Kitzbüheler Anzeiger

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Seite 2 Kibüheler Anzeiger - Samstag, 27. Juli 1985 Von links nach rechts: 1. Reihe liegend: Alfred Buche, Josef Wärgötter, Hansi Wörgötter, Alois Köl, Johann Folal. 2. Rei- he sitzend: Georg Schnaitl, Thomas Sc,ncitI, Josef Hasenüuer, Güntl..e.r Treffer, Stefan Rieser, Josef Staudinger, Martha Riei'zner, Johann Rieder, Rosi Trixl, Herbert Rieser, Franz Schwcüger, Reinhard Staudinger, Helmut Treffer, A'bin B'ass- nigg, Toni Luxner. 3. Reihe stehend: Sebastian Treffer, Josef Egger, Bernhard Gasteiger, Josef Rieder, Gidi Treffer, Georg Vonmetz, Gerhard Foidi, Roman Käjel, Werner Rienzer, Chri- stian Rieder, Josef WcUi, Johann Wimmer. 4. Reihe: Sebastian Kendibacher, Kaspar Foid Manfred Wörgötter, Martin Bu- cher, Georg Rieser, Günther Taferner, Jonann Wörgötter, Ste- fan Bacher, Paul Wimmer, Gidi Treffer jur., Josef Foidl, Georg Foidl; nicht im Büd: Kurt Treffer und Theo Wörgötter. Gott zum GruII KnappenmusikkapeDe Fieberbrunn Es ist im Leben unserer Gemeinschaft und Kameradschaft ein großes Erlebnis, wenn wir ein so Inges Bestehen feiern und mit Freude und Stolz auf 180 Jahre des Dienstes an der Heimat 2urückblicken können. Mit viel Liebe zur Musik und Idealis- mus sowie einer guten Kameradschaft konnte die Musikkapelle in all diesen Jah- ren bestehen, und wir hoffen und wün- schen uns, daß dies auch in Zukunft so sein möge. Für die positive Einstllurg und Unter- stützung der Bevölkerung von Fieber- brun:a scwie für die gute Zusammenarbei: mit den Vereinen möchten wir herzlich danken und werden uns auch in Zukunft bemfhen, zu den Veranstaltungen in aller Bere::hen unserer Gemeinde und zu Er- eignisen im Leben einzelner oder aller Mitbürger mit unserem klingenden Spiel zur Freude und Erbauung beizutragen. Zur feierlichen Begehung unseres Fe- stes dürfen wir im Namen der jubilieren- den Musikkapelle alle Musikkameraden des Blasmusikbezirkes St. Johann in Ti- rol, unsere Freunde und Gönner sowie al- le Gäste sehr herzlich begrüßen und will- kommen ieißen und wünschen allen einen angenehmen Aufenthalt mit viel Musik und Unterhaltung in unserem schönen Fieberbrunn. Johann Rieder, Kapellmeister Albin Blassnigg, Obmann Kitzbüheler Wandertip Venediger Mandi Auf dem Aussichtsberg Resterhöhe, wo die Tauern grei'bar vor uns stehen, und auf der arderen Seite das Kaisergebirge den Horizont begrer.zt, erinnern wir uns einer Sage vom Venediger Mandi. Im Kaisergebirge lebte vor langer Zeit ein Venediger Mandi. Ob es ständig dort lebte, weiß man nicht, - edenfalls wurde es wiederholt beobachtet, wie es in die Fel- sen hinaufstieg und mit einem schweren Sack wieder herunterkam. Die Menschen vermuteten - die einen meinen, das Mandi ging nach Kufstein, andere wissen, daß es in Richtung Going abstieg - eine Goldtrupf, die niemandem verraten wer- de. Das Männlein war sehr schweigsam. Eines Tages begegnete ein munteres Mädchen dem Venediger Mandl und sprach es fr:schweg an. Das Männlein war überrascht und lud das Mädchen zum Mitgehen ein. Ta:sächlich ging es mit und ließ sich eine tiefe Felskluft zeigen, in der die Goldtrupf sei, Das Mädchen stieg auf Befragen ta:sachlich hinunter, nicht ohne vorher ei Gebet zu verrichten und ein Kreuz zu schlagen. Der Weg wurde ihr leicht, dein das Manll hatte eine lange, seidene Strickleiter, die es an einem Felsen befestigt hatte. Unten angekommen, ging das Männ- lein durch einen langen Felsstollen, der tief in den Berg führte. Endlich standen Jie beic.en vor einer marmornen Schale, n welche vor der Fels-decke herunter ich- :es (iDld tröpfelte. Das Venediger Mandl füllte einen Becher mit dem flüssigen G:ld unc reichte ihn dem Mädchen. Kaurr. aber hatte sie den Becher berührt, stand sta:t des Bergmännleins ein hüb- scher 3ursch vor ihm. Das tapfere Mäd- chen azte ihn erlöst. Geheimnsvo:i Mf- nete sich :n der Felswand ein Tor, durch das die Tapfere an der Hand des Gefähr- ten in einen kristallenen Saal trat. Andere Bergmännchen geleite-.en das Brautpaar unter Musik und Liederklängen auf die Höhen des Gebirges. Dort sank die Braut in einen tiefen Schlaf. Wer nun glaubt, daß das Mädchen aus einem Traum erwach:e und mit Bedauern feststellen mußte, daß sie einem holden Traur. erlegen war, zeig: nur, daß er nicht an das Gluck der Liebenden glaubt und e:n moderner Materialist ist. Als das Mädchen aufwachte, lag der Bräutigam daneben und begann, es mit dem reichen Brajis:hatz zu scimücken, den die Vene- dgl-.r Mancln hinterlassen hatten. Leider geschehen solche Geschichten heute so selten. Es ist nicht festzustellen, ob die Venediger allesamt aus unserer Zi- vil:saticn geflohen sind, wo die Luft und der Wein vergiftet sind, oder ob die Goid- trjpf durch Umwelteinflüsse Schaden ge- litten haben, oder ob es keine beherzten Mtdcnen mehr gibt, cie einen einfachen, unauffälligen Mann, der zu 170 unter- wegs ist und ein bißchen geheimnisvoll ausscha.it, nicht mehr arsprechen. Fahrplan: Leider gibt es, wie oben aus- geflihrt. keinen Fahrplan für die Gold-
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