Archiv Viewer
Ausgabe im Vollbild öffnen
Zurück zur Übersicht
Samstag, 6. Juli 1985 Kitzbüheler Anzeiger Seite 7 Regionales Entwicklungsprogramm »Brixental« Für die Gemeinden Brixen im Thale - Hoptgirten - 111er - Westendorf 1. Teil Das Entwicklungsprogramm für das Brixental (ohne Gemeinde Kirchberg) geht auf einen Entwurf zurück, der in den Jahren 1975 bis 1979 im Auftrag des Lan- des Tirol von der Planungsgruppe für Orts- und Regionalprojekte erarbeitet wurde. Für das Programm schrieb Lan- deshauptmann Eduard Wailnöfer das Vorwort: »Das Brixental liegt in einem von der Natur in vielerlei Hinsicht begünstigtem Raum und gehört zu einem wirtschaftlich gut entwickelten Gebiet Tirols, das vom Fremdenverkehr und der Landwirtschaft geprägt ist. Hier muß es Aufgabe der Raumordnung sein, vor allem das Er- reichte zu festigen und abzurunden, die Grundlagen für die zukünftige Wirt- schaftsentwicklung zu sichern und den Lebensraum auch für die Zukunft weiter- hin lebenswert zu erhalten. Dabei wird es besonders darauf ankommen, der Land- wirtschaft die notwendigen Produktions- flächen auf Dauer zu sichern und die stür- mische Siedlungsentwicklung der letzten Jahrzehnte in ruhigere Bahnen zu lenken. Es ist zu wünschen, daß für eine gedeih- liche Entwicklung des Brixentales mög- lichst viele der in diesem Entwicklungs- programm aufgezeigten Ergänzungs-, Verbesserungs- und Ordnungsvorschläge verfolgt und verwirklicht werden.« Geltungsbereich Region 21, d.s. die Gemeinden Brixen im Tahle, Hopfgarten, Itter und Westen- dorf. Das Programm gilt für einen Zeit- raum von zehn Jahren. Hauptziele Der Lebensraum ist vor Naturgewalten, insbesondere vor Muren und Hochwas- ser, zu sichern. Der Naturhaushalt, der Erholungswert der Landschaft, das Landschaftsbild in seiner Eigenart oder Schönheit sowie die Grundlagen von Lebensgemeinschaften von Tieren und Pflanzen sind soweit wie möglich zu erhalten und vor nachteiligen Veränderungen zu bewahren. Die Land- und Forstwirtschaft ist so zu entwickeln und in einem solchen Umfang zu erhalten, daß sie ihre Funktionen, ins- besondere jene der Versorgung und Land- schaftspflege, erfüllen kann und ihre Ein- kommenslage verbessert wird. Der Fremdenverkehr ist als wichtigster Wirtschaftszweig zu erhalten und maßvoll zu entwickeln; die einheimische Bevölke- rung soll weiterhin Träger dieser Entwick- lung sein. Eine Verbesserung der Wirtschafts- struktur ist durch Erweiterung bestehen- der und schwerpunktmäßiger Ansiedlung neuer umweltverträglicher und land- schaftsschonender Betriebe des indu- striell-gewerblichen Sektors anzustreben. Die weitere Bebauung hat flächenspa- rend nun so zu erfolgen, daß eine Zersie- delung vermieden wird und das Land- schaftsbild sowie der Erholungswert der L mndeshauptmann Eduard Walinöfer, ‚m Bud bei einer Veranstaltung im Festsaal der Handelskammer Kitzbühel. Landschaft ewahr-, und die landwirt- schaftlichen Vorrangflächen der Land- wirtschaft erhalten bleiben. Die für die Wasser- und Energieversor- gung sowie für d:e Abwasser- und