Kitzbüheler Anzeiger

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Der Antlaßritt im Brental nach dem Gemälde von Julius von Maas, Kais. Geraäldeg- lene Wie.. Samstag, 6. Juli l98 Kibiihecr Anzeiger Seite 35 ausstellung in Kirchderg stellte der Ge- r,e1ndech:onist vn Westendorf, Oler- s:hulrat Josef Burf:r, den zweiten Band des Ehrenbuches der Gefallenen and Ver- mii3ten von Westeirdorf vor. Zu diesem Ehrenburh kann man der Gemeinde und ihrem Chronisten iur gratulieren! K1,dibrq Tirol Kirchberger Mehrzweckhaus Donnerstag, 4. Juli: 20.30 Uhr Retten- t eintheater »Der Saisongockel«. Samstag, 6. Juli: 20.30 Uhr Alpenver- eins- und Bergrettungsball. Mittwoch, 10. Juli: 20.30 Uhr Tiroler Abend. Donnerstag, 11. Juli: 20.30 Uhr Hei- m--bühne Kirclzber »Das sündige Dorf<:. Wer findet S. gelbe Finger schön? Ohne Hauch geht auch. Am Freitag, den 14. Juni 1985, starte- ten wir, der Polytechnische Lehrgang Bri- xen i.Th., zu einer Exkursion in die Bio- chemie in Kurdl. Die Biochemie hat ganz bescheiden e- gonnen. Gegmnuet wurde die Biochemie von der Österr. Brau AU im Jahre 1946. Installiert wurde der Betrieb in der- Rau- met der Brauere: Kundi, weil die Brau- kessel für die Züehtung des Pilzes geeig- Freiw. Feuerwehr Brixen im Thale: Zeltfest vom 5. bis 7. Juli 1985 Programm: Freitag, 5. Juli: 20 Uhr Eröffnung des Festes durch den Feuerwehrkommandan- ten und Faßanstich durch Bürgermeister Hans Nagele. Für Unterhaltung und Tanz sorgen die bekannten »Orig. Miiser Musi- kanten« mit dem Jodlerduc. •Jolanda und Gerhard«. Samstag, 6. Juli: 20 Uhr »Ligister Trio« mit »Jodlerin Resi« und auf der Harmonika Josef Bornik. Z'--- m Tanz spie- len die aus Rundfunk und Fernsehen be- kannten »Orig. Ligister Musikanten« un- ter Ewald Münzer. Sonntag, 7. Juli: 10 Uhr Frühschoppen der Musikkapelle Bi ixen im Thale, 13 Uhr Unterhaltung mit dem Brixental-Duo »Pepi und Ferdl.<. Eintritt frei! 18 Uhr: Zum Festausklang unter dält Sie das be- kannte »Goldried-Quintett« aus Osttrol. Große Schnaps- und Sektbar Großer Vergnügungspark. Auf Ihren Besuch freut sich die Freiwil- lige Feuerwehr Brixen. net waren. Im Jahre 1948 kam das erste österreichische ?enicillir auf den Markt. Eine entscheidende Wende nahm die Pe- nicillinerzeugung, als dar--h Dr. Brandl und Dr. Margreiter das Penicillin V ent- deckt wurde. Dieses Penicillin ist säurebe- ständig und kann daher in Form von Ta- bletten eingeau:immen w er den. Vorher konnte man das Penicilli:i nur spritzen, weil es sonst von den Magersäuren aufge- löst worden wäre. Diese Entdeckung, die in der Biochemie Kundl gemacht wurde, ließ die Welt aufhorchen und bald wurde das »Kundler Penicillin« auf der ganzen Welt angewendet. Inzwischen hat sich die Biochemie zu einem Betrieb mit 1500 Mitarbeitern ent- wickelt. Diese Mitarbeiter umfassen ver- schiedene Berufsgruppen. Neben Chemi- kern, Chemielaboranten und Bürokräften gibt es auch Elektriker und Maschinen- schlosser, denn die vielen Geräte und Ap- paraturen müssen ständig instandgehalten werden. Die Techniker müssen ca. sechs Kilometer Rohrleitungen betreuen. Die Chemiker führen pro Tag etwa 1000 Ana- lysen durch, die in erster Linie der Quali- tätskontrolle dienen. In der ganz steril geführten biologi- schen Abteilung wird der Pilz gezüchtet, aus dem dann das Penicillin gewonnen wird. Aus ca. zehn Gramm Sporen (Spo- ren nennt man die »Samen« bei Pilzen) entstehen innerhalb von acht bis neun Ta- gen in geeigneten Nährlösungen drei Ton- nen Penicillin. Für die Produktion solcher Mengen Penicillin ist natürlich ein hoher Energiebedarf notwendig. Die Biochemie verbraucht etwa einen Tankzug Heizöl pro Tag, der Stromverbrauch entspricht etwa dem der Stadt Kufstein, und der Wasserverbrauch kann sich mit der Stadt Innsbruck messen. Die Erzeugung beläuft sich pro Jahr auf 25 Millionen Fläschchen, vier Millio- nen Ampullen und 120 Tonnen Bulkware, das ist reines Penicillin in Säcken abge- füllt. Weiters werden 50 Millionen Dragees, 300 Millionen Tabletten, 100.000 Liter Si- rup, 120 Millionen Kapseln und 600 Ton- nen Granulat für Brausetabletten erzeugt. Etwa 80 Wo der Fertigwaren werden in alle Länder exportiert, ca. 20 Wo werden im Inland verbraucht. Um die Riesenmengen Rohmaterialien rationell heranführen zu können, verfügt die Biochemie seit einem Jahr über einen eigenen Gleisanschluß. Dank dieses Betriebes braucht Öster- reich kein Penicillin einführen, was Devi- sen sparen hilft. Wir wünschen der Biochemie viel Er- folg und bedanken uns für die interessan- te Besichtigung. Leider ist das Fotografie- ren verboten, daher können wir keine Bil- der zeigen. Wir danken insbesondere noch Frau El- linger, die uns Mädchen durch den Be- trieb geführt hat, aber auch allen anderen Begleitern, ebenso Herrn Totschnigg von der Lehrlingsabteilung, der die Besichti- gungen so klaglos organisiert hat und für die gute Jause, die uns nach dem anstren- genden Marsch durch die verschiedenen Häuser ausgezeichnet geschmeckt hatte. Petra Degasperi Sabine Bacher Polytechnischer Lehrgang Brixen im Thale besuchte Biochemie in Kundi A 4 A 6
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