Kitzbüheler Anzeiger

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Seite 36 Kitzbüheler Anzeiger Samstag, 20. Juli 1985 — &l pe ~. er -p=, --~ M Lichtbildervortrag in Kirchberg Unter dem Titel »Tirol erleben« bringt Prof. Ernst Heß eine Auswahl seiner schönsten Farbdias, die er im Lauf vieler Jahre hier aufgenommen hat. Der erste Abend führte zum Wildkogel, auf die Salve und zum Schwarzsee. Dies- mal werden Hahnenkamm, Rettenstein, Schleierfall, Torsee und Horn gezeigt. Unseren Gästen werden Land und Leu- te ihres Ferienzieles vorgestellt. In einem Heimatabend besonderer Art erleben wir den Jahreslauf in der Natur und lernen dabei nicht nur Tiere und Pflanzen, son- dern auch die Arbeit und zugleich land- schaftspflegende Tätigkeit der Bergbau- ern kennen und schätzen. Jeder auch nur kurz bemessene Urlaub kann durch Wanderanregungen, durch Hinweise auf die Museen des Bezirkes und auf Sehenswürdigkeiten der Gegend sinnvoll und erholsam genützt werden. Auch den Gastgebern sind diese Licht- bilderabende anzuempfehlen, bringen sie doch in der Geschäftigkeit des Alltags oft vergessene, weil verborgene Schönheit wieder vor Augen. Montag, 22. Juli 1985, um 20.30 Uhr im Mehrzweckhaus Kirchberg. Freiwilli- ger Kostenbeitrag. Staudenfest in Aschau-Ebenau Die Musikkapelle und die Freiwillige Feuerwehr Aschau veranstalten am Sams- tag, 20., und Sonntag, 21. Juli 1985, in der Ebenau das traditionelle Staudenfest. Das Fest findet bei jeder Witterung statt. Die Veranstalter freuen sich auf Ihren Be- such! Das Programm: Samstag: 20 Uhr Großer Festauftakt. Es spielen für Sie die beliebten »Sperten- taler Buam«. Sonntag: 10 Uhr Großes Frühschop- penkonzert mit der Musikkapelle aus »Fischlham« - Oberösterreich. 12 Uhr spielen die »Fidelen Kirchberger« auf. 13 Uhr Gemütlicher Festausklang mit den bekannten »Patscherkofl Buam« aus Patsch in Tirol. 25 Jahre Alpenverein Kirchberg Als sichtbares Zeichen unseres Jubi- läumsjahres wurde am Freitag, den 5. Ju- li, ein »25er« am Fleckalm-Nordhang ab- gebrannt. Dies war der Auftakt zu unse- rem Jubiläumsball, den wir am Samstag, den 6. Juli gemeinsam mit der Bergret- tung Kirchberg veranstalteten. Wir möchten allen Kirchbergerinnen und Kirchbergern für die zahlreichen Spenden auf diesem Wege unseren herz- lichsten Dank aussprechen. Einen herzlichen Dank auch an die Sing- gemeinschaft Brixen, die uns mit Bergstei- gerliedern erfreute. Es ist kaum zu glauben, wie schnell die Zeit vergeht! Diesen Spruch kann man glatt fast tagtäglich hören und er paßt auch ausgezeichnet als Aufhänger für die- sen Artikel. Zehn Jahre sind nun schon vergangen, als sich im Frühjahr des Jahres 1975 eine kleine Gruppe von engagierten Oberndor- fern trafen, in diesem aufstrebenden Ort einen Tennisclub zu gründen und die da- für nötige Anlage zu errichten. Diesem Gründungskomitee gehörten, um nur ei- nige zu nennen, der Hotelier Hans Lind- ner, der Obmann des FVV Alois Noth- durfter und selbstverständlich der Bürger- meister der Gemeinde, Franz Höck, an, der für alles, was zum Wohle der Gemein- debürger ist und der Strukturverbesse- rung des Ortes dient, immer sehr aufge- schlossen ist. Die Grundgedanken zu die- ser Vereinsgründung waren vor allem, tennisinteressierten Oberndorfern die Möglichkeit zu geben, diesen schönen Sport auszuüben, dazu das sportliche An- gebot für den Sommergast zu verbessern, hauptsächlich jedoch die Jugend sportlich zu fördern, d.h. ihr die Gelegenheit zu ge- ben, auch den weißen Sommersport zu pflegen. Heute besitzt der TC Oberndorf vier