Kitzbüheler Anzeiger

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Volleyball am BG St. Johann in Tirol Von links: D. Innerhofer, P. Waliner, K. Kinne, Ch. Lichtmanegger, M. Bauer, S. Seisl, E. Berger, M. Palma, C. Kirchmaier und G. Flatscher. Nicht im Bild: S. Schre- der. Samstag, 20. Juli 1985 Kitzbüheler Anzeiger Seite 25 und Trainieren gelohnt. Seit Ende März haben die beiden Gruppen aus St. Johann zweimal wöchentlich ihre abendliche Frei- zeit geopfert, daß es sich um Berufstätige handelt, braucht nicht erwähnt zu wer- den. Umso verständlicher die Freude bei- der Gruppen über den bestandenen Test. St. Johann war aber nicht nur bei den Teilnehmern vertreten, auch unser Kom- mandant, Michael Höflinger, war in Kirchbichl als strenger Bewerter tätig. Daß er seine »Mander« natürlich nicht bewertet hat, versteht sich von selbst. Und nach dem Streß war es halt so, wie der Oberndorfer Pfarrer anläßlich einer Feldpredigt sagte: »Ich glaub, der Herr- gott wird's uns heut verzeihen, wenn wir an Durst haben!« Und wie es halt der Brauch ist, mußte so ein Ereignis natürlich auch einen dich- terischen Niederschlag finden. Wird's dem Feuerwehrmann zu heiß, dann begibt er sich aufs Eis! Sind oan die Übungen scho z'wench, die Fehlalarm und andere Schwänk', für den, der's niemals gnuag dagerb', bleibt nur der Leistungswettbewerb. Der Klaus tut zwischen 01 und Schraufen, in sei Rotzbrems einischnaufen: » Viermal die Woch des paßt mir fit, a sechs mal wär a guater Schnitt, daß ma später heimwärts kimmt, weil das schön ist und das stimmt.« Schreit auf einmal laut Hurra, die Lösung ist die FLA! Eini in sein Bonzenwagn, Leitaufsuachrr, Manda fragn. Bei den oan a bissei beten, und an zwoaten einitretn, raunzn, rearn, schimpfn, fluachn, no an flinkn Oanser suachen. Der oa derkennt halt net a bissl an B-Schlauch von an Kupplungsschlüssl, und siecht er mi bein Schlauchauswerfen, dann spielt's Granada mit die Nerven. Zähn z 'sammbeißen, Giez verstecken, koan von die acht Leit verschrecken. Und erklärt und buckelt hat er, unser Klaus, der Gruppenvater! Der Stöckl Ernst war, ohne Witz, ein lebender Zweimeterblitz. Und hinter eahm nach der Szlomp, des Luada, Autofahrn nix gut, aber Laffen, des tuat er. Der Fritz und der Manfred, stellt's es übereinand, die geberten glatt der Kirchuhr die Hand! Aber beim Kuppeln, so knapp über- n Boden, daß drunter nicht Platz hätt' ein fünfziger Laden. Mich hätten's bald, das muß ich sagen, manchmal zum Verteiler tragen. Weil's schneller gwes'n wär mit dem G'fahr, als wenn ich mir's selber g'loffen war! Ja, der Rauch ist ein Luada, und Bun- desheer mit, die ham uns bracht den ersten Verschnitt. An Gogei ham 's weggiockt, die neidigen Stinker, am Golan ist er jetzt bei die Friedenstrin- ker. Der Mauthner Fred ist für ihn eingsprun- gen, da hab 'n uns am Anfang die Ohrwaschel gsungen. Ein Kommando wia da Schuß von an Böl- ler, nur lauter und klarer und a Trumm schneller! Den Nab hat's so grissen, er war nie Sol- dat, daß er koan Gleichschritt mehr gfunden hat. Und was tuat er, der Fred? Auf die Ma- schin, Straßn abbusselt, Hinterhax hin. Jetzt hätt's uns aber bald wirklich g 'schlaucht, und an Haufen »Krisenseidei« hat's braucht. Und auf'n Tusch her wird's Klaus 'n krin- ga. In der vergangenen Woche fand in Wörgl das schon traditionelle Abschluß- turnier der Schülerliga-Volleyball- mannschaften aus den Bezirken Kufstein und Kitzbühel statt. Nach hart erkämpf- ten Siegen über die Hauptschulen Kitzbü- hel und Rattenberg konnte die Mann- schaft des Bundesgymnasiums St. Johann in das Finale vorstoßen und belegte den ausgezeichneten zweiten Platz hinter der Hauptschule Wörgl II. Mit diesem Erfolg wurde auch der zweite Gesamtrang aus der vergangenen Meisterschaft bestätigt und eine erfolgreiche Volleyballsaison am Bundesgymnasium St. Johann abge- schlossen. Da war ja noch der Feiersinger! Und auch der Staffener hat g'sagt, es geht, weil er sein Buam unter Aufsicht hätt'. Nix gegen den Fritz, wir danken ihm sehr, aber ein durstiger Strohwitwer paßt uns halt mehr! So hab 'n wir halt g'übt in der Panzerka- sern, auf'n Parkplatz, bergauf, weniger gern. Und im Zeughaus das letzte Mal, Kam 'ra- den ganz g'wiß, weil da drinn auf dem Boden noch mein Arschabdruck ist. Wie ich das schreib, da miaßat i liag'n, weiss ich's noch nit, ob's geht, ob ma fliag'n. Aber Klaus, der Melder soll nicht verges- sen: Wenn er nachher blöd redt, gib i eahm an K-Gurt zum Fressen. Kt bübeler Anzeiger Impressum Verleger: Kitzbüheler Anzeiger Gesellschaft m.b.H., Kitzbühel, Schlossergasse 10 - auch Inhaber und Herausgeber. Verlags- Ort: Kitzbühel, Herstellungsort: Wörgl. Hersteller: Druckhaus Wörgl, Alfred Burg- staller, Wörgl, Peter-Rosegger-Straße 3, Redaktion: Chefredakteur Martin Wörgöt- ter, Kitzbühel, Hinterstadt 17, Tel. 05356/ 2236; Redakteur Engelbert Opperer, Kitz- bühel, Schlossergasse 10, Tel. 05356/2576.
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