Abfall- beseitigung erfrder[ichen Anlagen und Einrichtungen sind zu schaffen bzw. aus- zubauen; für ein ausreichendes Verkehrs- und Nachrichtennetz ist Sorge zu tragen. Der Nahversorgungsstandard ist im derzei:igen Umfang zu erhaiten. Konstituierung des Landesbeirats der Städtischen für Tirol Im Jahr 1 80 begann die »Wiener Städ- tische«, eine Erweiterung und Vertiefung des Kontakts zu ihren Kunden vorzuneh- nen. Neben der, für das ganze Bundesge- biet zuständigen Mitgliedervertretung, wurden zur Beratung des Vorstands eige- ne Landesbeirate ins Leben gerufen. Durch sie :;olkn die Kundenbedürfnisse regional ncch besser erfaßt und berick- sichtgt werden. Am 20. Juni 198f konstituierte sich nun in Innsbruck der Beirat für Tirol, der 18 Mitglieder umfaßt. Generaldirektor Dkfm. Dr. Erich Göttlicher gab in seiner 3egrußungsrede einen Überblick über den Konzern der »Stäi:ischen«, der hei rund 9I00 Mitarbeitern ein Veranlagungsvolu- men von mehr als 30 Milliarden Schilling aufweist und einer. Marktanteil von etwa einem Fünftel hält. Die Prämieneinnahmen der »S:ädti- :hen« betrugen in. Jahr 1984 7,8 M,lliar- cen Schilling und wuchsen gegenüber dem Jahr zuvor um 7,5 Prozent. Landesdirektör Peter Moser srach uber die Geschäfisentwicklung der »Städ- tischen« in Tirol, die heuer ihr 75jähriges Bestandsjubiläum in diesem Bundesland feiert. Sie erzielte im Vorjahr Prämienein- nahmen in der Höhe von 326,1 Millionen Schilling, was einer Steigerung von 9,8 Prozent entspricht. Davon entfielen auf die Lebensversicherung 74,1 Mio S (+ 7,4%), die Krankenversicherung 121,8 Mio S (+ 14,1 Wo), die Schadens- und Un- fallversicherung 130,2 Mio S (+ 7,3 Wo). Landesbeiräte für den Bezirk Kitzbü- hel: Techn.Rat Toni Kahlbacher, Kitzbühel; Direktor Dipl.-Ing. Dr. Ingo Karl; St. Jo- hann in Tirol. Richtigstellung In der letzten Ausgabe wird von Bestre- bungen in Kitzbühel ein Formel-1-Auto- rennen zu organisieren, berichtet. Horst Ebersberg und Franz Prader haben sich in Monaco vom »Rennfieber« anstecken las- sen. Bei der Gründung eines Kitzbühel- Komitees ist nun auch mein Name aufge- taucht. Mit Verlaub: Ich bin weder bei ei- ner Eurer Sitzungen gewesen, noch habe ich mich in einen Ausschuß wählen las- sen. Nicht überall wo der blaue Rauch aufgeht, muß ich dabei sein... Nach dem Besuch in Monte Carlo, wünsche ich Euch auch für die Reise nach Zeltweg zum »Österreich-Grand-Prix« viel Vergnügen. Bitte macht recht viel Werbung für das nächste Hahnenkamm - Rennen am 18. und 19. Jänner 1986. Die Prominenz und alle sollen in Scharen kommen. So Gott will, werde ich sie als Platzsprecher auch gerne beim Skirennen begrüßen. Dipl.- Vw. Michael Horn Jahrmarkt-Hauptsitzung Am Montag, den 8. Juli 1985, findet im »Planerstüberl«, 1. Stock, die Jahrmarkt- Hauptsitzung statt. Beginn 19 Uhr! Die Vereine und Geschäftsleute, welche beim Jahrmarkt der Stadtmusik mitwir- ken, werden freundlich ersucht, einen Vertreter zu entsenden! Der Jahrmarkt findet heuer am Sams- tag, den 3. August, statt.
< Page 6 | Page 8 >
< Page 6 | Page 8 >