Kitzbüheler Anzeiger

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Samstag, 10. August 1985 Kitzbüheler Anzeiger Seite 37 Die Pillerseer Wanderfreunde laden al- le seine Mitglieder und Volkswanderbe- geisterten des Bezirkes Kitzbühel zu sei- nen IVV-Wandertagsbesuchen im In- und Ausland recht herzlich ein. Die Fahrt geht am 11. Augsut 1985 zu den Wanderfreunden nach Piding. Wir bitten alle Interessenten, sich bis zum Samstag, den 10. August 1985, bei Josef Lackner, Dorf 12, 6393 St. Ulrich a.P., Tel. 05354/83 77 zu melden. Nähere Auskünfte über Kosten und Abfahrtszeiten werden Ihnen bei der An- meldung bekanntgegeben. Wir freuen uns auf zahlreiche Beteili- gung und wünschen Ihnen jetzt schon ein schönes Wandererlebnis. Gefahren wird bei jeder Witterung! Gott zum Gruß, gut zu Fuß die Pillerseer Wanderfrunde Auch im Julilandtag trat Landtagsabge- ordneter Walter Kantner mit mehreren Beiträgen hervor: Von einer mündlichen Anfrage zu Wortmeldungen im Tiroler Hohen Haus zu Problemen der Schul-und Sozialpolitik. Berichtenswert in der Presse unseres Bezirkes ist sicher vor allem Kantners aus- führliche Darstellung zum »Bericht über die Lage des Tiroler Fremdenverkehrs 1984«. Unbestritten blieb, so wie bei den Spre- chern der anderen zwei Parteien, die wirt- schaftliche Bedeutung des Fremdenver- kehrs, der mit einem 8,7% Zuwachs in der Bruttowertschöpfung und mit einem Investitionszuwachs von 12,5 Wo weiterhin zu den treibenden Kräften der Tiroler Volkswirtschaft gehört. - Hat er doch mit 11,1 Wo einen großen Anteil an der ge- samten Wertschöpfung; dabei gab es im Berichtszeitraum 1984 auch erfreulicher- weise weniger Insolvenzen. 76.000 Leute sind direkt oder indirekt im Tiroler Frem- denverkehr beschäftigt - wenn auch kri- tisch angemerkt werden muß, daß sicher auch branchenbedingt - Arbeitsverhält- nisse und Lohnniveau keineswegs überall befriedigend sind. Das »Sommerloch«, das auch heuer lei- der weiter festzustellen ist, brachte 1984 eine Einbuße von —3,1 Wo (dagegen im Winter 1984/85 ein Zuwachs von + 3,1 Wo), Bettenauslastungen und Ver- weildauer sind weiter rückläufig. Bedauerlicherweise ist die weiterhin starke Abnahme beim »Urlaub am Bau- ernhof«(von —10,9 %) und vor allem auch bei den Privatquartieren von —10,5 Wo; hier ist es noch an der Zeit, daß man mit Marketingkonzepten und stärke- Fußballklub St. Ulrich am Pillersee: Cupspiel FC St. Ulrich gegen SC Volksbank Kufstein Im Rahmen der ersten Cup-Runde wur- de dem FC St. Ulrich ein übermächtiger Gegner zugelost. Mit dem SC Volksbank Kufstein gastiert der letztjährige Zweit- Divisionär, bei welchem Stars wie Hatten- berger, Schenk u.a. spielen, im Pillersee- tal. Das Spiel findet am Sonntag, dem 11. August 1985, auf dem Sportplatz St. Ul- rich mit Beginn um 17 Uhr statt. Wir laden alle Fußballfreunde herzlich dazu ein. Bergmesse au der Stanglaim Die Bergmesse auf der Stanglalm findet heuer am Sonntag, den 11. August 1985, um 11 Uhr statt. Die von Pfarrer Geistl.Rat Hans Dollmann zelebrierte Messe wird bei schlechter Witterung auf den 15. August (Mariä Himmelfahrt) ver- schoben. ren Investitionsförderungen diese viele tausende unserer Privatzimmervermie- tung treffende und schon mehrere Jahre dauernde Talfahrt endlich stoppen kann. In diesem Zusammenhang sei abermals darauf hingewiesen, daß LA Walter Kant- ner in mehreren Initiativen - die leider von der Mehrheit des Landtages nicht un- terstützt wurden - versucht hat hier Ab- hilfe zu schaffen. Vom Budgetrahmen der Tiroler Frem- denverkehrsverbände von ca. 520 Millio- nen Schilling werden 