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Samstag, 27. Juli 1985 Kitzbüheler Anzeiger Seite 31 Dr. Lichem. Wir freuen uns auf tausende Verkoster. Große Sternwanderung. Der OAV- Verwaltungsausschuß und die OAV Sek- tion Matrei in Osttirol laden zu einer Sternwanderung und Kundgebung ins In- nergschlöß ein. Termin: Sonntag, 4. Au- gust 1985. Bergmesse: 11 Uhr, Kundge- bung mit Ansprachen. Wir Kirchberger haben dazu zwei Möglichkeiten: Eine hochalpine Wanderung. Sams- tag, den 3. August: Fahrt nach Gruben an der Felbertauernstraße, zu Fuß in das Frosnitztal zur Badner Hütte. Ca. vier Stunden. Dort Übernachtung. Abfahrt um 13 Uhr vom Parkplatz Unterm Rain. Ausrüstung: Bergschuhe, Jause, Getränk, Sonnen- und Wetterschutz, Schlafunter- lagen, Schlafsack. Sonntag, den 4. August: Von der Bad- ner Hütte über das Löbbentörl ins Gschlöß. Eine gemütliche Familienwande- rung. Sonntag, den 4. August, um 7,15 Uhr Abfahrt vom Taxistand durch den Felbertauern zum Matreier Tauernhaus. Von dort Wanderung in das landschaft- lich schöne Innergschlöß. Bergmesse um 11 Uhr. Bei dieser Wanderung denken wir an Familien mit kleinen und größeren Kindern. Gehzeit: gemütliche zwei Stun- den. Anmeldungen und Informationen bis Freitag, den 2. August, bei Erich Hof- wimmer, Tel. 2308, 3008 oder Anna Heinzle, Tel. 2831. Kfrdtberq TIioI Kirchberger Mehrzweckhaus. Donnerstag, 25. Juli 1985, 16-18 Uhr: Bauernmalerei; 20.30 Uhr: Heimatbühne Kirchberg - »Das sündige Dorf«. Montag, 29. Juli 1985, 20.30 Uhr: Lichtbildervortrag »Tirol erleben« von Prof. Heß. Mittwoch, 31. Juli 1985, 20.30 Uhr: Großer Tiroler Abend. Lichtbildervortrag in Kirchberg Teil Die drei verschiedenen Farbdiavorträge von Prof. Ernst Heß bieten Heimataben- de besonderer Art: Der 3. Teil führt zum Horn, Ellmauer Tor, Wildseeloder und Hahnenkamm. Der Arbeitsalltag der Bergbauern am Hof, im Wald und auf der Alm wird so gezeigt, daß dem Lauf der Jahreszeiten gefolgt wird. Miteingeschlossen sind die Schönheiten der Landschaft, Tiere, Pflanzen, volkstümliche Bräuche und re- ligiöse Feste. Diese Wanderanregungen werden durch Hinweise auf wetterunab- hängige Besuche von Kirchen, Kapellen und Museen des Bezirkes ergänzt. Manche Bilder sind auch den Einheimi- schen unbekannt und deshalb für sie se- henswert. Kirchberg, Mehrzweckhaus, jeden Montag um 20.30 Uhr. Freiwilliger. Ko- stenbeitrag. Rotes Kreuz Blutspendeaktion in Kössen am Mon- tag, den 29. Juli 1985, in der Hauptschule von 15 bis 21 Uhr. Die Malerin Helga Gärtner in Kössen Die österreichische Malerin Helga Gärtner hat sich nach 20 Jahren Tätigkeit in der Bundesrepublik Deutschland wie- der in ihrer Heimat niedergelassen. Helga Gärtner, geboren in Braunau am Inn, besuchte nach dem Realgymnasium die Kunstschule in Salzburg und Linz, schloß dort mit Auszeichnung bei Prof. Franz Ohner (Bauhaus) ab, um anschlie- ßend die Meisterklasse für freie und ange- wandte Grafik an der Kunstakademie Linz bei Prof. Dr. Alfons Ortner zu besu- chen. Es folgten Jahre als Grafikerin bei der VOEST Linz, von dort ging es nach Es- sen, wiederum