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Von links: HI. Maria, HI. Johannes und Hl. Sebastian. Rotary Club Kitzbühel: Japanische Stipendiatin als Gast beim Rotary Club Fräulein Sako Hirata war ein Jahr Gastschülerin an unseren Schulen Seite 6 Kitzbüheler Anzeiger - Samstag, 20. Juli 1985 Gundhabinger Heiligenfiguren zurückgekehrt Am 20. September 1981 meldete der Foidlbauer Sebastian Foidl im Auftrag der Interessentschaft der Fraktion Gund- habing dem Gendarmerie-Postenkom- mando Kitzbühel, daß aus der Kapelle in Gundhabing drei Heiligenfiguren, näm- lich Maria, Johannes und Sebastian, ge- stohlen wurden. Von der Gendarmerie wurden im Kitzbüheler Heimatmuseum die entsprechenden Fotos erhoben und das Verfahren gegen »Unbekannt« einge- leitet. Mit Hilfe der Interpol in Bayern konn- ten die Figuren in Kiefersfelden sicherge- stellt werden. In fast vierjährigen Ver- handlungen, bei denen die genannten Fo- tografien eine Schlüsselrolle spielten, um den Eigentumsnachweis für die Gundha- binger Kapelle zu erbringen, faßte das Kreisgericht in Wels am 3. Mai 1985 den Beschluß, die in Verwahrung befindlichen (die Interpol übergab sie dem Kreisgericht Wels), aus einem Diebstahl aus der Gund- habingerkapelle stammenden Holzplasti- ken, und zwar: 1. Hl. Sebastian, Spätbarock, 78 cm hoch, am Baum gefesselt, von Pfeilen durchbohrt, rechter Arm fehlt, linker Fuß zweimal gebrochen Hl. Maria und Hl. Johannes, Assistenzfiguren aus ei- ner Kreuzigungsgruppe, 74 und 75 cm hoch, vollrund gearbeitet, Stelle des Schwertes (Hl. Maria) sichtbar, an den Sprecher der Dorfinteressentschaft Gundhabing, Herrn Sebastian Foidl, Landwirt, Kitzbühel, Gundhabing 25, auszufolgen und ihn anzuweisen, die ge- nannten Heiligenfiguren zur jederzeitigen Verfügung des Kreisgerichtes Wels zu hal- ten. Die Figuren wurden am 12. Juli 1985 von der Bundeskriminalabteilung in Wels an Sebastian Foidl ausgeliefert. Foidl be- fand sich in Begleitung von Stadtrat Dir. Peter Brandstätter, der sich um die derzei- tige. Restaurierung der Gundhabinger Ka- pelle bemüht und Kustos Martin Wörgöt- ter, der die Fotos für den Besitznachweis zur Verfügung stellte. Die Figuren sollen nun restauriert wer- den und darum bemüht sich die Dorfin- teressentschaft Gundhabing, zusammen mit Stadtrat Dir. Brandstätter. Fräuin Sako Hirata wird vom designier- ten Präsidenten •'es RC Kitzbühel, Ger hard 5porer, verabschiedet. Dank des Entgegenkommens der Direkto- ren Mag. Schodl und Dr. Philipp konnte sie am Schulunterricht des Gymnasiums S:. Jchann und der Handelsakademie Kitzbühel teilnehmen und mit vielen gleichaltrigen einheimischen Jugendliche- Freundschaft schießen. Durch ih:e sym- pathische, freundliche Art und ihre Kon- taktfreudigkeit hat sie selbst sehr aktiv zum ggenseitigen Verständnis beigetra- gen Als Pianistin gab sie Kla:erunter- richt und wirkte sogar beim Franziskus- Chor in Kitzbühei als Sängerin mit. Besonders bedankte sich Sako bei ihren Gasteltern Zimme:er und Dr. Bissert in Kitzbütel, Direktor Rettenwander in Fie- berbrurLn und Dipl.-Ing. Ernst in Hochfil- zen für die selbstlose Aufnahme in deren Familien und für die Einladungen zu Rei- sen nach Wien, Salzburg, Innsbruck und Klagen 1 urt, nach HamDurg, Lüneburg, Lignan: und Venedig. Da sowohl Sako als auc--'t die Gasteltern mit dem abgelau- fenen Jahr angenehme und interessante Erinnerungen verbinden, kann sich auch der Rctary Club Kitzbühel mit seinem Präsidenten Dir. Rettenwander und spä- ter :-arLsjörg Schlechter sowie dem Ju- genddienstleiter Dr. Hans Danzl über ein wohlgelungenes Clubprojekt freuen. Sako versprach, noch öfters nach Oster- reich zurückzukehren. H.H. Es war ein besonderes Ereignis im abge- laufenen Clubjahr des Rotary Clubs Kitz- bühel, im Rahmen seiner Jugendarbeit ei- nen Gast aus dem Fernen Osten in einigen Familien seiner Clubmitglieder aufzuneh- men und einen Studien- und Erlebnisauf- enthalt in Osterreich zu ermöglichen. Ver- mittelt durch Frau Rosi Zimmeter, die dann selbst in dankenswerter Weise das Mädchen für einige Monate beherbergte, verbrachte die 18jährige Studentin Sako Hirata beinahe ein Jahr im Bezirk Kitzbü- hel und hat damit in Tirol fast eine zweite Heimat gefunden. Gut vorbereitet und mit Vorkenntnissen in der deutschen Sprache angereist, lernte sie fließend deutsch, wenn auch sozusagen mit halb japanischem und halb tirolerischem Ak- zent. In einer kleinen Ansprache bedankte sie sich vor ihrer Abreise beim Rotary Club für die Gastfreundschaft, die ihr vie- le unvergeßliche und positive Erfahrun- gen brachte. Es sei ihr »tollstes« Jahr ge- wesen und sie hätte durch die Aufnahme in mehreren Familien die österreichische Lebensart sehr gut kennenlernen können. Ein Sportler aus Söll Es gibt sie noch, die stillen SpDrthel- den! Euer von ihnen ist Walter Steger, lebt in Söll und bewegt einen Mini 1300 ebens: akrobatisch wie erfolgreich im Slal:mcip der Tiroler und Salzburger Meisterschaft. Spätestens in Tamsweg, als Steger trotz stärkster Konkurrenz gegen modernEte Geräte beide Läufe gewann, verunsicherte er die Gegner durch seine Ruhe, die sich auch in sDuveräner Fahr- weise ausdrückt! Man :larf gespannt sein, welche Uber- rascunjen Walter Steger heuer noch pa- rat häl:.
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