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Aus dem Kitzbüheler Rathaus Haushalts- und Vermögensrechnung für das Jahr 1984 - Ankauf der Liegenschaft »Seebichl« - Verbreiterung der Malinggasse Bericht zur Jahresrechnung 1984 Die Jahresrechnung 1984 schließt mit folgenden Ergebnissen: Einnahmen Ausgaben Überschuß Ordentlicher Haushalt inkl. Rechnungsüberschuß 1984 (8,1 Mio.) 139,458.843,36 131,372.280,91 8,086.562,45 Außerordentlicher Haushalt 19,124.158,96 19,124.158,96 0,00 158,583.002,32 150,496.439,87 8,086.562,45 Städtisches Krankenhaus 44,900.324,60 44,900.324,60 0,00 203,483.326,92 195,396.764,47 8,086.562,45 Betriebe: Ertrag Aufwand Gewinn + Verlust- (Kfm. Abschluß mit dopp. Buchhaltung Städtisches Elektrowerk 62,673.108,13 69,696.796,71 + 1,976.311,42 Städtisches Wasserwerk 6,657.202,33 6,07.694,45 + 149.507,88 Städtischer Schwarzsee 859.222,96 1,297.430,49 - 438.207,53 70,189.533,42 68,501.921,65 + 1,687.611,77 Insgesamt 273,672.860,34 263,898.686,12 + 9,774.174,22 Seite 8 Kitzhiiheler Anzeiger Samstag, 6. Juli 1985 Obwohl allen Gemeinderäten ein detail- lierter Auszug mit den wichtigsten Daten zur Verfügung gestellt wurde, gab Finanz- referent Stadtrat Jakob Lackner noch ei- nige Aufklärungen, hauptsächlich den Rechnungsüberschuß von über acht Mio. Schilling betreffend, denen wir folgendes entnehmen. Neben vielen kleineren Abweichungen kam der Rechnungsüberschuß vorwie- gend durch Mehreinnahmen an eigenen Steuern (2,3 Mio.) und Abgabenertragsan- teilen (850.000) sowie sonstigen diversen Abweichungen (1,5 Mio.) zustande, aber auch durch folgende Minderausgaben: Betriebsabgang Krankenhaus (1,5 Mio.), Ausbau Pflegestation und Verbauung Pfarraubach (je 5 700.000.—) sowie So- zialhilfebeitrag an das Land (580.000). Im Voranschlag 1985 wurde ein Beitrag von 3,2 Millionen Schilling eingebaut, heuer wurden durch Stadt- und Gemeinderats- beschlüsse weitere Überschreitungen von 3,3 Mio. Schilling genehmigt, sodaß vom tatsächlichen Überschuß in der Höhe von über acht Mio. nur noch 1,5 Mio. Schil- ling zur Verfügung standen. Da sich die fortdauernden Einnahmen kaum, die Ausgaben jedoch um 3,2 Wo er- höht haben, verminderte sich der Über- schuß um 14,7 Wo, was eine leichte Steige- rung des Verschuldungsgrades der Stadt- gemeinde Kitzbühel von 43 auf 46 Pro- zent zur Folge hatte. Der Schuldenstand an Fremddarlehen verringerte sich bis En- de 1984 auf S 82,372.512.—, während sich der Vermögensstand um 23 Millionen auf nunmehr 278 Millionen Schilling er- höhte. Krankenhaus der Stadt Kitzbühel Der Bruttobetriebsabgang im Jahr 1984 betrug 5 10,791.548.— und ist damit in den letzten fünf Jahren fast gleich geblie- ben. Der Zuschuß der Stadtgemeinde be- trug 1984 5 5,038.323.— und damit ge- genüber dem Voranschlag um 5 1,460.000.— weniger. Im Vergleich dazu betrug der Anteil der Stadtgemeinde 1979 und sonstigen Einsparungen. Aufgrund notwendiger Schließung von Krankenzim- mern wegen Wassereinbruch und auf- grund der Lärmentwicklung während der Bautätigkeit besteht per 20. Juni 1985 ein Krankenpflegstage-Minus gegenüber dem Vergleichszeitraum des Vorjahres von 1233 Tagen, woraus sich bisherige Ein- nahmen-Einbußen von rund 1,2 Mio. Schilling ergeben. Wenn man bedenkt, führte Finanz- stadtrat Lackner weiter aus, daß der Schuldenstand der Hoheitsverwaltung um mehr als sechs Millionen Schilling gesenkt werden konnte und das