als Grafikerin bei der Stadt Essen, darauf die Tätigkeit als Leiterin der Abteilungen Grafik, Lithografie und technische Arbeitsvorbereitung in Druckereien in Mülheim/Ruhr und Köln. 1973 übersiedelte Helga Gärtner in das Saarland. Damit ergab sich die Gelegen- heit, aus dem immer mehr technisch wer- denden Beruf als Druckereispezialistin für Computer- und Haftetiketten auszustei- Helga Gärtner: Ihr Wunsch ist der Wohn- sitz in Kössen. gen, um endlich sich ganz der freischaf- fenden Malerei zu widmen. Es folgten in kürzester Zeit Ausstellun- gen in Saarbrücken, Bonn, München, Krefeld, Friedrichshafen, Neunkirchen, St. Ingbert und Saarlouis mit großem Er- folg, wodurch die Künstlerin über die saarländischen Grenzen hinaus bekannt wurde. Ihre Bilder hängen mittlerweile im Deutschen Bundestag, im Kultusministe- rium des Saarlandes. in öffentlichen Ge- bäuden, Konzernräumen und Banken so- wie bei privaten Sammlern. 1980 begründete Helga Gärtner eine private Malschule für Erwachsene, die sich durch eine besonders individuell auf- gebaute Lehrmethode zu einem großen Erfolg entwickelte. 1982 erfolgte die Aufnahme in den »Who's Who in the Arts«. Die Künstlerin machte Kössen schon vor Jahren zu ihrem Urlaubsdomizil als Ausgleich zu den Studienreisen in andere Länder und verwirklichte nun ihren Wunsch, in Kössen ihren endgültigen Wohnsitz zu schaffen. Zur Zeit sind ehemalige Malschüler aus dem Saarland in Kössen zu Besuch, um mit der Künstlerin die herrliche Land- schaft um den Kaiser zu malen. Helga Gärtner wird demnächst auch einen Aquarell-Kurs für interessierte Anfänger und Fortgeschrittene in Kössen halten, wobei an eine länger andauernde Schu- lungsmöglichkeit gedacht ist. Nach all der Tätigkeit im Grafisch- Technischen, wobei das Technische für die Künstlerin eigentlich mehr Hobby war, verblüffen die Bilder der Künstlerin, Aquarelle, die in subtilster Schichttechnik meist zauberhafte Landschaften und Blu- men darstellen, ebenso Aquarell-Por- traits, die in der Aquarell-Technik sehr selten sind. Helga Gärtner sagt zu ihren Arbeiten: »Seit ich mir bewußt bin, wie sehr die Bil- der, mit denen wir uns umgeben uns be- einflussen, sehe ich meine Aufgabe nicht mehr im kritischen Darstellen von Miß- ständen und von Ängsten, denen wir ja al- le heute mehr denn je ausgesetzt sind. Für mich ist die Kunst eine Möglichkeit, aus dem Gewöhnlichen, dem Alltäglichen sich zu erheben. Wenn ich die Schönheit zum Erlebnis werden lasse, kann man auch das Alltägliche wieder besser bewältigen. Eine rein experimentelle Kunst, die auch noch frei aller moralischen Empfindungen ist, ist für mich nicht akzeptabel. Reither Wiesenfest der Musikkapelle Die Bundesmusikkapelle Reith bei Kitz- bühel veranstaltet am Samstag, 27. Juli 1985, mit Beginn um 20 Uhr das nunmehr schon traditionelle »Reither Wiesenfest«. Zur Unterhaltung und zum Tanz spielt das »Tiroler Quintett« unter der Leitung von Wenzel Antretter. Die Veranstaltung findet in einem Festzelt und daher bei je- der Witterung statt.
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