16,50/o für Werbung ausgegeben; hier scheint trotzdem eine noch bessere Kooperation der einzelnen Regionalverbände wünschenswert - vor allem angesichts der immer härter wer- In der Zeit vom 3. bis 5. September 1985 findet in Kitzbühel die Österreichi- sche Almwirtschaftstagung 1985 statt, bei der die volkswirtschaftliche, landeskultu- relle und raumordnungspolitische Bedeu- tung der Almwirtschaft im Mittelpunkt steht. Da im Zuge der Exkursion dieser Ta- gung auch ein Besuch der Lärchfilzalpe in Fieberbrunn auf dem Programm steht, war diese Alm Ziel der jüngsten Landes- pressefahrt, bei der der Obmann der Osterreichischen Arbeitsgemeinschaft für Alm und Weide und des Tiroler Almwirt- schaftsvereines, LA Ok-Rat Paul L a n d m a n n, und der Geschäftsführer beider Organisationen, Hofrat Dipl.-Ing. Os- wald B r u g g e r, Vorstand der Abtei- denden internationalen Wettbewerbslage, die sich im Sommerfremdenverkehr außer beim Städtetourismus, der beachtenswer- te Zuwächse aufweist, immer schärfer be- merkbar macht. Hier soll vor allem auf spezielle Bedürf- nisse (wesentlich auch der Jugend) besser eingegangen werden: Erlebnisurlaub, Konferenztourismus, Kreativurlaub sind hier sicher Hoffnungsgebiete, so wie sie auch das ausgezeichnete Tiroler Fremden- verkehrskonzept (das noch wenig bekannt ist) eindringlich empfiehlt. Sicher wird man auch die Grenzen des Wachstums zur Kenntnis nehmen müssen - vielleicht kann man durch qualifizierte Förderungsmaßnahmen die oft ausufern- den Kapazitäten besser in den Griff be- kommen; Gestaltung und Anpassung des Angebots werden sich an veränderten Nachfragestrukturen orientieren müssen. Klischees (mit gemimten Bauernhochzei- ten) und Souvenierkitsch führen auch im- mer stärker zu einem Identitätsverlust Ti- rols als echtem und unverwechselbarem Gastland - vom der wachsenden Um- weltbelastung ganz zu schweigen. Im Detail machte LA Walter Kantner einige Vorschläge: die Ferienstaffelung (vor allem auch in der BRD) mehr zu be- achten; Hoffnungsmärkte (wie seit kur- zem Italien) besser zu betreuen; eine wei- tere Qualitätsverbesserung auch in der Küche und im Service (Frühstück!) anzu- streben. Die Ausbildung für den Fremdenver- kehr, das »human capital« in diesem Wirtschaftszweig ist landesweit recht er- freulich - wenn auch die Fremdenver- kehrsfachschulen (St. Johann wies leider 1984 wieder einen Schülerrückgang auf) sicher noch verbesserungsfähig sind; da- bei ist auch die außerschulische Weiterbil- dung im Fremdenverkehr von steigender Bedeutung. Walter Kantners sachlich-kritischen Ausführungen zum Tiroler Fremdenver- kehr wurden von allen Fraktionen des Landtages mit demonstrativem Applaus bedacht. lung I11d4 für technische Angelegenheiten der Alp- und Weidewirtschaft, sich mit den Alm- und Weideverbesserungen und den Problemen der Almwirtschaft befaß- ten. Derzeit gibt es in ganz Osterreich von den insgesamt 9311 bewirtschafteten Al- men 6248 Einzelalmen und 3063 Gemein- schaftsalmen. In Tirol sieht das Verhält- nis anders aus: Von 1965 bewirtschafteten Almen sind 978 Einzelalmen und 987 Ge- meinschaftsalmen. Die Einzelalmen lie- gen in Osttirol und im Unterland, die westlichen Grenzen bilden das Wipp-bzw. Stubaital. Im Oberinntal gibt es praktisch nur Gemeinschaftsalmen. In Tirol gibt es derzeit 1214 Aufstiegs- hilfen. Die Summe der Schipistenfläche beträgt rund 7000 Hektar und damit LA Walter Kantner über die Lage des Tiroler Fremdenverkehrs Österreichische Ahnwirtschaftstagung 1985 in Kitzbühel anfangs September
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