- chigen Kursen nach Kitzbühel ermöglicht eine wesentlich intensivere Ausbildung, die sich ganz deutlich in besseren Prü- ungsergenissen niederschlägt. Senats- präsident Dr. Zimmermann vom OLE- Innsbruck, der Vorsitzende der Grund- buchsfiihrer-Früfung;kommission für Ti- r1 und Vorarlberg: IJer Unterschied zur bisherig= Ausbildung ist geradezu über- wältigend. Von 25 Prüfungen schnitter. acht mi: »Auszeichnung« ab. So ein Er- gebnis war noch nie da. Die Zusammenfassung der Ausbildung in Kitzbühel ermöglichte auch d:e An- schaffung moderne-- Unterrichtsgeräte wie Overhead-P:jektoren und fahrbarer Video-Aufnahrneanlagen. Gerade die Vi- ec•-Anagen haben sich bereits als Hit er- wiesen. Sie dienen dazu, den Rich- ter-»Lehrlingen<.„ in Rollenspielen die e:n- wandfreie Durchführung von Gerichts- verhandlungen heizuringen. Einer der Kursteilnehme:: Erst wenn man sich selbst auf dem Bildschirm beobachten kann, werden einem die eigenen Fehler bewußi und man lernt. sie zu vermeiden. Ich möchte diesen Teil cer Ausbildung nicht mehr missen. Für den inneren Betrieb der Justizschu- le sorgt ciii eingestandener Kitzbüheler, Amtsrat Johann Wailner, vielen Rechts- sucherien Destens als Au3er5.treii-Rechts- pfleger des Bezirksgerichtes Kitzbühel 1e- kannt, der diese Aufgae neben seir.e: Tä- tigkeit als leiterder Beamte: der Ju;:iz- schule weiter verrichten wird. Genauso sparsam wie beim leitenden Beamten Ist die Justiz auch mit dem übrigen Personal. Die Snhul.ekretärin arbeitet nerenhei auch für das Bezirksgeriht. Dazu kcm- men zwei halb:agshesc±tftgte Damen, die das Frühstück für din, Kursteilnehmer zubereiten (Mittag- und Abendessen gibt es in der Justizschule nicht) und die im- merhin 27 Zimmer, die zur Unterbrin- gung der Kursteilnehmer d-enen, und die übrigen Raumlichke:ten der Schule sau- ber halten. Auch diese beiden Dame:: hel- fen heim Bezirksgerinht aus. Oberlandesgerichtspräsident Dr. Kohl- egger: Die Justizschule in Kitzbühel stellt einen Meilenstein im Aisb:ldungswesen des OLG-Sprengels Innsbruck dar. Besse- re Ausbildung bedeutet besseres Rech:s- servine für die rechts.;uchende E.ev.5Ike- rung. Sie kcmmt jedem, der ein Anliegen an d:e Justiz ha:, zugute. Das hie für 'er- wendete Geld is: gut angelegt. Vereinzelt wurde in letzter Zeit aller- dings Kritik daran geäußert, daß in den Ferienzeiten die Unterkünfte preisgü.ns:ig an Justizbedienstete vergeben 'erckn, und behautet, es wurden h,-er Steergel- der verschwendet. OLG-?räsident Dr. Kohlegger hiezu: Ich bin über diese Vor- würfe verwundert. Die Veranstaltung von Kursen in den Ferien ist nur in beschr.nk- tem Umfang möglich, weil :n dieser Zeit ein nicht unerheblicher Teil der in Frage kommen en Kursteilnehmer und Kur sIeh- rer den ihren zusteherden Urlaub kcnsu- miert. Natürlich könnten wir während der Ferien die Justizschule schließen. Steuer- gelder würden aber gerade durch eine sol- che Schließung eher vergeudet werden, weil das Personal in den Ferienzeiten nicht ausgelastet wäre. So aber wird so- wohl das Personal einer sinnvollen Be- schäftigung zugeführt, wie auch eine So- zialleistung für vor allem kinderreiche Fa- milien von Justizbediensteten geboten. Dem Fremdenverkehr entgeht hiedurch nichts, weil der zahlenmäßig ohnedies ge- ringe Interessentenkreis ohne die Unter- kunftsmöglichkeit in der Justizschule sich einen Aufenthalt in Kitzbühel kaum lei- sten könnte. Nehmen diese Personen aber in der Justizschule Unterkunft, so bleibt doch etwas Geld in Kitzbühel »hängen«. Die - ohnedies nur wenigen - Kritiker sollten bedenken, daß auch der normale Betrieb der Justizschule, der während des größten Teiles des Jahres stattfindet, für Kitzbüheler Unternehmer etwas abwirft. Kitzbühel sollte vielmehr stolz darauf sein, daß gerade in seinen Mauern ein wichtiger Beitrag für ein gutes Funktio- nieren der Justiz in unserem Lande gelei- stet wird. Sonnwendfeuer auf dem Hahnenkamm Auf allgemeinen Wunsch nimmt die große KSC-Familie wieder am Sonnwend- feuerbrennen teil. Aus diesem Anlaß treffen sich die KSC- Mitglieder mit ihren Angehörigen am Samstag, 22. Juni 1985, beim Starthaus am Hahnenkamm. Anschließend begeben wir uns ins Bergrestaurant, wo schon eine zünftige Musik und Freibier auf uns war- ten. Die Auf- und Rückfahrt mit der Hah- nenkammbahn ist kostenlos. Die Auf- fahrt erfolgt zwischen 19 Uhr und 19.45 Uhr. Die erste Rückfahrt um 23 Uhr und die nächste zwischen Mitternacht und 1 Uhr. Sehr empfehlenswert ist das Mitneh- men einer Taschenlampe, um von der Feuerstelle unfallfrei ins Bergrestaurant zu kommen. Das Fest findet bei jeder Witterung statt. Wir hoffen, auch heuer wieder auf eine zahlreiche Beteiligung! Ski Heil! Willi Eder, Präsident Der Sprechtag in Kitzbühel von Stadtrat und ÖWB-Obmann, Finanz- referent Jakob Lackner entfällt diesmal am Freitag, 21. Juni.
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