Sandplätze und ein schönes Clubhaus, ei- ne herrlich gelegene, gepflegte Anlage, die sich sehen lassen kann. Dies war jedoch nur dank der Gemeinde möglich, die dazu das benötigte Areal zur Verfügung stellte, genauso aber dank der damaligen Club- mitglieder, die selbst Hand anlegten, diese Plätze zu errichten und die Anlage auf den heutigen Stand auszubauen. Daß man diese Arbeit, aber auch die Clubführung zu schätzen weiß, zeigt, daß im großen und ganzen der gesamte Vorstand noch heute tätig ist und Hans Lindner nach zehn Jahren noch immer die Geschicke dieses kleinen aber sehr angesehenen Clubs leitet (und noch hoffentlich lange wird!). So feiert also der TCO das Jahr seines zehnjährigen Bestandes. Aus diesem Grund führt der Club vom 12. bis 14. Juli vorschau: Im Spätherbst planen wir ei- ne Ausstellung »25 Jahren Alpenverein Kirchberg«. Wenn jemand passende Aus- rü5 tungsgegenstände, Fotos usw. besitzt, bitten wir, uns diese leihweise für die Aus- stellung zur Verfügung zu stellen. Wir bit- ter um Kontaktaufnahme mit Willi Eg- get, Tel. 35422. ein Jubiläum durch, das unter dem Eh- renschutz des Bürgermeisters steht. Die genaue Zeit sowie der Durchführungsplan erscheint in der lokalen Presse separat und der TCO erwartet sich dazu ein gro- ßes Teilnehmerfeld und faire, spannende Kmpfe., Das sportliche Niveau des Clubs ist in diesen zehn Jahren natürlich beträchtlich ge;tiegen. Heuer nahm dieser noch sehr juige Club bereits mit drei Mannschaften an den Tiroler Mannschaftsmeisterschaf- ten und mit einer Jugendmannschaft an der Bezirksmeisterschaft teil. Die Erfolge irr Jubiläumsjahr können sich sehen las- sen und sind sicherlich das schönste »Ge- burtstagsgeschenk«, das sich der Club zu diesem Anlaß selbst machen konnte. Die 1. Mannschaft der Herren wurde ohne Punkteverlust überlegener Meister seiner Gruppe. Diese ist in allen Positio- nen sehr gut besetzt und man darf Sigi Schmidt, Bobby Fach, Hermann Widau er, den Pali-Brüdern Willi und Wolfgang ur,d Georg Katzenberger zu diesem Sport- lichen Erfolg nur aufrichtig gratulieren. Die 2. Mannschaft belegte in ihrer Klas- se den zweiten Platz, ebenso die Damen- m3nnschaft, die nur ein Spiel verlor, punktemäßig der Siegermannschaft gleich isi und in der Anzahl der gewonnenen »;ames« diese sogar übertreffen konnte. jedoch das Ergebnis des direkten Ver- gleiches zum Aufstieg zählt, wurde dieser nur knapp verfehlt. Die Schüler- und Jugendmannschaft gewann den Bezirkscup in überlegener Manier gegen Mannschaften aus viel grö- ßeren und renommierteren Vereinen wie z. B. Kitzbühel. Dies zeigt, daß man in der Jugendarbeit beim TCO auf dem richti- gen Weg ist, und daß es Talente gibt, die mn unbedingt weiter fördern muß. Ka- trin Gloyer schließlich wurde 2. ih- re Klasse bei der Tiroler Schülermei- sterschaft und ist seit zwei Jahren Mit- glied des Tiroler Schülerkaders. Diese Leistung ist nicht hoch genug einzuschät- zen, wenn man die Hintergründe kennt, die dazu geführt haben. Neben der Schule mußte Katrin nämlich wöchentlich zwei- mal zusätzlich zum Clubtraining auch noch zum Kadertraining nach Innsbruck. Die Freude und das Interesse dieses Mäd- chens an diesem Sport muß groß sein und is; mehr als nachahmenswert, denn ne- benbei gilt es, fleißig zu lernen und Katrin ist auch eine sehr gute Schülerin. Für das persönliche Engagement und den riesigen Zeitaufwand für dieses Zusatztraining sei ihrer Mutter auf diese Weise einmal öf- TC Oberndorf feiert seinen zehnjährigen Bestand 4
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