Gemeindevermö- gen an Grundstücken, Baulichkeiten und Einrichtungen um 32,7 Mio. Schilling an- gewachsen ist, darf man mit dem abgelau- fenen Jahr sehr zufrieden sein. In Zukunft zeichnen sich mehrere gro- ße Vorhaben ab, die - optimistisch gese- hen - aufgrund der bisherigen sparsa- men Gemeindeführung zu bewältigen sein müßten. Außerdem laufen in den näch- sten Jahren einige größere Darlehen aus. D;.e Haushalts- und Vermögensrech- nung für 1984 wurde schließlich einstim- mig .enehmigt und Fachinspektor Walter Mader der Dank für die vorzügliche Ar- beit ausgesprochen. Wie Bürgermeister Hans Brettauer be- S 5,166.000.— und 1983 S 5,383.000.—. Das günstige Ergebnis 1984 kam haupt- sächlich zustande durch Mehreinnahmen an Pflegegebühren, bei der Ambulanz und sonstigen Einnahmen sowie durch ge- ringere Ausgaben durch Nichtanschaf- fung von Geräten, bei den Stromkosten Städtisches Elektrowerk Lauf. Betriebsertrag 1984: 62,673.000.— 1982: 57,283.000.— + 5,390.000.— 9,4% Lauf. Betriebsaufwand 1984: 60,697.000.— 1983: 55,593.000.— + 5,104.000.— 9,2 074 Der Stromabsatz steigerte sich gegenüber 1983 um 7,9 Wo von 43.593.000 KWh auf 47,044.000 KWh. Im Werk II Ehrenbach wurden 3,022.700 KWh erzeugt, das sind 6,3 Wo. Der Rest mußte von der TIWAG zugekauft werden. Ein Bilanzgewinn von 5 1,976.3 11,32 wurde erreicht. Der finanzielle Überschuß (Cash Flow) beträgt 5 21,9 Mio., dem ein Investitonsaufwand von S 25 Mio. und eine einmalige Ausschüttujng an das Städtische Wasserwerk von 5 1 Mio. gegenüber stehen. Der Fehlbetrag von 5 4,1 Mio. wurde aus bestehenden Bank- und Kassaguthaben abge- deckt. Der überdurchschnittlich hohe Investitionsaufwand betrifft in erster Linie das Sonn- berg-Kraftwerk mit 5 13,2 Mio. und den Ankauf des Rieder Areals in Höhe von S 5,3 Mio. Der Rest von 5 6,5 Mio. wurde für Kabelleitungen, Steuerungsanlagen, Transforma- toren, Meßgeräte und Werkzeuge und Geräte verwendet. Städtisches Wasserwerk Lauf. Betriebsertrag 1984: 6,657.000.— 1982: 6,565.000.— + 92.000.— 1,4% Lauf. Betriebsaufwand 1984: 6,507.000.— 1983: 6,364.000.— + 143.000.— 2,2% Der Betrieb konnte einen Bilanzgewinn von S 149.507,88 erwirtschaften. Der finan- zielle überschuß (Cash Flow) betrug S 2,512.000.—, der Investitionsaufwand S 3,111.000.—, die Schuldentilgungen 5 921.000.—, sodaß ein finanzieller Fehlbetrag von 5 1,520.000.— verzeichnet werden mußte, der durch eine einmalige Ausschüttung des Städtischen Elektrowerkes von 5 1 Mio. auf S 520.000.— herabgesetzt werden konnte. Investitionen: Wasserleitungsanlagen: 5 2,2 Mio.; Speicheranlagen: 5 0,5 Mio.; Tie- fenbrunnenanlagen: 5 0,3 Mio.; Hausanschlüsse, Werkzeuge: 5 0,1 Mio. Städtischer Schwarzsee Lfd. Betriebsertrag 1984: 859.000.— 1983 1,296.000.— -437.000.— 34 Wo Lfd. Betriebsaufwand 1984: 1,297.000.— 1983: 1,170.000.— + 127.000.— 10,8% Wie aus der Frequenzübersicht zu ersehen ist, folgte nach einem außergewöhnlich guten Badesommer 1983 einer der schlechtesten seit vielen Jahren, was einen Bilanzver- lust von 5 438.207,53 zur Folge hatte. Das finanzielle Ergebnis brachte ein Minus von 5 268.785.—, wozu noch ein Investi- tionsaufwand von S 67.022.— für Frischwasserzuleitung und Seepromenade kommt, sodaß ein endgültiger Abgang von rund 5 336.000.-- hingenommen werden mußte. Im Jahr 1985 wird deshalb ein Zuschuß vom Gerneindehaushalt notwendig werden.
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